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Veröffentlicht am 03.10.2017

Der Goldene Hof

The Promise - Der goldene Hof
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Der Goldene Hof bildet einfache Mädchen für ein völlig neues Leben aus. Hier können sie endlich einen reichen und gut situierten Mann kennen lernen und ihre Chancen auf ein besseres Leben ergreifen.Sie ...

Der Goldene Hof bildet einfache Mädchen für ein völlig neues Leben aus. Hier können sie endlich einen reichen und gut situierten Mann kennen lernen und ihre Chancen auf ein besseres Leben ergreifen.Sie werden auf ein glamouröses Leben im Nachbarland Adoria vorbereitet. Die junge Adlige Elisabeth scheint ein solch gutes Leben bereits zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern soll sie nun einen vorbestimmten Mann heiraten, den sie so gar nicht heiraten möchte. Als sie den gut aussehenden Cedric Thorn vom goldenen Hof trifft, reift ein waghalsiger Plan in ihr. Sie muss es unbedingt nach Adoria schaffen. Und so schleust sie sich unter falschem Namen am goldenen Hof ein.




Dieses Buch zählte sofort zu meinen must-reads des Jahres und ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut. Ich mag ja solche Adeligen-Geschichten und das leicht dystopisch angehauchte Setting, das ich erwartet habe, sorgte dafür, dass ich sehr schnell zu „The Promise“ gegriffen habe.
Der Einstieg in das Buch ist auch sehr angenehm. der unverwechselbare Schreibstil von Richelle Mead sorgte dafür, dass ich mich in Elisabeths Leben gut zurechtfand. Die Beschreibungen der Welt in der die junge Adelige lebt, ließ ein detailliertes Bild vor meinen Augen entstehen.
Leider blieb Elisabeth als Hauptprotagonistin ziemlich blass und berechenbar. Sie ist trotz des vorherrschenden Frauenbildes in der von Richelle Mead geschaffenen Welt eine mutige und freche Frau, die sich nicht so leicht etwas vorschreiben lässt. Genau deshalb kommt es für sie nicht in Frage ihren Cousin zu heiraten und ihr Leben lang tun zu müssen, was von ihr erwartet wird. Doch einzig diese heirat könnte die finanziell schwache Familie von Elisabeth retten. Dennoch beschließt sie an Stelle ihrer Zofe den Platz am Goldenen Hof auszufüllen und irgendwie nach Adoria zu gelangen.
Viele der Taten von Elisabeth konnten mich nicht wirklich überraschen und ich konnte nicht wirklich nachvollziehen warum sie Hals über Kopf flieht und dann nicht einmal ihrer geliebten Großmutter einen Brief zukommen lässt. Es hätte sicherlich einen Weg gegeben ihr zu zeigen, dass ihre Enkelin noch lebt. Sie denkt schließlich oft an sie und bedauert ihr nicht Bescheid geben zu können.
Dazu kommt, dass sie mit einer gewissen Sorglosigkeit an alles heran tritt und sich nur selten über die Konsequenzen Gedanken macht. Dann plötzlich ändert sie ihre Einstellung und übernimmt auch freiwillig Arbeiten, die sie früher nie durchgeführt hätte. Die Liebesgeschichte ist leider auch sehr vorhersehbar. Zudem geht es zu Beginn des Buches sehr viel um die Ausbildung der jungen Mädchen und die Handlung kommt nicht wirklich voran.
Ihr merkt ich war nicht wirklich zufrieden mit dem Buch. Die anderen Protagonisten sind neben Elisabeth noch Cedric Thorn, der neben seinem Vater einen Teil der Geschäfte für den goldenen Hof übernimmt. Dazu kommen zwei Mädchen, die Elisabeth dort kennen lernt. Alle scheinen eigene Geheimnisse zu verbergen und man spürt, dass hier in den Folgebänden der Trilogie noch einiges zu Lüften ist.
Ab der Hälfte ungefähr wird es jedoch spannender. Die zweite Hälfte habe ich dann fast in einem Rutsch gelesen und das hat mir das Gesamtbild auch aufgewertet. Das Durchhalten hat sich gelohnt und ich empfand auch das in sich geschlossene Ende als angenehm, wenn man bedenkt, dass viele Autoren einen fiesen Cliffhanger eingebaut hätten. Dennoch bieten sich auch hier einige Lösungen viel zu einfach an und Elisabeth leistet Dinge, die eine normale Adlige niemals geschafft hätte.
Das setting des Buches ist dagegen absolut genial und hätte noch einiges mehr hergegeben. Ich hoffe dieses Potenzial wird im zweiten Teil besser ausgeschöpft. Es handelt sich um ein fast historisches Stadtbild mit Pferdekutschen und edlen Damen. Die neue Welt Adoria hat für mich ein wenig wie das neu entdeckte Amerika geklungen. Und tatsächlich gibt es auch hier Ureinwohner, die durch die Neubesiedlung vertrieben werden. Auch eine neue Religion hat die Autorin erschaffen und mit vielen spannenden Aspekten gefüllt. Beides fügt sich perfekt in die erzählte Geschichte ein und hebt den Lesegenuss.




Ich habe ein wenig gemischte Gefühle was das Buch angeht. Der Anfang war schwächer als die zweite Hälfte, dennoch blieb alles insgesamt leider etwas blass. Wer eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht, der wird hier fündig, aber mich konnte es nicht vollends überzeugen. Ich werde aber aufgrund des recht guten Finales Band 2 auf jeden Fall noch eine Chance geben, weil mir der Schreibstil von Richelle Mead und das Setting gut gefallen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 24.08.2017

Ein sauriestarkes Abenteuer für große Jungs

Supersaurier - Kampf der Raptoren
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Was wäre, wenn es Saurier noch geben würde und sie niemals ausgestorben wären… Wie würde die Welt dann aussehen? JayJay Burridge gibt uns einen Einblick in die Welt der Supersaurier.
Bea ist mit ...




Was wäre, wenn es Saurier noch geben würde und sie niemals ausgestorben wären… Wie würde die Welt dann aussehen? JayJay Burridge gibt uns einen Einblick in die Welt der Supersaurier.
Bea ist mit ihrer Großmutter Bunty und dem Abenteurer Theodore auf einer gefährlichen Expedition unterwegs. Sie bereisen die Tiefen des Dschungels auf der Suche nach den seltenen Schatten- Raptoren. Doch schon bald werden sie selbst zu Gejagten und ihre Rettung liegt in den Händen eines seltsamen mit Raptorenfedern geschmückten Jungen, der die Tiere des Dschungels besser zu verstehen scheint als die Menschen. Doch wer ist der seltsame Junge? Und ist er ihnen freundliche gesinnt oder doch feindlich?




Auf dieses Buch war ich von Anfang an sehr gespannt und auch mein Sohn liebt Sauriergeschichten und Abenteuer. Also haben wir schnell zu diesem Buch gegriffen, das wir über die Lesejury vorab lesen durften. Aufgefallen ist uns sofort die wunderbare Illustration des Buches und auch, dass die Seiten nicht herkömmlich weiß sind, sondern ein wenig angegraut wirken. Das vermittelt ein gutes Lesegefühl und so sind wir in das Abenteuer gestartet.
Den Anfang nimmt alles, als man Bea auf dem Schiff kennen lernt. Man erfährt, dass ihre Großmutter auf einer völlig abgelegenen Insel nach Raptoren suchen möchte und Bea das ganze nicht wirklich versteht. Denn so weit bis in den Dschungel zu fahren um Saurier zu beobachten, das kennt sie von ihrer Großmutter gar nicht.
Schon nach einigen Kapiteln recht am Anfang stellt sich heraus, dass die Beobachtung der Tiere auch nicht die einzige Motivation ist, die hinter der weiten Reise steckt. Und so brechen sie auf zur Expedition, die schon bald echte gefahren birgt und auch lebensgefährlich ist. Doch warum werden sie verfolgt und wie wird das Ganze enden? Was bezweckt der mit Raptorenfedern maskierte Junge? Wo kommt das Kind her? Und können ihm die Ausflügler wirklich ihr Leben anvertrauen?
Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und auch verständlich für junge Leser und sie fiel der Einstieg nicht wirklich schwer. Die Illustrationen bilden immer wieder gelungene Brüche und sind so lockerer zu Lesen als reiner Text. Denn die Dicke des Buches hat meinen Sohn zuerst ein wenig zögern lassen zu diesem Buch zu greifen. Doch dann flogen die Seiten nur so dahin und es gibt so viele spannende Momente im Buch, dass es kaum noch zu spüren war, dass er sonst eher nicht zu den dicken Wälzern im Regal greift.
Sehr gelungen fand ich es auch, dass es immer wieder spannende Kampfszenen und Überraschungsmomente im Buch gibt, die selbst ich so nicht erwartet hätte. So gelingt dem Autor immer wieder den Leser zu verblüffen und gespannt weiterzulesen. Dazu kommt das atemberaubende Setting mit wildlebenden Sauriern und einem gefährlichen Dschungel, der so gar nicht für Menschen gemacht ist.
An vielen Stellen wird auch einfach nur die Umgebung beschrieben oder Beobachtungen der Abenteurer. Doch auch dies ist gelungen mit der Storyline verwoben und an keiner Stelle langweilig. Im Gegenteil erwartet den jungen Saurierfan am Ende noch ein Kampf auf Leben und Tod.
Und das ist die Stelle wo ich sagen muss, dass die Alterseinschätzung nicht bei jedem Kind ins Schwarze treffen wird. Bei uns war das Buch genau richtig, doch einigen jungen Lesern wird die eine oder andere Szene etwas zu heftig erscheinen, denn es wird wirklich auf Leben und Tod gekämpft und es gibt auch Schußverletzungen im Laufe des Buches, die lebensbedrohlich sind.
Hat das Kind damit kein Problem und findet so etwas fesselnd und spannend (so wie mein Sohn) dann wird es genau das richtige Buch sein.




Wir fanden das Buch sehr spannend und gut umgesetzt. Wie das Titelbild schon erahnen lässt geht es im Buch richtig rund und es erwarten euch spannende und actionreiche Szenen im Dschungel und viele Raptoren und andere Saurier.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Supersaurier - Kampf der Raptoren?"
  • Cover "Last Secrets - Das Geheimnis von Loch Ness"
  • Unterhaltungswert der Box
  • Bastelspaß
  • Ausführen der Aufgaben
  • Für Kinder geeignet
  • Zeit für die Diskussion
Veröffentlicht am 10.08.2017

Gelungener Auftakt

Last Secrets - Das Rätsel von Loch Ness
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Die Last Secrets – Reihe im Überblick:
Das Rätsel von Loch Ness (10.09.2015)
Das Geheimnis von Atlantis (14.10.2016)
Der Mythos des Riesenkraken (29.09.2017)

Inhalt:
Franziska und Fynn sind eigentlich ...

Die Last Secrets – Reihe im Überblick:
Das Rätsel von Loch Ness (10.09.2015)
Das Geheimnis von Atlantis (14.10.2016)
Der Mythos des Riesenkraken (29.09.2017)

Inhalt:
Franziska und Fynn sind eigentlich ganz normale 12-jährige Zwillinge. Doch sie haben ein Geheimnis, das sie mit ihren beiden besten Freunden Cornelius und Lena teilen. Sie sind Nachfahren des ersten Detektives der Welt Eugène Vidocq. Eines nachts träumen sie davon wie sein Geist sie um Hilfe bittet. Die Kinder sollen die letzten Geheimnisse der Welt lösen und ihr erster Auftrag führt sie direkt nach Schottland zum sagenumwobenen Loch Ness….. Werden sie hier tatsächlich ein Monster finden? was steckt hinter den Sagen? Und welche Abenteuer werden sie dort erleben?
Rezension:
Dieser erste Band der Reihe landete als Ferienlektüre in unserem Regal. das Buch wurde sehr zügig von unserer kleinen Leseratte verschlungen und natürlich durfte sich die Mama anschließend auch selbst ein Bild von dem Buch machen.
Zunächst sticht die gelungene Aufmachung des Buches ins Auge. Schon das Cover fiel uns sofort auf und auch die Illustrationen im Buch selbst sind sehr gelungen. Hier gibt es passend zur Geschichte ein gemaltes Bild zusehen oder einige Zeitungsauschnitte, die lediglich in Grautönen sehr dezent die Erzählung ergänzen.
Die vier Freunde, um die es hier geht sind sehr unterschiedliche Charaktere und ergänzen sich vielleicht gerade deshalb so gut. Cornelius ist der Technik-Fan, der sich aber auch mit historischen Begebenheiten gut auskennt. Er hat einen großen Wissensdurst und ein genauso umfangreiches Allgemeinwissen. Lena ist eher die coole Draufgängerin, die oft forsch und ein wenig freakig wirkt. Doch sie sagt auch selbst über sich, dass sie ein Freak ist und deshalb passt das ganz gut. Die beiden Zwillinge stehen sich sehr nahe und scheinen ganz häufig die gleichen Gedanken zu haben und verstehen sich auch ohne Worte.
Die Idee Eugène François Vidocq (1775 – 1857), der den modernen Kriminaltechniken den Weg ebnete und der selbst früher ein Dieb war und zum allerersten Detektiv der Welt wurde, als Basis zu nehmen und eine Geschichte darum zu weben hat uns gut gefallen. Dazu kommt noch der Zeitreiseaspekt, denn die Kinder erforschen das Geheimnis nicht in der heutigen Zeit, sondern müssen ins Jahr 1934 zurück als die Ereignisse ihren Anfang nahmen. das Setting ist sehr gelungen und konnte uns überzeugen.
Lena benutzt sehr oft das Wort „Ritz“ wenn ihr etwas gut gefällt, cool ist oder sie sonst wie beeindruckt. Dieses Wort kannten wir gar nicht und mein Sohn fand es deshalb merkwürdig, dass es so oft vorkam. Auch Cornelius, der so vieles weiß und sich für unseren Geschmack zu lange wundert, dass das Handy 1934 nicht funktioniert hat den Lesefluss ein klein wenig gestört. Doch das sind nur sehr kleine Punkte, die den Spannungsaufbau und das gelungene Finale am Ende nicht weiter beeinflusst haben. Denn die Auflösung des Geheimnisses ist wirklich schlüssig und es könnte am Ende tatsächlich so gewesen sein, wie vom Autor erdacht.
Am Ende des Buches erwartet die jungen Forscher noch einige wissenswerte Dinge rund um Vidocq und das Ungeheuer von Loch Ness sowie ein Quiz, bei dem man testen kann wie gut man sich Dinge aus dem Buch merken konnte.
Fazit:
Ein guter Auftakt für Leser, die gern Abenteuergeschichten und Zeitreisen mögen. Das Buch ist für Jungs und Mädels geeignet und wir freuen uns schon auf Band 2 der Reihe, den wir auch demnächst verschlingen werden.