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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein Hercule-Poirot-Abenteuer

Tod in den Wolken
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Auf einer Flugreise zwischen Frankreich und England stirbt eine Frau. Zunächst sieht alles nach einem natürlichen Tod aus, doch Hercule Poirot fallen sofort verdächtige Umstände auf, die nur eines bedeuten ...

Auf einer Flugreise zwischen Frankreich und England stirbt eine Frau. Zunächst sieht alles nach einem natürlichen Tod aus, doch Hercule Poirot fallen sofort verdächtige Umstände auf, die nur eines bedeuten können: Die Dame wurde ermordet. Und das direkt vor seinen Augen, während seine sonst so berüchtigten grauen Zellen eher mit seinem Magen beschäftigt waren, der Flugreisen anscheinend so gar nicht verträgt.

Sobald der Flug gelandet ist, beginnen auch schon die Untersuchungen der Todesumstände, bei denen die englische und französische Polizei zusammenarbeiten müssen - natürlich unterstützt durch Hercule Poirot. Doch eines steht bereits fest: Der Mörder muss unter den Passagieren sein!

Wie alle Romane von Agatha Christie, die ich bisher gelesen habe, zeichnet sich auch dieser durch einen flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil aus.
Und auch die Auflösung kann hier wieder einmal überraschen und scheint nach Hercule Poirots Erklärung jedoch nur logisch.

Ein sehr empfehlenswertes Buch, wenn auch nicht mein Lieblings-Hercule-Poirot-Roman.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein klassischer Science-Fiction Roman

Die Zeitmaschine
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... daher bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden.

Bei dem ersten Treffen erzählt der Zeitreisende seinen Gästen von seiner Erfindung und führt ihnen ein Miniaturmodell seiner Zeitmaschine vor. ...

... daher bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden.

Bei dem ersten Treffen erzählt der Zeitreisende seinen Gästen von seiner Erfindung und führt ihnen ein Miniaturmodell seiner Zeitmaschine vor. Bei dem nächsten der wöchentlichen Treffen ist der Gastgeber nicht da, hat jedoch die Nachricht hinterlassen, man möge doch bereits ohne ihn mit dem Essen beginnen. Und dann platzt der Zeitreisende während des Essens plötzlich herein, in einem schrecklichen Zustand und beginnt die Geschichte von seinem achttägigen Ausflug in die Zukunft der Menschheit zu erzählen...

Da es sich bei diesem Buch um einen Klassiker der Science-Fiction-Literatur handelt hatte ich mir mehr von dem Buch erhofft. Während des gesamten - zugegebenermaßen relativ kurzen Buches - wollte keine rechte Spannung aufkommen. Auch konnte ich mich nicht mit dem Helden der Geschichte - dem Zeitreisenden - identifizieren, auf mich wirkte er distanziert und abschätzig gegenüber dem, was er in der Zukunft vorgefunden hat. Zudem konnte aus meiner Sicht auch sein Abenteuer in der Zukunft und die Beziehung zwischen den Eloi und den Morlocks nicht zufriedenstellend erklärt werden. Und so bleibt das Geheimnis der dort vorgefundenen Gesellschaftsordnung bis zum Ende offen.

Dennoch würde ich die Lektüre allen Science-Fiction-Fans empfehlen - einfach aus dem Grund, da es sich um einen absoluten Klassiker handelt und den Grundstein aller heutigen Zeitreise-Geschichten.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Sehr unterhaltsam

Wäre ich du, würde ich mich lieben
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Horst Evers schildert in diesem Buch in mehreren Kurzgeschichten alltägliche Erlebnisse (die so oder so ähnlich passiert sein könnten). Die einzelnen Geschichten sind dabei fast nie mehr als vier Seiten ...

Horst Evers schildert in diesem Buch in mehreren Kurzgeschichten alltägliche Erlebnisse (die so oder so ähnlich passiert sein könnten). Die einzelnen Geschichten sind dabei fast nie mehr als vier Seiten lang - das Buch eignet sich daher hervorragend für eine Lektüre zwischendurch oder im Urlaub am Strand.

Mir persönlich gefällt der Humor, mit dem Horst Evers alle seine Geschichten schildert, sehr gut. Da Humor jedoch bekanntlich auch unterschiedlich sein kann, empfiehlt sich vorher eine Leseprobe. Der Klappentext ist in dieser Hinsicht wenig hilfreich, allerdings lässt sich der Inhalt der Kurzgeschichten auch nur schwer beschreiben, da sie von ganz unterschiedlichen Ereignissen handeln. Wer jedoch bereits einmal eines der anderen Bücher von Horst Evers gelesen hat und begeistert war, wird es auch von diesem Buch sein.

Fazit: Sehr unterhaltsames Buch, die einzelnen Geschichten lassen sich auch immer für sich lesen (bei einzelnen Geschichten gibt es jedoch gelegentlich einen Hinweis auf eine Geschichte weiter vorn im Buch). Beim Lesen in der Öffentlichkeit sollte man jedoch Vorsicht walten lassen: Manchmal lässt sich ein Lachen nur schwer unterdrücken.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Kriminalfall rund um den Literaturnobelpreis

Die Akademiemorde
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Die Akademiemorde von Martin Olczak ist laut Klappentext der erste Roman des Autors für Erwachsene, dies merkt man dem Krimi jedoch im positivsten Sinne in keiner Weise an.
Der Krimi beginnt - nach einem ...

Die Akademiemorde von Martin Olczak ist laut Klappentext der erste Roman des Autors für Erwachsene, dies merkt man dem Krimi jedoch im positivsten Sinne in keiner Weise an.
Der Krimi beginnt - nach einem kurzen Prolog - mit dem Mord an Hubert Rudqvist, dem ständigen Sekretär der Schwedischen Akademie am Tag der Hundertjahrfeier für den Autor August Strindberg. Claudia Rodriguez ist eine der zuständigen Ermittler in dem Fall und der Leser begleitet sie bei der Aufklärung des Falles. Bereits in den nächsten Tagen sterben weitere Mitglieder der Akademie und die Polizei sieht sich mit einem gefährlichen Serienmörder konfrontiert, der trotz Personenschutz und starker Bewachung immer weiter Mitglieder der Akademie umbringt. Claudia Rodriguez wird schließlich aufgrund interner Machtstreitigkeiten in der Polizei von dem Mordfall abgezogen, ermittelt jedoch mit Antiquar und Jugendliebe Leo Dorfman auf eigene Faust weiter. Gemeinsam entdecken beide das Muster hinter den Morden des Täters und einen Zusammenhang mit dem Autor August Strindberg.

Ich selbst bin eher zufällig auf das Buch gestoßen, es hat mich jedoch sowohl durch das Cover als auch die spannende Beschreibung sofort interessiert.
Der Schreibstil ist flüssig und der Krimi daher leicht zu lesen. Die einzelnen Kapitel beginnen jeweils mit der Nennung eines Literaturnobelpreisträgers sowie der zugehörigen Begründung der Akademie (dies hat jedoch mit der Handlung selbst nur das Thema "Literaturnobelpreis" gemein - trotzdem interessant). Zudem ist das Buch noch in mehrere Teile unterteilt. Zwischendrin gibt es in kursiv auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, wodurch das Motiv des Täters später etwas besser zu verstehen ist.
Abzüge gibt es jedoch für die aus meiner Sicht etwas sehr gewollten und teilweise auch unnötigen Nebenschauplätze des Krimis: Der persönliche Schicksalsschlag von Claudia Rodriguez, die Tatsache, dass sie ausgerechnet mit ihrer Jugendliebe wieder zusammenarbeitet, die sie jahrelang nicht gesehen hat sowie das letzte Ziel des Serienkillers. Alle diese doch nicht ganz glaubwürdigen Bestandteile hätte der Krimi an sich überhaupt nicht nötig gehabt.

Insgesamt jedoch ein sehr interessanter und spannender Krimi, der - so sieht es zumindest aus - das Potenzial zu einer Serie hat.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Spannende Krimis - genau wie die zugehörige Serie

Die Rätsel von Badger's Drift/Requiem für einen Mörder
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Dieser Doppelband enthält - wie der Titel auch bereits ankündigt - die beiden Krimis "Die Rätsel von Badger´s Drift" und "Requiem für einen Mörder" von Caroline Graham. Die beiden sind die ersten Romane ...

Dieser Doppelband enthält - wie der Titel auch bereits ankündigt - die beiden Krimis "Die Rätsel von Badger´s Drift" und "Requiem für einen Mörder" von Caroline Graham. Die beiden sind die ersten Romane aus der Inspector Barnaby-Reihe. Inspector Barnaby geht dabei zusammen mit Sergeant Troy zwei verdächtigen Todesfällen näher auf den Grund.
In dem ersten Fall - der Tod einer älteren Dame - werden die beiden aber erst durch die Freundin der Toten darauf aufmerksam, dass überhaupt ein Verbrechen vorliegen könnte. Einmal mit den Ermittlungen angefangen, tut sich jedoch zudem noch eine Verbindung zu einem bereits weiter zurückliegenden Todesfall auf.
Der zweite Mordfall geschieht direkt vor den Augen von Barnaby und Troy auf einer Theaterbühne, auf der die örtliche Theatergruppe, der auch Barnabys Frau angehört, gerade die Premiere ihres lang geprobten Stückes gibt. Dieser Mordfall geschieht jedoch - für einen Krimi eher ungewöhnlich - nicht direkt zu Beginn. Bis zum Mord hatte der Leser daher schon reichlich Gelegenheit, die Verdächtigen und Beteiligten näher kennenzulernen.

Beide Fälle haben mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist schön und lässt sich flüssig lesen. Der Erzählstil lässt sich auch durchaus mit der zugehörigen und auf den Büchern basierenden Fernsehserie vergleichen. Hierzu muss allerdings gesagt werden, dass beide Geschichten in ähnliche Drehbücher für die Serie umgewandelt wurden - Fans der Serie könnten die beiden Mordfälle daher durchaus bekannt vorkommen. Aus meiner Sicht tut das der Sache jedoch keinen Abbruch und die Bücher sind trotzdem eine unterhaltsame Lektüre.
Einziges Manko aus meiner Sicht: Das Cover finde ich persönlich wenig ansprechend gestaltet, da es hauptsächlich einen sehr künstlichen blau-grün-Stich hat.

Fazit: Zwei unterhaltsame Krimis, die alles beinhalten, was man von einem Krimi erwartet. Fans der Serie werden nicht enttäuscht.