Die Psychologin Martha hält sich selbst für bindungsscheu, aber als ihr Tanzpartner und Geliebter ermordet wird, stellt sie fest: Der wär's gewesen. Sie will nun alles über den toten Carsten erfahren und mischt bei den Ermittlungen mit. Das ist ein gewagter Einstieg in einen Krimi, der es in sich hat. Da werden Immobilien hin und her geschoben und gewinnen dabei in den Bilanzen auf unheimliche Art und Weise an Wert. Wenn es um viel Geld geht, wird eben auch gemordet. Dass dann im Polizeiapparat auch manches schief läuft, setzt dem Ganzen ein thrillermäßiges Sahnehäubchen auf.
Ein bisschen Börsenslang findet sich in der ansonsten anschaulichen Sprache von Georg Brun, der interessante Charaktere zeichnet. Ein Krimi, den man kaum aus der Hand legen kann.

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Ein mysteriöser Unbekannter im Garten einer ganz normalen Familie ... der Roman beginnt unheimlich und bleibt unheimlich.
Eine fesselnde Ermittlerin lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. Trotzdem bleibt die Handlung hinter der Erwartung etwas zurück, der Griff in die Historie scheint ein wenig weit hergeholt und überzeugt nicht restlos.
Geschrieben ist das Buch in wunderbarer Sprache, der Erzählstil ist einfach klasse. Wer Bottini mag, mag auch dieses Buch, keine Frage; aber für fünf Sterne genügt es bei mir diesmal nicht.

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Wenn man selbst gerne klettert, freut man sich über einen Roman, der diesem Bergsport einige Seiten widmet. Das macht „Bodenloser Fall“, an manchen Stellen sogar richtig poetisch.

Trotzdem ist dieser Krimi kein Bergsteiger-Roman, sondern in erster Linie ein verzwickter, manchmal beinahe zu komplizierter Kriminalfall. Obwohl es eigentlich nur um die Veruntreuung von Geld geht, ist die Sachlage kompliziert und bis zum Schluss weiß man nicht so genau, auf was es hinausläuft. Daraus bezieht der Krimi seine Spannung. Wer Intrigenspiele und Hinterlist mag, dem gefällt das.

Daneben ist es aber für mich die Heldin Olga, die an dieser Geschichte fasziniert. Olga ist eine junge Rechtsanwältin, die für Gerechtigkeit kämpft. Da geht sie sogar manchmal über das Erlaubte hinaus. Das ist prickelnd. Aufregend ist aber auch ihr Privatleben, denn nach dem Tod ihres Freundes bei einem Kletterunfall, sehnt sie sich nach Geborgenheit und findet diese an ganz unerwarteter Stelle.

Obwohl auf dem Buchdeckel „Ein München-Krimi“ steht, könnte die Geschichte überall spielen; trotzdem spürt man diese bayerische Besonderheit in den Figuren.

Mir hat „Bodenloser Fall“ so gut gefallen, dass ich mir das nächste Buch „Gewissenlose Wege“ bereits gekauft habe.

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