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Veröffentlicht am 13.11.2022

Ein absolut besonderes Buch

Zirkus der Wunder
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Das Buch "Der Zirkus der Wunder" von Elizabeth Macneal katapultiert einen direkt nach Südengland ins Jahr 1866.
Die Autorin schafft es so bildlich zu schreiben, dass ich mich in der Fantasie mitten im ...

Das Buch "Der Zirkus der Wunder" von Elizabeth Macneal katapultiert einen direkt nach Südengland ins Jahr 1866.
Die Autorin schafft es so bildlich zu schreiben, dass ich mich in der Fantasie mitten im Zirkusgeschehen der damaligen Zeit befunden habe. Es ist das erste Buch, welches ich über dieses Thema und die damalige Gier nach dem Abnormen gelesen habe.
Ich fand das Buch wirklich durchgehend spannend und sehr besonders.

Nell ist einem von Anfang an sympathisch, sie tut einem leid, da sie es nicht leicht hat, da sie in ihrem Dorf mit ihren vielen Muttermalen verspottet wird und ihr Vater sie sogar als Leopardenmädchen an Jaspers Zirkus der Wunder verkauft. Und so ist es nur verständlich, dass sie sich in der Zirkuswelt endlich akzeptiert fühlt, da sie von Jasper als Hauptattraktion "Nellie Moon" eingesetzt wird und sich immer wohler fühlt. Denn endlich wird sie mit ihren vielen Muttermalen akzeptiert, sogar bewundert und muss sich nicht mehr als "Monster" verstecken. Sie geht richtig als Sensation der "Königin von Mond und Sternen" in ihrer neuen Rolle auf und freundet sich mit den anderen Kuriositäten, wie Brunette, Stella und Pearl an.
Toby, der Bruder von Jasper verliebt sich in Nell und die mag ihn auch, doch leider überwiegt am Ende seine Unterwürfigkeit gegenüber seinem Bruder Jasper. Diese erlebten gemeinsam den Krim-Krieg, Jasper als Soldat, Toby als der eigene Fotograf. Der Tod eines Freundes führt zu einem toxisches Verhältnis der beiden. Hier hätte ich mir zwischen Nell und Toby am Schluss eine andere Entwicklung gewünscht.

Insgesamt fand ich das Buch wunderbar, eine Zeitreise in die damalige so andersartige Zeitepoche.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 04.10.2022

Ein emotionales Buch mit Witz und Charme

Wir und jetzt für immer
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"Wir und jetzt für immer" ist mein erstes Buch von Karin Lankeres und es wird bestimmt nicht das letzte sein.
Ich bin begeistert von ihrem Talent so mitreißend zu schreiben, dass man direkt ins Geschehen ...

"Wir und jetzt für immer" ist mein erstes Buch von Karin Lankeres und es wird bestimmt nicht das letzte sein.
Ich bin begeistert von ihrem Talent so mitreißend zu schreiben, dass man direkt ins Geschehen abtaucht.

Dieses Buch ist ein emotionaler Liebesroman mit viel Witz und Charme. Die Autorin verpackt ernste und wichtige Themen wie das Thema Krebs, Inklusion, Trennung und Tod in eine berührende Geschichte.

Marie Wandel, eine der Hauptcharaktere hat in ihrem jungen Leben schon so einiges durchgemacht. Ihre geliebte Omi ist vor zwei Jahren gestorben, ihr Exfreund Greg hat sie aufs tiefste verletzt und ihren Traum das Café "Glücksmarie zu Nichte gemacht und Marie mit vielen Schulden zurück gelassen, während er sich nach Bali abgesetzt hat.
Sie hat sich einen Job im Supermarkt gesucht, um sich finanziell über Wasser zu halten. Sie ist ins Häuschen ihrer toten Großmutter gezogen, da sie mit dem Verlust auch nach zwei Jahren nicht abschließen kann.
Man merkt von Anfang an, was Marie für ein guter Mensch ist, sie rettet heimlich Lebensmittel aus den Mülltonnen, die entsorgt werden sollen, um daraus jeden Sonntag leckere Kuchen und Torten für den Seniorentreff zu zaubern. Doch leider wird sie von ihrem neuen Chef erwischt und fristlos entlassen. Als ob dies nicht genug wäre, findet sie auch noch eine Mieterhöhung von ihrem Vermieter, Herrn Gruber, im Briefkasten. Sie versucht mit ihrem Vermieter, der Bestatter ist eine Lösung zu finden. Er bietet ihr einen Job im Bestattungsinstitut mit Betreuung seiner schwierigen Tante Irmi Edel an.
Sie nimmt den Job mit vielen Bedenken, aber aus Verzweiflung an.
Als sie zurück nach Hause kommt merkt sie, dass sie den Kuchen im Ofen vergessen hat und plötzlich hört sie komische Geräusche hinter dem Haus. Ben Kaufmann ist mit seinem Fallschirm in ihren Rosenbusch gelandet. Er ist YouTuber und postet unter dem Motto aus jedem Tag seinen "besten letzten Tag" zu machen. Er macht deshalb Fallschirmsprünge, Houserunning, Bungee Juming und solche extreme Sachen. Marie verarztet ihn und es funkt zwischen den beiden.
Allerdings kommt dann nach einiger Zeit der Hintergrund zum Vorschein...Ben hat einen Hirntumor und möchte sich aus Angst nicht operieren lassen.

Durch den neuen Job im Bestattungsinstitut kommen Maries unentdeckte Talente zum Organisieren von ungewöhnlichen Trauerfeiern zum Vorschein und nie kommt die liebe zum Backen zu kurz, diese zieht sich durch die ganze Geschichte.

Mein Fazit: Das Buch ist so schön emotional, der flüssige und bildliche Erzählstil hat es geschafft, dass ich es am liebsten an einem Stück gelesen hätte. Ich habe auch so manches Tränchen abgewischt, aber mich auch vor Lachen gekringelt. Toll fand ich das so offen mit dem Thema Tod umgegangen wird, man bekommt durch die Geschichte einen ganz neuen Blickwinkel auf dieses oft schwierige Thema. Die vielen Zitate der Oma haben mir sehr gefallen.

Meine Lieblingscharaktere waren Marie, Ben und Irmi Edel.

Das Ende macht Hoffnung auf ein Happy End, aber es bleibt offen, dies gefällt mir sehr gut.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter, genau das richtige Buch um sich im Herbst mit einer Tasse Tee und einem Stück Kuchen schön einzukuscheln.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.06.2022

Dieses Buch hat mich zum Umdenken gebracht

Selbst.Zufrieden
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Das Buch von Emma Reed Turrell hat mir die Augen geöffnet und mich zum Umdenken gebracht. Ich habe mich beim Lesen dem Lesen immer mehr als "People-Pleaser" erkannt. Es hat mir klar gemacht, dass ich nicht ...

Das Buch von Emma Reed Turrell hat mir die Augen geöffnet und mich zum Umdenken gebracht. Ich habe mich beim Lesen dem Lesen immer mehr als "People-Pleaser" erkannt. Es hat mir klar gemacht, dass ich nicht anderen Leuten gefallen muss um selbst glücklich zu sein. Ich habe begonnen mein Handeln zu hinter fragen und meine eigenen Wünsche mehr wahr zu nehmen.
Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und auch wenn es ein Sachbuch ist, lässt es sich sehr flüssig lesen.
In dem Buch lernt man die verschiedenen Typen des People-Pleaser kennen und durch viele Beispiele und Beschreibungen findet man schnell heraus welcher Typ man selbst ist.
Das Buch eignet sich perfekt um in dieses Thema einzusteigen. Ich werde es jetzt nach der Leserunde nochmal Kapitel für Kapitel lesen und mir nutzen dazu machen und für mich interessante Stellen markieren.
Insgesamt finde ich das es ein sehr gelungenes Buch ist, welches mein Leben positiven Sinne verändert hat.

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