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TeresaTum

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Klare Leseempfehlung

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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1. Einleitung und Zusammenfassung
In dem Buch "Wir sitzen im Dickicht und weinen" geht es um drei Generationen Mütter. Die Hauptfigur Valerie , ihre Mutter sowie ihre zwei Großmütter. In Zeitsprüngen ...

1. Einleitung und Zusammenfassung
In dem Buch "Wir sitzen im Dickicht und weinen" geht es um drei Generationen Mütter. Die Hauptfigur Valerie , ihre Mutter sowie ihre zwei Großmütter. In Zeitsprüngen erhält der Leser Einblicke in die Leben der Frauen und die Art und Weise in der sie ihre Rolle ausfüllen. Hierbei wird eindrucksvoll der historische Kontext und die Wahrnehmung der Kinder mit einbezogen.

2.    Meine Meinung
Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich unheimlich leicht lesen, wodurch es wunderbar kurzweilig war. Besonders herausgestochen hat außerdem, dass der Schreibstil auf Personen und Orte angepasst war. So wurde, wenn eine Szene aus der Sicht eines Kindes wahrgenommen wurde, ein eher kindlicher Schreibstil gewählt. Damit fällt es dem Leser unheimlich leicht sich in die Person hineinzuversetzen. Wechselnde Handlungsorte wurden außerdem durch die Verwendung von Akzenten hervorgehoben. Damit wird der Leser stärker dazu angeregt sich voneinander abgrenzende Handlungsorte vorzustellen.

Charaktere:
Die Charaktere waren detailreich ausgestaltet. Vor allem die sich über den Verlauf der Handlung festigenden Charakterzüge haben die Entscheidungen der Charaktere nachvollziehbar gemacht. Durch die wechselnden Perspektiven wird zudem die Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung deutlich. Insbesondere im Bezug auf den Kontext in dem die Charaktere in Beziehung zueinander stehen.
Dies trifft allerdings nur auf die weiblichen Charaktere zu. Männliche sind im Vergleich deutlich eindimensionaler. Dies hilft den Fokus auf die Geschichte der Frauen zu lenken.

Handlungsverlauf:
Der schnelle Wechsel zwischen den Charakteren und Zeiten macht es allerdings zum Teil schwierig der Handlung zu folgen.

Cover:
Das Cover ist gut gelungen. Es wirkt einzigartig und hebt sich gegenüber anderen Buchcovern ab. Auch die Haptik ist sehr gut gelungen. Nur die knalligen Farben spiegeln die gleichförmige und ruhige Handlung nicht optimal wieder.


3.    Fazit
Das Buch war insgesamt sehr kurzweilig und hat zahlreiche Gedanken angestoßen. Vor allem dazu, warum wir so werden wie wir sind und warum wir so handeln wie wir es tun. Welcher Teil ist dem zeitlichen Kontext in dem wir aufwachsen geschuldet? Welcher Teil der Art in der unsere Eltern uns über den Verkauf unseres Lebens begleiten? Welcher Teil dem angeborenen Charakterzügen?
Insgesamt ist das Buch eine klare Leseempfehlung und ergiebige Diskussionsgrundlage für Leserunden.

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