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Priska1990

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2024

Rot wie Blut

9mm Cut
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Rot wie Blut kommt das Cover daher und entspricht so seinem Genre ganz hervorragend, die Gestaltung des Covers im Allgemeinen ist ein Eyecatcher.

Das Thema hat mich schon bei der Leseprobe sofort mitgenommen, ...

Rot wie Blut kommt das Cover daher und entspricht so seinem Genre ganz hervorragend, die Gestaltung des Covers im Allgemeinen ist ein Eyecatcher.

Das Thema hat mich schon bei der Leseprobe sofort mitgenommen, eine verdeckte Ermittlerin, die sich in eine Organisation einschleusen soll, in der es einerseits gerade 2 Todesfälle gab, andererseits es aber auch Ungereimtheiten bezüglich großer Geldsummen gibt.
Leider hat der Schreibstil - der an sich wirklich ansprechend und gut umgesetzt war - in manchen Situationen die Geschichte langatmig und zäh werden lassen.

Die Figuren sind recht vage gehalten, ein bisschen mehr Tiefgang hierbei wäre ebenfalls schön gewesen, weil man sich dann in ihre Verhaltens- und Denkweisen besser hätte einfühlen können.

Fazit: Für zwischendurch ein knackiger Thriller mit spannender Thematik, stellenweise jedoch etwas holprig.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Prokrastination on point

Kleine Probleme
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Lars ist 49 und Schriftsteller. Das Leben mag ihm aber nicht so Recht in die Karten spielen. Lars ist Meister der Prokrastination und so kommt es, dass sich für Ende des Jahres eine schier unendliche To-do-List ...

Lars ist 49 und Schriftsteller. Das Leben mag ihm aber nicht so Recht in die Karten spielen. Lars ist Meister der Prokrastination und so kommt es, dass sich für Ende des Jahres eine schier unendliche To-do-List in seinem Kopf angesammelt hat. Steuern, Regenrinne, Putzen und überhaupt. Als ihn seine Frau dann auch noch per SMS bittet sich um Geschenke und Nudelsalat zu kümmern, scheint das Elend perfekt. Lars, das Nieselwetter und die Jahresend-Melancholie, keine besonders hochtrabende Mischung.

Während Lars sich also daran macht, all die offenen Aufgaben in Angriff zu nehmen, verstrickt er sich immer mehr. Sowohl in den Aufgaben als auch in seiner chaotisch-kreativen Gedankenwelt in der unser Nicht-Held vor sich hinphilosophiert, schwadroniert und prokrastiniert oder dies zumindest mit kreativen Argumenten vor sich selbst rechtfertigt.

Alles dreht sich um die Frage: schafft Lars es, seinem Chaos und sich selbst Herr zu werden? Kann er seine To-Do-Liste in den Griff bekommen? Ist es wirklich scheitern, wenn man sich selbst treu bleibt, so wirr und unverständlich das für Andere auch oft sein mag?

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Familie Mal anders

Der Ruf des Eisvogels
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Olga wächst ohne Eltern auf. Die Mutter verstirbt bei der Geburt, der Vater ist distanziert und findet keinen richtigen Zugang zu der Tochter, die zu atmen begann, als seine Frau ihre letzten Atemzüge ...

Olga wächst ohne Eltern auf. Die Mutter verstirbt bei der Geburt, der Vater ist distanziert und findet keinen richtigen Zugang zu der Tochter, die zu atmen begann, als seine Frau ihre letzten Atemzüge tat.

Doch da ist noch Olgas Großvater, der sie immerzu animiert über sich hinauszuwachsen, er ist es auch, der ihr die Medizin näher bringt, welche er so leidenschaftlich lebt und von Anfang an seine Enkelin miteinbezieht.

Doch darauf nimmt ein Krieg keine Rücksicht, Olga muss fliehen. Erst Jahrzehnte später betritt sie die Heimat wieder und all die Erinnerungen brechen wie eine Welle über sie herein.

Eine Familiengeschichte die einen zu anfangs schier verzweifeln lässt, wegen der Kälte zwischen Vater und Tochter, die sich dann aber zu einer wunderbaren Geschichte über Familie, Flucht und Heimkehr verbindet.

Sprachlich ein wunderbares Werk, allerdings sicher nicht als "schneller Happen zwischendurch" sondern eher als Sternemenü anzusehen.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Wo soll das eigentlich hinführen?

Frankie
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Diese Frage habe ich mir während des Lesens nicht nur einmal gestellt.

Frank der mit seiner Mutter alleine in Wien lebt, holt nach 18 Jahren Haft den Großvater aus dem Gefängnis ab.
Dieser stellt sich ...

Diese Frage habe ich mir während des Lesens nicht nur einmal gestellt.

Frank der mit seiner Mutter alleine in Wien lebt, holt nach 18 Jahren Haft den Großvater aus dem Gefängnis ab.
Dieser stellt sich doch schon bald als alles andere als resozialisiert und umgänglich heraus. Er ist manipulativ, aggressiv und stiftet Frank zu allerlei Blödsinn an.

Die Geschichte an sich hätte jede Menge Potential, welches meiner Meinung nach komplett verschenkt wurde.

Angefangen bei den Protagonisten, die wie aus einer anderen Zeit wirken - die Mutter, die zwar fürsorglich aber trotzdem recht distanziert wirkt, genauso wie Frank, welcher einen fast 14-jährigen Teenager mimen soll, der aber so gar nicht in die heutige Zeit passen will. Freunde, Handy, Internet, das alles scheint bei ihm kein großes Thema zu sein, dafür ist er in hohem Maß eigenständig und benimmt sich zu keiner Zeit seinem Alter entsprechend.

Zusätzlich bleiben mir zu viele Fragen offen. Was ist mit dem Großvater? Was mit Mamas Freund? Und auch das Ende bleibt gänzlich offen.

Abstrus und ohne großen Realitätsbezug hat dieses anfänglich so vielversprechende Buch leider nicht viel zu bieten, vom Schreibstil abgesehen.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Umweltthematik

Die Welt kippt
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Das Buch an sich ist ein Eyecatcher. Das Cover wirkt dramatisch und unterstreicht somit, wie akut die Thematik ist.

Mir persönlich sind die zwischenmenschlichen Situationen nicht tief genug und euer ...

Das Buch an sich ist ein Eyecatcher. Das Cover wirkt dramatisch und unterstreicht somit, wie akut die Thematik ist.

Mir persönlich sind die zwischenmenschlichen Situationen nicht tief genug und euer zu gewollt gewesen.

Ich finde es aber eine großartige Idee, ein so wichtiges Thema so aufzubereiten, damit auch Leute jenseits trockener Fachbücher erreicht werden können.

Alles in allem ein netter Thriller aber eben leider auch nicht mehr. Das atemberaubend, nervenzerreißende fehlt mir hier ein bisschen.

Der Lesefluss ist angenehm und stockt nicht, die Wortwahl gefällt mir aber man merkt doch, dass es ein Buch aus der Feder eines Mannes ist. Eine Frau hätte gewisse Szenen sicher anders gestaltet

Für lange Herbsttage sicher eine willkommene Abwechslung, aber wohl eher ein einmaliges Lesevergnügen wegen obenstehender Kritikpunkte.

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