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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2024

Liebe kennt kein zu spät

Wort für Wort zurück ins Leben
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Als erstes fiel mir das unbeschwerte Cover auf, das eine leichte Geschichte voller Humor versprach. Doch schnell wurde mir klar, dass dieser Roman viel mehr zu bieten hat. Mit einem einfachen, aber dennoch ...

Als erstes fiel mir das unbeschwerte Cover auf, das eine leichte Geschichte voller Humor versprach. Doch schnell wurde mir klar, dass dieser Roman viel mehr zu bieten hat. Mit einem einfachen, aber dennoch einnehmenden Schreibstil führt er durch die Perspektiven mehrerer Charaktere, die immer wieder von Tagebucheinträgen unterbrochen werden. Im Grunde wird dadurch die Lebensgeschichte dreier Personen erzählt, über deren Verbindung zueinander ich lange rätseln musste, deshalb möchte ich an dieser Stelle nichts vorweg nehmen.
Die Geschichte entfaltet sich zu einem warmherzigen und tiefgründigen Werk, das Themen wie tragische Verluste, toxische Beziehungen und verborgenes Potenzial behandelt.
Obwohl ich anfangs von der Vielzahl der Charaktere etwas überwältigt war, fand ich doch nach und nach in die Handlung hinein und wurde von der Komplexität und Vielfalt der Themen überrascht. Allerdings fand ich das Buch zwischen durch sehr verwirrend und hatte Schwierigkeiten, mich zum Weiterlesen zu animieren.
Besonders überzeugend war für mich allerdings das Ende, das mich nachdenklich stimmte und zugleich mit einer starken Botschaft zurückließ. Daher vergebe ich die volle Anzahl Sterne und empfehle dieses besondere Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Romantisches Urlaubsfeeling

Nordseesterne
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Das Buch ist unterhaltsam geschrieben. Mir gefällt die Beschreibung der Umgebung gut und ich wär gern einmal in Holgers Restaurant zu Gast.
Leider habe ich trotz der positiven Dinge keine Verbindung zum ...

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben. Mir gefällt die Beschreibung der Umgebung gut und ich wär gern einmal in Holgers Restaurant zu Gast.
Leider habe ich trotz der positiven Dinge keine Verbindung zum Buch bekommen. Ich fand die gesamte Geschichte nicht nicht sehr originell und sehr vorhersehbar. Ich verstehe nicht, wieso alle diese Bücher dem selben Schema folgen und leider weicht auch dieses Buch nicht davon ab. Das macht manche von Handlungen der Protagonist*innen schwer nachvollziehbar für mich.
Die Geschichte handelt im Grunde von Luisa und ihrer Mutter Marianne. Luisa arbeitet bei ihrer Mutter im Unternehmen, was zu einigen Spannungen zwischen den beiden führt. Beide haben einige Charakterzüge die nicht unbedingt sympathisch sind. Ich denke allerdings, das sollten sie im Gesamtkontextes des Buches nicht sein. Viel mehr soll authentisch ihre Geschichte erzählt werden und das ist der Autorin gut gelungen. Die Nebencharaktere haben eine besonders einladende Ausstrahlung und sind authentisch dargestellt, was meine Sympathie für sie verstärkt hat. Obwohl es bei ihnen unsympathische Charaktere gab, haben sie dazu beigetragen, dass die Geschichte lebendig wirkt.
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, nur so viel, dass die Gegenwart mit der Vergangenheit verknüpft wird. Die Art und Weise, wie das geschieht ist für mich leider ebenfalls nicht stimmig im Kontext der Geschichte.
Trotz allem gibt es immer wieder überraschende Wendungen in der Geschichte.
Das Ende ist ganz typisch für einen Liebesroman absolut vorhersehbar und doch wieder nicht. Meines Erachtens passiert am Ende des Buches noch einmal sehr viel auf einmal. An dieser Stelle hätte ich mir eine langsamere Entwicklung gewünscht.
Alles in allem ist der Schreibstil flüssig und unterhaltsam. Deshalb gibt es von mir eine Leseempfehlung für alle, die über eine vorhersehbare Handlung hinwegsehen können und sich ein Buch an einem fantastischen Urlaubsort wünschen.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.02.2024

Liebenswerte Geschichte über Lebensentscheidungen

Wiedersehen in Stockholm
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Das Buch "Wiedersehen in Stockholm" hat ein schönes Cover mit angenehmen Farben. Der Titel ist bei diesem Buch sehr passend gewählt.

Das Buch ist locker und leicht geschrieben und hat eine tolle Spannung. ...

Das Buch "Wiedersehen in Stockholm" hat ein schönes Cover mit angenehmen Farben. Der Titel ist bei diesem Buch sehr passend gewählt.

Das Buch ist locker und leicht geschrieben und hat eine tolle Spannung. Ich habe es in kurzer Zeit durchgelesen und mag es sehr gerne, wenn mich Bücher so in ihren Bann ziehen.

Die Geschichte handelt von Ella, die freiberuflich Texte verfasst. Sie ist mir weder besonders sympathisch noch unsympathisch, aber ihre Gedanken sind sehr gut nachvollziehbar. Durch ihren Beruf recherchiert Ella eine Biographie , die einige Parallelen zu ihrer eigenen Geschichte aufweist. Ich finde das sehr schön und passend eingebunden.

Ella verbrachte, zwölf Jahre bevor die eigentliche Geschichte spielt, einen wunderschönen Abend mit Ben. Zufällig trifft sie wieder auf Ben. Allerdings haben beide in der Zwischenzeit ihr Leben weitergelebt. Ben ist ein richtiger Gentleman und war mir sehr sympathisch. Seine Geschichte ist sehr traurig, vielleicht fühlt er sich gerade deshalb Ella so nah. Alles in allem ist die Geschichte nachvollziehbar ohne Logiklöcher.

Manche Formulierungen sind etwas holprig, wie beispielsweise "fühlte sich kein Jota besser". Ich denke, hier wurde sich zu nah am Schwedischen Original gehalten. Mein Kritikpunkt hierbei ist, dass der Text insgesamt sehr modern ist und manche Ausdrücke aus der Reihe fallen. Insgesamt ist das eine Schwäche, dass auch die Vergangenheit sehr modern beschrieben ist.

Das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen, es ist sehr vollgepackt mit vielen Ereignissen. Das Happy End ist vorhersehbar, aber leider nicht komplett rund. Vielleicht auch, weil das Buch ganz anders endet, als es der Klappentext vermuten lässt. Darüber hinaus zieht das Buch noch eine dritte Geschichte um Ellas Eltern mit, die für mich ebenfalls nicht gut zu Ende gebracht wurde. Es wirkt ein wenig so, als wären Gedanken vom Anfang nicht zu Ende geführt worden.

Abschließend lässt sich sagen, dass "Wiedersehen in Stockholm" trotz einiger kleinerer Kritikpunkte ein empfehlenswertes Buch ist. Die vielschichtige Handlung und die gelungene Verknüpfung verschiedener Erzählstränge machen es zu einem lesenswerten Roman.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Ausbaufähige Charakterentwicklung

Nothing Like You
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"Nothing like you" von Julia Pelzer verspricht zunächst eine spannende Geschichte mit einer fesselnden Leseprobe. Der Schreibstil ist durchweg leicht und locker und es gelingt sehr schnell, in die Geschichte ...

"Nothing like you" von Julia Pelzer verspricht zunächst eine spannende Geschichte mit einer fesselnden Leseprobe. Der Schreibstil ist durchweg leicht und locker und es gelingt sehr schnell, in die Geschichte einzutauchen.

Die Geschichte handelt von der Studentin Ally, die ein Stipendium bekommen hat und sich sonst das Studieren nicht leisten könnte und dem Studenten Jax, der einer sehr wohlhabenden Familie angehört. Gleich an ihrem ersten Abend an der Uni trifft Ally auf Jax und findet ihn zunächst hochnäsig und arrogant.

Die Geschichte ist wechselnd aus Allys und Jax Sicht geschrieben. Sehr gut gefällt mir hierbei, dass Ally sehr nahbar beschrieben wird, so muss sie sich zB für ein Praktikum erst das passende zum Anziehen kaufen.

Die Beziehung zwischen den beiden hat sich mir zu schnell entwickelt und blieb oberflächlich.
Der plötzliche Wandel in Jax' Verhalten von unsympathisch zu verletzlich war für mich nicht nachvollziehbar oder glaubhaft. Alles an Jax ist ein wandelndes Klischee, sogar seine Beschreibungen über Ally und vieles passte aber für mich nicht zu einem gut erzogenem jungen Mann aus wohlhabenden Hause.

Auch die Nebencharaktere wirken teilweise überzogen und klischeehaft, ohne ausreichende Charakterentwicklung.

Die Handlung des Romans erfährt gegen Ende eine unerwartete Wendung, die erzwungen und unpassend gewirkt hat. Für mich hat sich die Handlung überschlagen, aber vieles wurde nicht passend zu Ende geführt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch durchaus positive Aspekte wie den Schreibstil und die Charaktere, aber auch einige Schwächen in Bezug auf die Beziehungsentwicklung zwischen den beiden, den sich überschlagenden Handlungsverlauf und die Glaubwürdigkeit der Handlung aufweist.

Insgesamt hätte ich mir eine ausgereiftere, weniger klischeebehaftete Handlung gewünscht, die den Charakteren deutlich mehr zum Entwickeln lässt.
Vielleicht ist das Buch mehr für jüngere Leser*innen geeignet.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Spannende Lebensgeschichte

Mutters Lüge
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Das Buch "Mutters Lüge" erzählt die Geschichte von Marta, die früh aus ihrer Heimat gerissen wird. Als Marta und ihr Zwillingsbruder 15 Jahre alt sind, entscheidet die Mutter, dass sie von Polen nach Deutschland ...

Das Buch "Mutters Lüge" erzählt die Geschichte von Marta, die früh aus ihrer Heimat gerissen wird. Als Marta und ihr Zwillingsbruder 15 Jahre alt sind, entscheidet die Mutter, dass sie von Polen nach Deutschland ausreisen werden. Marta fühlt sich von ihrer Mutter übergangen, da doch in Polen ihre Heimat liegt. Dabei ist Martas Mutter oft unnahbar und Marta wirkt distanziert, zu ihrer Mutter und zu ihrer Umwelt. Ich finde, das macht die Geschichte so spannend, Marta bewahrt sich ihren Abstand und dennoch ist die Geschichte sehr emotional erzählt.

Im Grunde wird Martas Lebensgeschichte erzählt, die viele autobiografische Anteile enthält. Deshalb wirkt vieles sehr authentisch, denn das Leben ist nicht immer spannend und voller Ereignisse.
Marta ist ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach einer Heimat. Besonders gut gefällt mir, dass Marta eine Meinung zum Thema Heimat hat, diese aber dennoch ein stückweit der Fantasie überlassen bleibt.

An einigen Stellen finde ich Marta besonders distanziert und ich konnte merken, dass ihr Lebensthema die Suche nach Halt ist. Deshalb passt sie sich an und trifft vielleicht auch die eine oder andere Entscheidung, die sehr nüchtern dargestellt wird. Darüber hinaus wird ein Familiengeheimnis gelüftet, das ich so nicht erwartet hätte.

Alles in allem handelt es sich bei "Mutters Lüge" um ein sehr lesenwertes Buch, das von mir allerdings nur 4 Sterne bekommt, da ein Geheimnis unbeantwortet bleibt.

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