Write Me for You hat mich emotional schneller abgeholt, als ich erwartet hätte. Tillie Cole schafft es bereits auf den ersten Seiten, eine intensive Atmosphäre aufzubauen, die ruhig beginnt, aber unterschwellig sehr tief geht. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und gleichzeitig leicht zu lesen – typisch Tillie Cole, ohne überladen zu wirken.

Die Protagonistin wirkt von Anfang an verletzlich, aber nicht schwach. Ihre innere Zerrissenheit wird glaubwürdig dargestellt, sodass man ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen kann. Besonders gefallen hat mir, wie viel zwischen den Zeilen passiert – vieles wird nicht ausgesprochen, ist aber deutlich spürbar.

Das Kapitel „Jesse“ markiert für mich einen Wendepunkt im ersten Abschnitt. Die Dynamik zwischen den Charakteren gewinnt an Intensität, und man merkt, dass die Geschichte noch deutlich emotionaler werden wird. Die Verbindung zwischen Vergangenheit, Schmerz und Hoffnung ist bereits jetzt sehr präsent.

Insgesamt ist der Einstieg ruhig, aber tiefgehend. Die Handlung baut sich langsam auf, ohne langweilig zu sein, und weckt starkes Interesse am weiteren Verlauf. Ich erwarte im nächsten Abschnitt noch mehr emotionale Konfrontationen und eine Vertiefung der Charakterbeziehungen.

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*„Lessons in Faking“ von Selina Mae:

Ein emotionaler und humorvoller Auftakt zur Hall Beck University-Serie

Inhalt und Stil

„Lessons in Faking“, der erste Band der Hall Beck University-Serie von Selina Mae, bietet eine fesselnde Mischung aus Romantik, Humor und Dramatik. Der Roman vereint klassische New-Adult-Elemente wie Fake-Dating, Freundschaft und die Suche nach Identität, ohne dabei oberflächlich zu wirken. Vielmehr überrascht das Buch mit seiner emotionalen Tiefe und thematisiert zentrale Fragen des Erwachsenwerdens.

Die Geschichte folgt Athalia Pressley, die sich widerwillig auf einen Statistik-Tutor einlassen muss – niemand Geringeres als Dylan McCarthy Williams, der Erzfeind ihres Bruders. Was als rein pragmatischer Deal beginnt, verwandelt sich schnell in eine verwirrende Mischung aus echten Gefühlen und neuen Unsicherheiten. Die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren, die aus Sarkasmus, emotionalen Schlagabtauschen und knisternder Chemie besteht, macht den Reiz des Romans aus. Besonders hervorzuheben sind die Dialoge, die humorvoll und pointiert die Beziehung der Protagonisten vorantreiben.

Charakterentwicklung und Themen

Athalia ist eine vielschichtige Protagonistin, deren Reise von Unsicherheiten und inneren Konflikten hin zu Selbstbewusstsein und emotionaler Reife glaubwürdig und inspirierend erzählt wird. Sie vereint eine sarkastische, verletzliche Art, die sie nahbar macht. Auch Dylan bricht mit gängigen Klischees und zeigt eine erfrischende Kombination aus Selbstbewusstsein und Sensibilität. Beide Charaktere wachsen durch ihre Interaktionen und schaffen es, einander zu bereichern.

Neben der romantischen Handlung thematisiert „Lessons in Faking“ auch Trauer, Verlust und das Bedürfnis, sich selbst und anderen gegenüber authentisch zu sein. Selina Mae zeigt, dass echte Gefühle nicht gespielt werden können und dass Vertrauen den Mut erfordert, sich verletzlich zu zeigen.

Fazit*

„Lessons in Faking“ überzeugt mit seiner gelungenen Balance aus Humor, Romantik und emotionaler Tiefe. Der moderne Schreibstil, die authentischen Charaktere und die mitreißende Handlung machen den Roman zu einer idealen Lektüre für Fans von New Adult. Ob charmante Liebesgeschichte oder tiefgründige Themen – Selina Mae gelingt es, alles in einer berührenden und unterhaltsamen Geschichte zu vereinen. Ein Muss für alle, die humorvolle Romantik und authentische Charaktere schätzen!

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