Cover-Bild Die Spur der Sehnsucht
Band 1 der Reihe "Die Ostfriesland-Saga"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 461
  • Ersterscheinung: 12.11.2024
  • ISBN: 9782496715217
Jaane Janssen

Die Spur der Sehnsucht

“Was für ein packender, top recherchierter Roman! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mit den Figuren gelebt, geliebt, gelitten. Klasse!” – Ellin Carsta

Ostfriesland im 18. Jahrhundert: eine mitreißende Saga um die Frau eines Walfängers und ihre Sehnsucht nach einem besseren Leben

Borkum, 1775: Klaglos bewältigt die junge Friesin Sventje das harte Leben auf der Insel, oft monatelang allein, während ihr Ehemann als Walfänger auf See ist. Sie hofft, dass Lian es zur Geburt ihres vierten Kindes diesmal rechtzeitig nach Borkum schafft.

Hilfe bekommt sie nur vom Gutsherrn Valentin von Halversberg, der stets im richtigen Augenblick zur Stelle ist. Mit aller Macht bekämpft Sventje ihre verwirrenden, nicht standesgemäßen Gefühle für den verschlossenen Einzelgänger. Welten trennen sie voneinander, aber in Sventje brennt eine Sehnsucht nach einem anderen, besseren Leben, das ihr bisher verwehrt blieb …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2025

Wunderschöne und authentische Zeitreise

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Normalerweise lese ich am liebsten Krimis und Thriller, aber dieses Buch hat mich magisch angezogen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Autorin schon kannte ... jedenfalls wollte ich es unbedingt ...

Normalerweise lese ich am liebsten Krimis und Thriller, aber dieses Buch hat mich magisch angezogen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Autorin schon kannte ... jedenfalls wollte ich es unbedingt lesen und bin total begeistert. Das Buch ist nicht nur ein toller Auftagkt für "Die Ostfriesland-Saga", sondern auch eine wunderbare Zeitreise.

Ich fand es megaspannend, einiges über das raue, gefährliche und entbehrungsreiche Leben der Walfänger zu lesen. Ja, ihre Arbeit war auch grausam und brutal, aber sie mussten eben auch Geld zum Leben verdienen. Heute wissen wir soviel mehr über diese wunderbaren Säugetiere und dennoch werden sie immer noch gejagt - wie traurig. Diese Szenen haben mich auch sehr berührt und nachdenklich gemacht.

Gleichzeitig erfahren wir noch viel mehr über das Leben der Frauen, die dann über Monate oder Jahre alleine auf sich gestellt waren. Natürlich meistens mit wenig Geld und vielen Kindern - da kann man sich vorstellen, dass das kein Zukcerschlecken war und die Frauen von einem anderen Leben träumten, auch wenn sie ihren Mann liebten.

Aus meiner Sicht hat die Autorin es wirklich gut geschafft, das damalige Leben in ihrer Geschichte einzufangen und lebendig zu machen. Man fiebert und leidet regelrecht mit - das zeigt, wie authentisch die Schilderungen sind. Der Gegensatz zwischen Sventjes hartem Leben auf der Insel Borkum und dem Leben des Gutsherren Valentin von Halversberg ist sehr deutlich. Auch er hat seine Probleme, aber dennoch muss er nicht täglich ums Überleben kämpfen. Die Anziehung zwischen den beiden ist fast magisch und auch richtig gut beschrieben - ich fand es nie kitschig, sondern immer nur berührend. Das muss man auch erstmal schaffen und ich bin als Krimileserin bei sowas immer sehr empfindlich.

So freue ich mich nun schon auf den zweiten Teil, der schon bald erscheinen soll, und bin voller Vorfreude auf meine nächste Reise nach Borkum und in die Vergangenheit!

Veröffentlicht am 25.01.2025

Borkum 1775.

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Inhalt:
Borkum 1775. Sventje geht es wie vielen Frauen auf der Insel. Sie ist die meiste Zeit alleine. Ihr Mann Lian ist als Walfänger unterwegs und sie weiß nie wann und ob er überhaupt wieder nach Hause ...

Inhalt:
Borkum 1775. Sventje geht es wie vielen Frauen auf der Insel. Sie ist die meiste Zeit alleine. Ihr Mann Lian ist als Walfänger unterwegs und sie weiß nie wann und ob er überhaupt wieder nach Hause kommt. In der Zwischenzeit muss sie mit dem Geld, das er vom letzten Fang mit nach Hause gebracht hat, auskommen und damit sich und ihre Kinder versorgen. Gutsherr Valentin von Halversberg hatte als Kind eine zeitlang auf Borkum gelebt und sich damals in Sventje verliebt. Was aber sein Geheimnis geblieben ist. Nun kommt er so oft wie möglich zurück auf die Insel, um heimlich nach Sventjes Wohlbefinden zu schauen. So ist es nicht verwunderlich, dass er immer zur richtigen Zeit Sventje zu Hilfe kommt und die kann sie in einigen Situationen dringend gebrauchen.....

Leseeindruck:
"Die Spur der Sehnsucht" ist der Auftakt einer Ostfriesland-Saga, die auf Borkum spielt. Hier geht es hauptsächlich um das Leben auf der Insel und ein bisschen um die Liebe. Dabei beleuchtet die Autorin das Ganze von 2 Seiten. Zunächst einmal haben wir die Hauptfigur Sventje, die zur ärmeren Schicht der Bevölkerung gehört. Sie hat ein karges und schwieriges Leben. Ich habe sie bewundert wie sie alles gemeistert und nie den Mut verloren hat. Dabei meint das Schicksal es oft nicht gut mit ihr. Auch konnte ich einiges über ihren Mann Liam erfahren, den ich auf dem Schiff begleiten durfte. Es war ein raues Leben und für uns heute unvorstellbar wie abgeschnitten man von der Außenwelt war, wenn man in See gestochen ist. Das Thema Walfang hat mich zugegebenermaßen etwas mitgenommen. Aber so wurde nun damals zu großen Teilen das Geld auf Borkum verdient. Zum Glück waren die Szenen nicht zu ausführlich beschrieben und relativ neutral gehalten. Liam selbst war mir jetzt nicht unsympathisch, aber mit ihm und seinen unüberlegten Handlungen habe ich manchmal gehadert. Auch wenn er vieles nur für Sventje gemacht hat. Dann gibt es noch den Gutsherrn Valentin von Halversberg. Ihn mochte ich von Anfang an. Er ist besonnen und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Trotz seines Rufes als Eisenmann. Durch ihn konnte ich erfahren, dass auch die reiche Bevölkerung so ihre Probleme hatte.

Fazit:
"Die Spur der Sehnsucht" bietet immer wieder Überraschungen. Neben friedlichen und romantischen Momenten, gibt es spannende Momente, die in Katastrophen ausarten. Mir wurde es nie langweilig und ich bin tief in die Geschichte und das damalige Leben eingetaucht. Zum Glück gibt es am Ende keinen großen Cliffhanger. Lediglich ein paar Fragen bleiben offen. Stoff für die Fortsetzungen. Mir hat es gefallen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.01.2025

Gefühle im Konflikt mit Verpflichtungen und Überlebenssorgen

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Das Leben auf Borkum im Jahre 1775 ist alles andere als einfach, was auch Sventje jeden Tag aufs Neue erfahren muss: Hochschwanger mit ihrem vierten Kind muss sie ihre Familie ernähren, während ihr Mann ...

Das Leben auf Borkum im Jahre 1775 ist alles andere als einfach, was auch Sventje jeden Tag aufs Neue erfahren muss: Hochschwanger mit ihrem vierten Kind muss sie ihre Familie ernähren, während ihr Mann schon seit Monaten wieder als Walfänger auf See unterwegs ist. Zum Glück steht ihr Gutsherr Valentin zur Seite, jedoch sind ihre Gefühle füreinander im Grunde verboten...

Ohne Kitsch oder übertriebene Dramatik, dafür stattdessen mit authentischen Emotionen und einem Feingefühl für zwischenmenschliche Beziehungen entführt uns die Autorin in das damalige Inselleben. Man merkt auf jeder Seite die Liebe und Arbeit, die in die Geschichte geflossen sind, alles wirkt sehr realistisch, von damaligen Berufen über Haushaltsarbeiten, Klassenunterschieden, medizinischen Behandlungen, Transportationsmöglichkeiten und vielem mehr.
Da die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird, ist dies nochmal beeindruckender und rundet alles perfekt ab, man taucht sowohl in das Leben einer "einfachen" Inselbewohnerin als auch in das eines Gutsherren ein - und zwischendurch geht es noch hinaus aufs Walfangschiff. Historisch super recherchiert und ich habe so einiges nebenbei dazulernen können!

Trotzdem wirkt es an keinem Punkt wie eine langweilige Geschichtsstunde, ich konnte im Gegenteil kaum aufhören zu lesen. Kurze Kapitel verführen zu dem "Nur noch ein Kapitel"-Problem und bieten hierbei eine gute Mischung aus spannenden Geschehnissen und ruhigeren Passagen, die sich den Charakteren widmen und die Bindung des Lesers zu diesen verstärken.
Ich habe die Charaktere richtig ins Herz geschlossen - einerseits sind sie alle sehr unterschiedlich, andererseits dabei auch noch sehr authentisch und sympathisch. Bereits jetzt vermisse ich sie und freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Band.

Ebenso hervorheben sollte man noch den Schreibstil: Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, doch zwischendurch habe ich manche Passagen gerne doppelt gelesen, weil die Sätze so schön oder berührend formuliert waren oder manches einfach auch richtig lustig war.
Dazu überrascht die Handlung auch immer wieder mal - während ich vorher dachte, dass es in eine bestimmte Richtung geht, kam es dann doch immer ganz anders. Klare Leseempfehlung von mir, ich bin schon sehr gespannt, wie es bald weitergeht!

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Ein wunderbarer historischer Roman

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Diese Geschichte führt uns nach Ostfriesland ins 18. Jahrhundert.

Auf Borkum, 1775: lebt die junge Friesin Sventje. Oft monatelang ist sie allein mit ihren drei Kindern während ihr Ehemann Lian als Walfänger ...

Diese Geschichte führt uns nach Ostfriesland ins 18. Jahrhundert.

Auf Borkum, 1775: lebt die junge Friesin Sventje. Oft monatelang ist sie allein mit ihren drei Kindern während ihr Ehemann Lian als Walfänger auf See unterwegs ist. Sie hofft, dass er es zur Geburt ihres vierten Kindes diesmal rechtzeitig nach Borkum schafft.
Hilfreich zur Seite steht ihr der Gutsherr Valentin von Halversberg, der stets im richtigen Augenblick zur Stelle ist.

Eine wunderbar erzählte Geschichte, die das harte Leben der damaligen Zeit authentisch schildert die Sehnsüchte, Sorgen und alltäglichen Herausforderungen der Figuren widerspiegelt.
Die verschiedenen Charaktere wurden gut in Szene gesetzt, sie füllen ihre Rollen perfekt aus und bringen die nötige Spannung und Unterhaltung ins Geschehen.

Die bildhaften Orts- und Ereignisbeschreibungen zaubern Bilder im Kopf und machen oftmals sehr deutlich, wie schwer aber auch schön das Leben auf der Insel ist.

Eine rundum perfekte Geschichte, ein Wohlfühlroman, auf deren Fortsetzung ich sehr gespannt bin!

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Ein toller historischer Roman. Fesselnd und unterhaltsam!

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„Die Spur der Sehnsucht“ von Jaane Janssen ist der Auftakt der Ostfriesland - Saga. Die Autorin entführt den Leser auf die Insel Borkum in das Jahr 1775. Die junge Friesin Sventje meistert das harte Leben ...

„Die Spur der Sehnsucht“ von Jaane Janssen ist der Auftakt der Ostfriesland - Saga. Die Autorin entführt den Leser auf die Insel Borkum in das Jahr 1775. Die junge Friesin Sventje meistert das harte Leben auf der Insel häufig alleine, während ihr Ehemann als Walfänger unterwegs ist und Geld verdient. Hochschwanger mit dem vierten Kind muss Sventje für ihre Familie sorgen. Dabei würde sie sich endlich mehr Zeit mit ihrem Mann Lian wünschen. Sie hofft sehr, dass er rechtzeitig zur Geburt des vierten Kindes auf die Insel zurückkehrt.
Gutsherr Valentin von Halversberg ist in brenzligen Situationen oftmals der Retter in der Not. Um seiner Rolle als Gutsherr gerecht zu werden, ist er gegenüber der Bevölkerung eher hart, um den Schein zu wahren. Bei Sventje allerdings zeigt er seinen wahren Charakter.

Die Spur der Sehnsucht schildert die harte Zeit der Bevölkerung im 18. Jahrhundert. Dabei erzählt sie von zwei unterschiedlichen Familien und unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Beide Erzählstränge haben mich sehr berührt! Sventje ist wirklich bewundernswert. Sie ist eine mutige, tapfere junge Frau, die ihren Alltag mit den Kindern alleine bewerkstelligen muss. Besonders anschaulich wird auch der harte Alltag ihres Mannes Lian auf hoher See geschildert. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Durch die bildhafte Sprache fühlt man sich förmlich auf die Insel Borkum oder das Schiff versetzt. Der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel sorgen dafür, dass der Spannungsbogen erhalten bleibt und die Seiten nur so dahinfliegen. Besonders gut gefallen hat mir das Tagebuch von Lian, das er auf See für seine Sventje schreibt. Dadurch kann sie miterleben, was er auf dem Schiff für Erfahrungen sammelt und wie es ihm geht. Doch nicht nur der Alltag von Sventje und der Inselbevölkerung ist spannend und interessant. Ein Familiengeheimnis gilt es auch noch zu lüften. Auch das Schicksal von Sventjes Sohn Tammo, das mich sehr berührt hat, bleibt noch offen.

Fazit: Der Autorin ist mit dem 1. Band der Ostfriesland - Saga ein toller Auftakt gelungen. Ich habe die Geschichte von Sventje, Lian und Valentin sehr genossen. Häufig konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hat mir viele wunderschöne Lesestunden bereitet. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte und kann das Buch für Fans von historischen Romanen nur empfehlen!

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