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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2025

Ein sehr unterhaltsamer Kriminalroman

Eierlikör und tote Herzen
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Loni und Anneliese sind zu Freds und Constanzes Hochzeit in einem romantischen Hotel eingeladen. Kaum angekommen, wird eine tote Frau entdeckt. Die beiden Amateurdetektivinnen fühlen sich sofort angesprochen ...

Loni und Anneliese sind zu Freds und Constanzes Hochzeit in einem romantischen Hotel eingeladen. Kaum angekommen, wird eine tote Frau entdeckt. Die beiden Amateurdetektivinnen fühlen sich sofort angesprochen und möchten die Umstände klären. Die zentrale Frage bleibt: Handelt es sich um einen Mord, Selbstmord oder könnte es ein Unfall gewesen sein?

Ich habe mich sehr auf den dritten Fall mit den sympathischen Seniorinnen Loni und Anneliese gefreut und wurde nicht enttäuscht. Sie werden von Jupp und Willi unterstützt. Zu Beginn gibt es keine richtig erkennbare Spur, doch im Verlauf der Geschichte kommen einige Hinweise ans Licht, die allerdings zunächst nicht weiterhelfen. Einige der Beteiligten scheinen dunkle Geheimnisse zu hüten.
Die Charaktere sind originell gestaltet. Die meisten sind recht angenehm, aber es gibt auch einige unsympathische Charaktere, besonders die Braut und die zukünftige Schwiegermutter stechen hervor. Besonders gut hat mir die liebevolle Erwähnung des Eierlikörs gefallen, ob als Getränk, im Kaffee oder im Gebäck.

Fazit: Die Auflösung des Falls erfolgt erst zum Schluss, was mir gut gefallen hat. Es handelt sich um einen unterhaltsamen Kriminalroman mit Humor.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 17.06.2025

Eine geniale Fortsetzung

John
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Yoko nennt sich jetzt John und lebt als Mann auf einer griechischen Insel. Dort arbeitet er in einem kleinen Restaurant und kümmert sich während Ingrids Abwesenheit um deren Haus. In Deutschland wird der ...

Yoko nennt sich jetzt John und lebt als Mann auf einer griechischen Insel. Dort arbeitet er in einem kleinen Restaurant und kümmert sich während Ingrids Abwesenheit um deren Haus. In Deutschland wird der vorherige Fall neu untersucht und die Suche nach Yoko wird wieder aufgenommen. Johns Leben gerät ins Wanken, da es scheint, dass seine neue Identität aufgedeckt wurde.

Nach den fesselnden Geschehnissen in Yoko setzt Bernhard Aichner mit seinem neuen Buch John nahtlos fort und lässt uns erneut in eine fesselnde Welt eintauchen. Kurze Rückblicke hielten mich auf dem Laufenden, ohne den Lesefluss der Geschichte zu stören. Von der ersten Zeile an ist John ein hervorragender Thriller, der einen sofort fesselt. Die Ereignisse überschlagen sich, und gerade wenn man denkt, es könnte nicht spannender werden, nimmt das Buch eine unerwartete Wendung. Mehr möchte ich euch nicht verraten.

Fazit: Ich liebe die Bücher von Bernhard Aichner, vor allem seinem prägnanten, kurzen und knackigen Schreibstil, der die Spannung perfekt auf den Punkt bringt. Die gesteigerte Dramatik hat mich total umgehauen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es fast in einem Rutsch gelesen. Es ist ein Pageturner vom Feinsten. Für mich ist John ein weiteres Lese-Highlight, das ich jedem nur wärmstens empfehlen kann. Unbedingt lesen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.06.2025

Ein genialer Abschluss der Reihe

Auris. Puls der Angst
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Der Vater von Jula Ansorge ist schwer verletzt und liegt im Krankenhaus. Als ihre angeblich demenzkranke Mutter vor ihr auftaucht, wird ihr Blick auf die Welt erneut ins Wanken gebracht. Unzählige Geheimnisse ...

Der Vater von Jula Ansorge ist schwer verletzt und liegt im Krankenhaus. Als ihre angeblich demenzkranke Mutter vor ihr auftaucht, wird ihr Blick auf die Welt erneut ins Wanken gebracht. Unzählige Geheimnisse türmen sich um sie herum. Wieder einmal kommt die vermeintliche Familiengeschichte ins Wanken. Trotzdem ist sie fest entschlossen, für ihre Familie zu kämpfen.

Von der ersten Seite an ist die Spannung fesselnd. Jula hinterfragt die Familiengeschichte erneut und stößt immer wieder auf Unwahrheiten, was die Erzählung äußerst mitreißend macht. Nichts ist so, wie es zuerst aussieht, und Jula wächst über sich hinaus. Das Buch bietet pure Spannung, während einige Charaktere seine eigenen Geheimnisse haben. Die kurzen Kapitel sorgen für ein schnelles Lesetempo und hielten mich in Atem. Die Darstellung der Charaktere ist hervorragend gelungen, besonders Elyas und Friedrich zählen zu meinen Favoriten.

Fazit: Auch mit dem sechsten Teil ist dem Autor wieder ein spannendes Buch gelungen.
Das fulminante Finale der Reihe macht den Abschluss perfekt. Schade, dass die Geschichte zu Ende ist.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Eine interessante Geschichte

Mittsommer
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Francesca hat ein exklusives Hotel eröffnet und nur eine limitierte Anzahl an Gästen wurde für das Eröffnungswochenende eingeladen. Sie ist mit einem erfolgreichen Architekten verheiratet, und jeder von ...

Francesca hat ein exklusives Hotel eröffnet und nur eine limitierte Anzahl an Gästen wurde für das Eröffnungswochenende eingeladen. Sie ist mit einem erfolgreichen Architekten verheiratet, und jeder von ihnen hütet seine eigenen Geheimnisse. Irgendwann stören die Dorfbewohner, die von Anfang an gegen das elegante Hotel waren, die Eröffnung und dann gerät alles das Ganze außer Kontrolle.

Die Erzählung findet auf verschiedenen Zeitebenen statt. In der Gegenwart berichten mehrere Personen aus der Ich-Perspektive, und es gibt Rückblenden ins Jahr 2010 sowie einen Tag nach der Sommersonnenwende. Diese Perspektiven werden durch Tagebucheinträge ergänzt. Die Erzählweise ist abwechslungsreich und interessant und man erfährt stückchenweise immer mehr.
Der Beginn zieht sich etwas, was die Spannung betrifft, doch die einzelnen Charaktere und ihre Geheimnisse sind gut ausgearbeitet. Besonders gefiel mir, dass am Ende alle Handlungsstränge zusammengeführt werden und die Lösung überzeugend ist. Das Finale war gelungen und es kam mehr Spannung auf.

Fazit: Es ist ein interessantes Buch mit einer leicht mystischen Stimmung und einer gut gestalteten Auflösung. Das Setting ist außergewöhnlich, und die mystischen Raben verleihen dem Buch eine besondere Atmosphäre. Dennoch würde ich das Buch nicht als Thriller einstufen, da mir die nötige Spannung gefehlt hat. Es ist vielmehr ein Roman, in dem die Entwicklungen erst am Schluss aufgedeckt werden.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 12.06.2025

Mit charmanten Hobbyermittlerinnen

Das Rot der Stiefmütterchen
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Das kleine Dorf Rosefield wird vom Winterbottom-Theater besucht und plant, ein Stück aufzuführen. Doch die Ruhe wird gestört, als der Stiefmütterchen-Mörder aktiv wird. Margret und Elisabeth machen sich ...

Das kleine Dorf Rosefield wird vom Winterbottom-Theater besucht und plant, ein Stück aufzuführen. Doch die Ruhe wird gestört, als der Stiefmütterchen-Mörder aktiv wird. Margret und Elisabeth machen sich auf die Suche nach Hinweisen.

Dies ist bereits der vierte Band, und obwohl ich zuvor noch nichts aus der Serie der Senioren-Hobbyermittlerinnen Margret und Elisabeth gelesen habe, fand ich sofort Zugang zur Handlung. Das kleine Dorf ist durch die Gastauftritte der Theatergruppe aufgeregt und der Mordfall wirft zahlreiche Fragen auf. Ein Verdächtiger wurde schnell gefunden, doch im Verlauf der Geschichte kommen Zweifel auf. Besonders sympathisch fand ich die beiden Damen im fortgeschrittenen Alter, die trotz ihres Alters nicht aufhören können, ermitteln zu wollen.

Fazit: Es handelt sich um einen soliden Kriminalroman, der mit liebenswerten Figuren überzeugt, und ich hatte bis zum Ende keine Ahnung, wer der Täter sein könnte. Das hat mich überrascht.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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