Der dritte Fall für Joona Linna
FlammenkinderIn einer Einrichtung für Mädchen mit psychischen Problemen werden eine der Patientinnen und eine Betreuerin brutal ermordet vorgefunden. Ein anderes Mädchen ist verschwunden und in ihrem Zimmer wird die ...
In einer Einrichtung für Mädchen mit psychischen Problemen werden eine der Patientinnen und eine Betreuerin brutal ermordet vorgefunden. Ein anderes Mädchen ist verschwunden und in ihrem Zimmer wird die Tatwaffe gefunden. Kurz darauf wird ein Auto von einem Mädchen entführt - mit dem kleinen Sohn der Besitzerin auf dem Rücksitz. Joona Linna muss sich beeilen, das Mädchen zu finden.
Der Schreibstil der Autoren ist wie bei den beiden Vorgängern gut, ich konnte alles verstehen und nachvollziehen, was in der Handlung passiert.
Leider ist es bei diesem Teil der Reihe so, dass mir Joona Linna ein bisschen unsympathisch ist. Obwohl seine Vorgesetzen ihm mehrmals verbieten, in dem Fall zu ermitteln, tut er es trotzdem.
Am Ende des zweiten Teils wurde ja enthüllt, dass Joona eine Tochter hat und so tut, als wäre sie tot. Am Anfang vom dritten Band wird das Ganze nochmal aufgegriffen, aber erst am Ende aufgelöst. Dadurch erfährt man auch noch mehr über Joona und er bekommt auch mehr die Charakterzüge eines Menschen statt nur als eines Ermittlers ohne richtiges Privatleben.
Leider lässt in diesem Teil die Spannung etwas zu wünschen übrig. Der Anfang und das Ende sind wirklich spannend, der ganze Rest plätschert nur vor sich hin. Dafür habe ich die Auflösung am Ende nicht so richtig erwartet, obwohl diese Möglichkeit sehr naheliegend ist.
Insgesamt ist der Thriller "Flammenkinder", der dritte Teil der Reihe um Kommissar Joona Linna gut gelungen, aber leider wenig spannend.