Mein Jahreshighlight Goldcrest Manor
Goldcrest Manor - Velvet MeadowsGoldcrest Manor war für mich etwas ganz Besonderes, denn es war mein erstes Rezensionsexemplar – und schon allein deshalb war meine Aufregung riesig. Bereits die Leseprobe hat mich extrem neugierig gemacht ...
Goldcrest Manor war für mich etwas ganz Besonderes, denn es war mein erstes Rezensionsexemplar – und schon allein deshalb war meine Aufregung riesig. Bereits die Leseprobe hat mich extrem neugierig gemacht und als dann die Zusage kam, dass ich das Buch vorab lesen darf, konnte ich es kaum erwarten, endlich in die Geschichte einzutauchen.
Der Schreibstil von Yvy Kazi hat mich von der ersten Seite an vollkommen in seinen Bann gezogen. Er ist mitreißend, emotional und so atmosphärisch, dass ich beim Lesen regelrecht die Welt um mich herum vergessen habe. Das Buch war für mich ein echter Pageturner – ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen und jede Minute dabei genossen.
Besonders Kanzie, die Protagonistin, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ich konnte mich in vielen Momenten in ihr wiederfinden, ihre Gedanken und Zweifel nachvollziehen und ihre Entwicklung mitfühlen. Auch Julien war unglaublich authentisch geschrieben – er wirkte so nahbar und real, dass ich beim Lesen wirklich das Gefühl hatte, ihn persönlich zu kennen.
Ohne zu viel vorwegzunehmen: Juliens Entscheidung konnte ich selbst nicht wirklich nachvollziehen, und auch seine Erklärungen fand ich teilweise etwas schwammig. Trotzdem hat er in der Zeit, in der er und Kanzie keinen Kontakt hatten, gezeigt, wie sehr er sich weiterentwickelt hat. Er ist reifer geworden und man spürt richtig, wie sehr er Kanzie liebt und unterstützt – für mich eine absolute Greenflag! Jeder verdient so jemanden an seiner Seite.
Sehr berührt hat mich auch die Beziehung zwischen Kanzie und ihrer kleinen Schwester Maeve. Als Einzelkind habe ich beim Lesen tatsächlich kurz bereut, keine Schwester zu haben – so schön und liebevoll wird diese Geschwisterbindung beschrieben. Im Gegensatz dazu hatte ich von Anfang an ein großes Problem mit der Mutter. Auch wenn sie gut geschrieben ist und ihre Verletzungen nach dem Verrat ihres Ehemanns irgendwo verständlich sind, konnte ich viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen.
Ein ganz besonderes Highlight war für mich auch das Polospiel. Ich hatte davon vorher ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung – und auch wenn ich bis heute nicht alle Regeln verstehe, hat Yvy Kazi die Szenen so spannend und authentisch beschrieben, dass ich richtig mitgefiebert habe. Es war eine tolle Abwechslung zur Liebesgeschichte und hat der Handlung noch einmal eine ganz eigene Dynamik verliehen.
Die Mischung aus Lovestory, Familienproblemen, Polo und der bevorstehenden Silberhochzeit hat für mich Goldcrest Manor zu einem rundum stimmigen und lebendigen Buch gemacht. Ich habe beim Lesen gelacht, gehofft, manchmal auch ein bisschen gelitten – und vor allem mit Kanzie und Julien mitgefiebert.
Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf die Geschichte von Maeve und Archie und kann es kaum erwarten, wieder nach Goldcrest zurückzukehren!