Mal was ganz neues - anders, fantasievoll und detaillieb
Die Töchter der ersten MutterIch durfte das Buch schon vorab lesen, ein Riesen danke nochmal an die Autorin, der Klappentext hat mich von Anfang bis Ende angesprochen und super neugierig auf die Geschichte gemacht - der Buchtrailer ...
Ich durfte das Buch schon vorab lesen, ein Riesen danke nochmal an die Autorin, der Klappentext hat mich von Anfang bis Ende angesprochen und super neugierig auf die Geschichte gemacht - der Buchtrailer war dann noch die Kirsche auf der Torte und hat mich begeistert!
Der Schreibstil ist wirklich sehr besonders - fantasievoll und magisch trifft es , glaub ich, am besten. Es fühlt sich anders und neu an, weshalb man erst mal brauch, um sich daran zu gewöhnen, aber so bald man es hat.. passt es! Er spiegelt quasi die besondere Beziehung zwischen Frauen und Mutter Natur wieder - sie ist fantasievoll und magisch - und gleichzeitig auch anders und neu. Man muss durchhalten, zu mindestens ging es mir so, die ersten 70 bis 100 Seiten haben sich gezogen, aber dann ging es und ab Seite 200 war ich voll und ganz in die Welt eingetaucht.
Da alle Charakter sehr außergewöhnliche Namen haben, konnte ich sie am Anfang wahnsinnig schwer auseinanderhalten und unterscheiden. Ich bin zwar ein Fan von besonderen Namen, aber doch hätte ich mir ein paar leichtere gewünscht - damit man nicht von der Menge verwirrt und letztendlich überfordert wird. Als ich langsam aber sicher die wichtigsten Namen verinnerlicht hatte, konnte ich mich endlich mehr auf die Charakter konzentrieren: Kehlin ist die Hauptprotagonistin. Man lernt sie schon als Kind kennen und merkt schnell, dass sie aufgeweckt, mutig und neugierig ist - und übrigens Pferde und Gerechtigkeit liebt! Sie war mir sofort sympathisch und hat mich vor allem im Bezug auf Eolo beeindruckt - sie behandelt ihn als Einzige ganz normal und so, als hätte er jedes Recht wie sie. Ihre Entwicklung in der Geschichte, von jungen Mädchen zur erwachsenen Frau - und dann von einer sehr gläubigen, die teilweise ihre Augen vor der Wahrheit verschließt zu einer Kämpferin, die für die kämpft, die keine Rechte haben und ihr lieb sind, wow, fand ich super. Eolo tat mir am Anfang unfassbar leid, er hatte niemanden außer Kehlin, die ihn als "gut genug" empfunden hat, selbst seine Mutter war nie ganz glücklich mit ihm. Als er gehen muss und hautnah erfährt, wie schwer man es als Mann hat und wie gefährlich es ist, fängt er an aufzustehen und sich zu wehren! Seine Entwicklung hat mir so so gut gefallen! Von kleinem einsamen Welpen zu einem starken unabhängigen Wolf! Ich hätte mir insgesamt aber mehr tiefe und Emotionen bei beiden gewünscht, um sie noch besser kennenzulernen und ins Herz zu schließen. Genauso hat mir bei ihrer Beziehung das gewisse Etwas, die Tiefe, das besondere gefehlt - so war es doch sehr oberflächig und einfach gehalten.
Die Handlung und die Geschichte an sich war für mich mal was ganz anderes und neues, dadurch war es nicht langweilig, sondern sehr erfrischend - man musste nie wie es weitergeht. Trotzdem hat es sich für mich gerade anfangs gezogen, man muss sich eben voll und ganz drauf einlassen, ich würde sagen, es ist Geschmacksache. Gerade Natur und Pferdefans werden auf ihre Kosten kommen und keine Probleme haben in diese Welt einzutauchen. In der Mitte kam ich gut voran und hatte keine Probleme, aber gerade das Ende hat nochmal einiges rausgeholt, es wurde sogar richtig spannend und auch emotional - bitte mehr davon!
Ich tue mich super schwer mit der Sterne Bewertung, es wären wahrscheinlich insgesamt 3,5 Sterne - der Anfang konnte mich leider nicht komplett abholen, das Ende hat es aber geschafft und würde sogar 4 Sterne bekommen.