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Veröffentlicht am 31.12.2022

Spannender Krimi mit unerwarteter Auflösung

Küstenmord: Kein Wort zu viel
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Das Buch "Küstenmord - Kein Wort zu viel" ist ein spannender Krimi der im norddeutschen Raum, genauer im Schleigebiet spielt. Er liest sich flüssig und die Charaktere sind liebevoll beschrieben.

Worum ...

Das Buch "Küstenmord - Kein Wort zu viel" ist ein spannender Krimi der im norddeutschen Raum, genauer im Schleigebiet spielt. Er liest sich flüssig und die Charaktere sind liebevoll beschrieben.

Worum es geht:

Eine Leiche wird in der Klärgrube eines noblen aber einsam gelegenen Hauses gefunden. Wer war ist die junge Frau, die so schändlich entsorgt worden ist? Die beiden Ermittler Katja und Daniel tauchen ein in die Welt von osteuropäischen Frauen, die in Deutschland für eine Firma putzen, um ihre Lieben zu Hause zu unterstützen oder für ein besseres Leben zu kämpfen. Hat der Mord etwas mit der Ausbeutung dieser Frauen zu tun?

Meine Meinung

"Küstenmord - Kein Wort zu viel" ist ein Krimi, der in meiner Lieblingsregion, dem Norden Deutschlands, spielt. Das Buch lässt sich flüssig lesen und das Ende war für mich unerwartet, aber durchaus schlüssig.
Die Autorin scheut sich nicht auch Themen wie Diversity & Toleranz, schlechte Arbeitsbedingungen, Prostitution und politische Spannungen und Menschenrechtsverletzungen, wie hier in Belarus, anzusprechen. Gerade diese sind dieses Jahr, angesichts des Krieges vor unser Tür, aktueller denn je. Dennoch überlagern die gesellschaftskritischen Aspekte nicht die spannende Story.
Alle Charaktere sind liebevoll beschrieben. Wir erfahren etwas über ihr Privatleben und ihre Ansichten, aber nicht so viel, dass es aufdringlich wäre und von der eigentlichen Geschichte ablenkt. Aber man fühlt mit Ihnen. Man versteht die Verzweiflung des Freundes der Toten und die Gedanken des Ermittlerduos, die den Boss der jungen Frauen lieber früher als später festnehmen wollen, aber nicht können. Die Beweislage reicht einfach nicht aus. Man fühlt sogar mit dem Täter oder der Täterin, warum die Tat begangen werden musste.

Besonders ergreifend war für mich tatsächlich die Tiefe Verzweiflung des Freundes der Verstorbenen. Seine Gefühle wurden von der Autorin so gut beschrieben, das es fast war als steckte ich in seinem Körper. Ich hätte ihn gerne in den Arm genommen und getröstet .

Fazit:

"Küstenmord - Kein Word zu viel" ist ein spannender Krimi. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen und wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter oder die Täterin ist. Das Ende war nicht vorhersehbar aber schlüssig. Es bleibt auch einiges ungelöst und offen, so dass die beiden sympathischen Ermittler noch einiges zu tun haben und wir auf weitere spannende Ermittlungen hoffen können. Ich gebe eine klare Leseempfehlung.

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