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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2019

Von der ängstlichen Mathelehrerin zur Drachenjägerin

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Zu erst einmal Danke an den Lyx-Verlag und an die Lesejury, die mir diese Leserunde ermöglicht haben. Aber ich stecke jetzt in einer Zwickmühle, ganz ehrlich normaler weise hätte ich das Buch vermutlich ...

Zu erst einmal Danke an den Lyx-Verlag und an die Lesejury, die mir diese Leserunde ermöglicht haben. Aber ich stecke jetzt in einer Zwickmühle, ganz ehrlich normaler weise hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen. Es war mein erstes Buch der Autorin Katie MacAllister und es wird als erster Band einer neuen Serie angekündigt, aber wie mir scheint hat man mehr Freude an dem Buch wenn man sich in der Welt der Drachen von ihr schon etwas auskennt. Und darum geht es:
Der Klappentext: "...Gerade noch ist Veronica James eine reichlich pingelige Mathelehrerin, da verbrennt schon ihre Halbschwester vor ihren Augen zu schwarzer Asche - und übergibt Veronica ihr Erbe als Drachenjägerin. Diese wird in eine Welt gestoßen, in der es von Dämonen, Drachen und Geistern nur so wimmelt. Veronica soll nun die Sterblichen beschützen, dabei hat sie keine Ahnung, was genau zu tun ist! Nur gut, dass ihr der heiße Halbdämon Ian zur Seite steht. Der kann verdammt gut küssen, aber sich mit ihm einzulassen, ist brandgefährlich ..."

Ronnie ist Lehrerin und will ihre Sommerferien eigentlich endlich nutzen um ihr Buch zu schreiben. So ist diese Geschichte auch überwiegend in der Ich-Form von Ronnie geschrieben und deswegen ist die Inhaltsangabe dieses Buches auch sehr ungewöhnlich. Ronnie wird plötzlich mit der Welt der Drachenjäger und Dämonen konfrontiert und soll die Aufgabe ihrer Schwester zu Ende bringen. Ronnie versteht am Anfang überhaupt nichts und so ging es mir als Leser leider auch. Nach und nach klären sich zwar einige Umstände und Zusammenhänge und Ronnie findet sich in dieser neuen Situation zurecht, aber für mich blieben einige Fragen offen. Der Showdown am Ende kommt dann auch etwas unverhofft und in meinen Augen löst sich alles zu schnell auf.

Ronnie fungiert als Ich-Erzählerin in dieser Story und nachdem sie unter einigen Zwängen und Angststörungen leidet, spiegelt sich das auch in einem etwas konfusen und sprunghaften Schreibstil wieder. Ronnie schwafelt mir einfach zu viel und schafft es dadurch selbst die spannenderen Szenen oder auch die erotisch zu zerreden. Leider konnte ich mit der Hauptprotagonistin Ronnie somit gar nicht warm werden und auch die anderen Charaktere haben sich mir nicht unbedingt eröffnet.

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steht, hat durchaus großes Potential, aber leider nervten mich die Protagonisten eher als dass sie mich fesseln konnten. Dadurch dass für mich auch einige wichtige Fragen nicht oder nur unzureichend erklärt wurden, fand ich mich auch in die Geschichte nicht richtig rein, vielleicht erlebt das ein Kenner der Drachengeschichten von Katie MacAllister anders.




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Veröffentlicht am 04.11.2024

Eine Leiche auf dem Campingplatz

Mord im Himmelreich
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Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen verweise ich hier hauptsächlich den Klappentext: ...

Bei Krimis bin ich generell vorsichtig, damit ich nicht aus Versehen zu viel verrate und anderen Lesern so den Spaß und vor allem die Spannung verderbe. Deswegen verweise ich hier hauptsächlich den Klappentext: Am Campingplatz mit dem klangvollen Namen Himmelreich fischt Björn Kupernikus, ein Schauspieler im Ruhestand nicht nur einen Hund aus dem Wasser, sondern auch noch die Leiche des Frauchens. Auch wenn es der Polizei anders lieber wäre, es war kein Unfall, es war Mord. Zusammen mit seiner Campingplatznachbarin Annabelle macht sich Björn daran, den Fall auf eigene Faust zu lösen und auf dem Campingplatz zu ermitteln. Wer schon einmal campen war weiß, dass ein Campingplatz ein ganz eigener Kosmos ist und dass der Autor hier aus eigenen Erfahrungen spricht merkt man sofort. Den beiden Hobbydetektiven bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu schauen hat einfach Spaß gemacht. Und trotz allem Humor ist es auch noch ein spannender und durchaus verzwickter Fall. Wer zu seiner Krimilektüre auch noch gerne humorvolle Unterhaltung mag, ist hier genau richtig und ich hoffe die Björn und Annabelle dürfen bald in ihrem nächsten Fall ermitteln.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Kluftinger geht in die Lokalpolitik

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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„Lückenbüßer“ ist bereits der 13. Fall des Kult-Kommissars Kluftinger vom Autorenduo Klüpfel und Kobr und dieses Mal verknüpfen sie aktuelle Themen mit ihrem Krimi. Es gibt nämlich eine übergreifende Antiterrorübung ...

„Lückenbüßer“ ist bereits der 13. Fall des Kult-Kommissars Kluftinger vom Autorenduo Klüpfel und Kobr und dieses Mal verknüpfen sie aktuelle Themen mit ihrem Krimi. Es gibt nämlich eine übergreifende Antiterrorübung im Allgäu und ausgerechnet der Interimspolizeipräsident Kluftinger ist für den reibungslosen Ablauf verantwortlich. Von Reibungslos kann natürlich nicht die Rede sein, immerhin wird einer der Teilnehmer tot aufgefunden. Aber war es ein Unfall? Ein Planungsfehler? Oder gar ein Mord? Kluftinger muss diese Fragen aufklären, allein schon wegen der Presse. Immerhin kandidiert Kluftinger als Gemeinderat, da kann er keine Negativschlagzeilen brauchen.
„Lückenbüßer“ ist ein typischer Kluftinger – schräg, skurril, lustig, amüsant und ja auch ein bisschen spannend. Wie meistens nimmt die Nebenhandlung aus dem Privatleben und dem beständigen Streit mit dem Nachbarn Dr. Langhammer, der auch noch der Gegenkandidat ist viel Raum ein. Die eigentliche Krimihandlung rückt wie immer in den Hintergrund, aber vermutlich ist gerade deswegen das Buch so lustig und unterhaltsam.
Wer also Lust hat auf ein unterhaltsames Buch mit vielen lustigen Momenten und mit einer Spur Krimi ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Wer hat den Bürgermeister auf dem Gewissen?

Mrs Potts’ Mordclub und der tote Bürgermeister
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Mrs Potts´ Mordclub darf in diesem Band bereits bei seinem dritten Mordfall ermitteln und dieses Mal sogar ganz offiziell als zivile Berater der Polizei. Eine Ehre und einen Freifahrtschein für Judith, ...

Mrs Potts´ Mordclub darf in diesem Band bereits bei seinem dritten Mordfall ermitteln und dieses Mal sogar ganz offiziell als zivile Berater der Polizei. Eine Ehre und einen Freifahrtschein für Judith, Suzie und Becks. Dieses Mal geht es um eine prominente Leiche, der Bürgermeister von Marlow wurde auf einer Stadtratssitzung vergiftet. Das Wie ist schnell geklärt: es war Eisenhut in seinem Kaffee. Doch wer wollte den Tod des beliebten Bürgermeisters? Der Mordclub läuft zu Höchstleistungen auf, um auch diesen Fall zu lösen.
Auch dieser Fall ist ganz in der Tradition der englischen Krimis und knüpft gut an seine Vorgängerbände an: eigenwillige Charaktere, neugierige Dorfgemeinschaft, ein idyllisches Örtchen und so viele Verdächtige, dass man genau hinschauen muss. Ich verrate sicherlich nicht zu viel, wenn ich sage, dass der Mordsclub den wahren Täter ermittelt, allerdings muss ich sagen, dass ich die Auflösung dieses Mal eher schwach fand. Sie war zwar logisch, aber doch sehr konstruiert. Außerdem habe ich dieses Mal das ganze Geschehen im Privatleben der Damen eher störend empfunden, es war zwar lustig und hat so manche humorvollen Momente bereitgehalten, aber mir hätte eine stärkere Konzentration auf den Fall noch besser gefallen.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Serienmörder in der Provence

Verräterisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 10)
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Verräterisches Lavandou ist der 10. Leon-Ritter-Krimi aus der Feder von Remy Eyssen rund um den deutschen Rechtsmediziner und seine französische Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell. Schauplatz der ...

Verräterisches Lavandou ist der 10. Leon-Ritter-Krimi aus der Feder von Remy Eyssen rund um den deutschen Rechtsmediziner und seine französische Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell. Schauplatz der ganzen Reihe ist die malerische Provence und jeder Fall wartet mit mindestens einem grausamen Mord und einer spannenden Mörderjagd auf. Wie es sich für eine Krimi-Reihe gehört ist jeder Fall innerhalb eines Buches aufgelöst und man kann gut jeder Zeit in die Reihe einsteigen, denn mit den privaten Nebenhandlungen der Ermittler kommt man auch als Neueinsteiger gut zurecht.
Dieses Mal wird die Leiche einer Frau nahe von Lavandou entdeckt. Die Tote erinnert an einen anderen Mord, der Jahre zurückliegt. Damals wurde ein Verdächtiger überführt und in einer Nervenheilanstalt untergebracht. Er kann diesen Mord also nicht begangen haben. Hat man damals den Falschen eingesperrt? Ein weiterer Leichenfund weist auf einen Serienmörder hin. Unser Ermittler-Duo muss sich anstrengen um diesen Serienmörder zu stoppen.
Ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit regelrecht verschlungen. Der Schreibstil ist fesselnd und der Plot mitreißend. Bis zum großen Finale wird der Spannungsbogen gehalten. Mir persönlich waren aber die Schilderungen der Taten des Mörders fast zu anschaulich, zu detailliert und zu bildhaft. Es entsteht dadurch auch eine ziemliche Diskrepanz zu der idyllischen Landschaft und den sympathischen Ermittlern, klar ein Krimi braucht einen Mord, aber ich bräuchte ihn nicht ganz so anschaulich und lebendig.

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