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Sabis_Lesestube

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2023

Informative Lektüre um sich der Welt der Drogen zu nähern

Die Wahrheit über unsere Drogen
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Mir hat das Buch gut gefallen, da man einiges an Wissen über Drogen mitnehmen konnte und hier Kapitel für Kapitel eine neue Substanz beleuchtet bekommen hat. Das Buch glänzt insbesondere an praktischem ...

Mir hat das Buch gut gefallen, da man einiges an Wissen über Drogen mitnehmen konnte und hier Kapitel für Kapitel eine neue Substanz beleuchtet bekommen hat. Das Buch glänzt insbesondere an praktischem Hintergrundwissen, welches man gut verinnerlichen kann. So werden neben der chemischen Zusammensetzung auch einige Annekdoden über deren Entstehung aufgeführt. Besonders interessant fand ich es, dass viele Drogen ursprünglich als normale Medizin in Apotheken zur Verfügung gestellt und als vollkommen unbedenklich eingestuft worden sind.
Woran ich mich nicht gewöhnen konnte, war der Erzählstil. So wirkten die Unterhaltung nicht authentisch auf mich. Auch waren mir die Erklärungen der chemischen Zusammensetzung oftmals zu detailliert.
An sich fand ich dennoch dass es sich gelohnt hat das Buch zu lesen und werde es sicherlich das ein oder andere mal nochmal in die Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Ein bezauberndes Buch mit emotionalem Tiefgang

Sterne über Berlin
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Das Buch "Sterne über Berlin" von Daniela Aring begeisterte mich vorwiegend wegen der Fähigkeit der Autorin kleine liebenswerte Details hervorzuheben. So werden dem Leser/ der Leserin die Begabungen der ...

Das Buch "Sterne über Berlin" von Daniela Aring begeisterte mich vorwiegend wegen der Fähigkeit der Autorin kleine liebenswerte Details hervorzuheben. So werden dem Leser/ der Leserin die Begabungen der Protagonisten auf besonders angenehme Weise vors Auge geführt.

So geht es im Buch primär um Indica Lumina, deren Namen bereits ihr Schicksal sein soll. Das Besondere an ihr ist, dass sie als Baby vor dem Haus, in welchem ihr Großvater lebt, abgelegt worden ist. An diesem magischen Tag beschließt die ganze Hausgemeinschaft für das Baby zu sorgen.

Aus Indica wird eine engagierte Licht-Künstlerin, welche jedoch immer wieder mit der eigenen Vergangenheit zu kämpfen hat. Da ihr geliebter Großvater gestorben ist, versucht sie die Erinnerungen an ihn zu bewahren und die Wohnung trotz geringem Einkommens zu halten.

So kommt es dazu, dass sie René kennenlernt, welcher ebenfalls einige Lasten auf den Schultern zu tragen hat. Es entsteht eine schöne Geschichte der gemeinsamen Verarbeitung und Heilung, welche den Leser/die Leserin immer wieder zum Grübeln anregt.

An dem Buch hat mir insbesondere der angenehme Schreibstil der Autorin gefallen. So findet zum einen eine Beschreibung des Alltags der Protagonisten statt, zum anderen gewinnt das Buch immer wieder an Tiefgang. Der Autorin gelang es, dass ich immer wieder das Gefühl hatte, mich inmitten der Geschichte zu befinden. So wurde der Leser/die Leserin mit auf ein liebevoll gestaltetes Lichterfest genommen und baute rasch Sympathien mit den Protagonisten auf. Auch öffnen sich immer wieder neue Facetten, welche die Geschichte aufs Neue spannend und interessant machen.

Mein Fazit ist, dass das Buch absolut empfehlenswert ist und zu einen der besten Bücher dieses Jahr für mich zählt.



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  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.07.2023

Thriller mit Potential, jedoch mit zu wenig Tiefe

Die Patienten
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Ein grausamer Mord inmitten eines idyllischen Nirgendwos. Der Thriller startet impulsiv und mit einem vielversprechenden brutalen Mord. Jedoch hat sich der gelungene Start für mich leider nicht fortgesetzt. ...

Ein grausamer Mord inmitten eines idyllischen Nirgendwos. Der Thriller startet impulsiv und mit einem vielversprechenden brutalen Mord. Jedoch hat sich der gelungene Start für mich leider nicht fortgesetzt. Die für mich fraglichen Ermittlungsmethoden von Caro Löwenherz und Co. führten bei mir recht schnell zu Unverständnis und Langeweile. Auch einige Nebenhandlungsstränge hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen, da sie den Fokus von der Hauptgeschichte weglenkten.
Nichtsdestotrotz fand ich, dass sich das Buch flüssig lesen ließ und man selbst langweilige Passagen schnell hinter sich lassen konnte. Auch war bis zum Schluss nicht klar, wer der Mörder sein könnte. So hat der Autor den Lesern genug Raum zum Spekulieren gegeben und konnte mit der ein oder anderen Wendung doch noch überraschen. Was mir außerdem gefallen hat, war die Beschreibung der Morde. So waren diese zwar sehr brutal geschildert, dienten jedoch dazu, das wahre Grauen des Mörders darzustellen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Thriller durchaus Potential hat, es ihm jedoch nicht geschadet hätte, fokussierter an einem Ort zu bleiben.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 17.06.2023

Tragische Generationengeschichte von vier außergewöhnlicher Frauen

Die Reisenden der Nacht
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Das Buch "Die Reisenden der Nacht" von Armando Lucas Correa handelt von der Geschichte vierer Frauen, verteilt über mehrere Generationen.
So erhält man im ersten Abschnitt des Buches einen tieferen Einblick ...

Das Buch "Die Reisenden der Nacht" von Armando Lucas Correa handelt von der Geschichte vierer Frauen, verteilt über mehrere Generationen.
So erhält man im ersten Abschnitt des Buches einen tieferen Einblick über die Geschichte von Ally, welche zur Zeiten des NS-Regimes ihr Kind Lilith aufziehen muss. Das Besondere an Lilith ist, dass es sich bei ihr um einen sogenannten "Rheinlandbastard", einem Mischlingskind, handelt. Aus diesem Grund ist es den Beiden nur möglich, nachts vor die Türe zu gehen, um der Gewalt der Bevölkerung zu entweichen... Denn Nachts sehen alle Menschen gleich aus.
Aufgrund der sich zuspitzenden Lage bleibt der jungen Mutter jedoch bald keine andere Option mehr, als Lilith aus Deutschland zu bringen. Dies gelingt ihr mithilfe ihrer jüdischen Nachbarn und der Gelegenheit eines in Kuba ansteuernden Schiffes, wodurch Lilith zunächst ein unbeschwertes Leben ermöglicht wird, bis es auch hier zu Machtkämpfen innerhalb des Landes kommt. Auch hier steht Lilith vor einer ähnlichen Entscheidung wie einst ihre Mutter. Im Laufe des Buches kommen durch die nachfolgenden zwei Generationen weitere spannende Details ans Tageslicht.

Der Schreibstil von Armando Lucas Correa ist lebendig, aber auch informativ gehalten. Die Charaktere entwickeln durch die Beschreibung des Autors schnell eine eigene Persönlichkeit, welche sie von ihren Vorgenerationen abhebt. Durch den Erzählstil findet man sich rasch in einer anderen Zeit wieder und nimmt die Problematiken dieser wahr. Aufgrund der vorherrschenden Zeiten stehen die Proganistinnen immer wieder vor tiefgreifenden Entscheidungen, welche zum Teil den Rest ihres Lebens bestimmen und verändern.

Armando Lucas Correa ist ein tiefsinniger historischer Roman gelungen, der sich flüssig lesen lässt und die Lesenden in andere, wenn auch düstere, Zeiten entführt. Aufgrund der Thematik handelt es sich um ein Buch, welches immer wieder zum Nachdenken und Reflektieren anregt.

Schade war, dass aufgrund der Verteilung der Geschichte auf vier Generationen, manche Proganistinnen zu kurz gekommen sind. So baut man aufgrund dessen zu manchen Charakteren mehr Bindung auf, als zu anderen.

Im großen und Ganzen handelte es sich bei "Die Reisenden der Nacht" durchaus um ein Buch, welches absolut empfehlenswert ist und mich auch im Nachhinein lange beschäftigt hat.

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  • Atmosphäre