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Veröffentlicht am 30.09.2023

„Pflanzen Sie Glück“

Hibiskusträume in der Bretagne
1

Ich hatte mich so sehr auf das Buch gefreut, da mich der Klappentext mit allen Punkten angesprochen hat: ich liebe Blumen, Reisen und die Liebe!

Das Buch vermittelt wichtige Botschaften über das Miteinander: ...

Ich hatte mich so sehr auf das Buch gefreut, da mich der Klappentext mit allen Punkten angesprochen hat: ich liebe Blumen, Reisen und die Liebe!

Das Buch vermittelt wichtige Botschaften über das Miteinander: für andere Gutes zu tun, um selbst mit dem Glück belohnt zu werden und beinhaltet schöne Zitate, die zum Nachdenken anregen: „Sie tragen einen Glanz in den Augen, den viele Menschen auf dem Weg zum Erwachsensein verloren haben.“

Aber leider hatte ich mir mehr erhofft von dem Buch.
Der Schreibstil lässt sich nicht gerade leicht und flüssig lesen, da für mich zu viele (unwichtige) Informationen auf einmal beschrieben wurden und es oft immer wieder um dieselben Themen ging. Ich hätte mir dabei viel mehr Gefühle gewünscht - ich habe die Liebe nicht gespürt!

Die Charaktere hätten unterschiedlicher nicht sein können: Alicia die Feuer und Flamme für neue Geschichten ist und Theo der unnahbare, geheimnisvolle Typ, was Alicias Neugier weckt.
Die Kombination finde ich gut, nur sind mir beide bis zum Schluss unnahbar geblieben, da ich mich mit Alicia überhaupt nicht identifizieren konnte und somit viele ihrer Handlungen auch nicht nachvollziehen konnte (wie kann man sich so eine Mühe geben mit der Zeitungsstory, um am Ende so leichtsinnig abgezockt zu werden?) und Theo blieb bis zum Schluss ruhig und unvorhersehbar, behielt seine Gedanken/Gefühle so lang wie möglich für sich (hat sich die ganze Geschichte lang nicht mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen können, aber dann innerhalb eines Tages Alicia alles verziehen und die „geschenkte“ Gärtnerei ohne Diskussion angenommen, obwohl er vorher keine Almosen der anderen annehmen wollte?).

Die Gärtnerei als ein Ort der Hoffnung zu betrachten, um anderen gute Wünsche mit einer schönen Blume auf den Weg zu geben, finde ich eine sehr schöne Idee.
Auch die einzelnen Besucher und ihre persönlichen Geschichten fande ich sehr kreativ herausgearbeitet.
Meine Lieblingsgeschichte ist die der Hibiskusnächte.

Ich hatte das Gefühl, immer zu wissen was als nächstes passiert, wodurch mir die Spannung und das Kribbeln im Bauch gefehlt hat.

Als kleinen Zusatz zur Hauptstory hätte ich mir gewünscht, dass man mehr über den Roadtrip und die vielen Blumensorten erfahren hätte, aber die Geschichte begann und endete im gleichen Ort und zu den Blumen gab es keinen Tiefgang.

Das Cover finde ich immer noch sehr schön sommerlich verspielt, aber im Nachhinein hätte ich einen Ausschnitt der zauberhaften Gärtnerei wohl passender gefunden.

Ich würde das Buch zum Lesen weiterempfehlen, für mich persönlich wäre es aber kein Buch, welches ich ein zweites Mal lesen würde.

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