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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2024

ein unvergleichliches fantastisches Abenteuer

THE EVER TALE
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Schon dieses Cover hat mich total verzaubert! Die wunderschöne Geschichte "The ever tale. Der letzte Torwächter" von J. D. Miles hat mich aber auch wegen des tollen Titel und der Tropes angesprochen, die ...

Schon dieses Cover hat mich total verzaubert! Die wunderschöne Geschichte "The ever tale. Der letzte Torwächter" von J. D. Miles hat mich aber auch wegen des tollen Titel und der Tropes angesprochen, die hier zu finden sind: the chosen one, friendship, aber es lässt sich auch Sozialkritik in dem Buch finden. Spannend finde ich Fantasyromane, die als all ages Romane zu verstehen sind - und hier muss ich wirklich unterstützen, das jeder Leser ab 12 Jahren das Buch mit ganz viel Freude lesen kann.
Nun aber zu meiner eigentlichen Rezension:
Ich habe immer noch Gänsehaut, obwohl ich das Buch nun schon vor zwei Tagen beendet habe. Einerseits bin ich sehr glücklich, weil mich die Geschichte so schön träumen hat lassen, andererseits bin ich wütend, weil ich gerne gleich weiterlesen würde – das Abenteuer ist nämlich noch nicht zu Ende und ich freue mich jetzt schon riesig auf BAND 2!!!
Hauptprotagonist der Geschichte ist Joshua und ich finde, vielleicht ist das natürlich auch absolut subjektiv, dass diesem Namen bereits ein Zauber inne liegt. Wie Josua aus der Bibel ist auch unser Joshua ein starker Charakter, auch wenn er sich erst im Laufe der Geschichte dazu entwickeln muss. Immerhin hat er eine sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen – wie der Untertitel bereits verrät, ist er der letzte Torwächter. Gerade dadurch, dass er diese Heldenrolle aber nicht immer 100%ig ausfüllen kann, lassen ihn menschlich bleiben und machen ihn sympathisch. Mein Held ist er jedenfalls bereits jetzt geworden.
Bereits hier wird klar, dass der Plot nicht nur durch die Zwei-Welten-Situation, sondern auch durch die Tiefe der Charaktere und die Portalmagie sehr komplex angelegt ist. Dies führt dazu, dass man einfach nicht mehr aufhören kann, sich in dieses Buch zu stürzen. Emotional war es für mich sehr bewegend, weil ich alle Gefühle der Figuren sehr stark adaptiert habe. Ich habe mit den Eltern gelitten, mit Joshua gekämpft, Wut angesichts mancher zunächst aussichtslos wirkender Situation empfunden. Gleichmaßen war ich aber auch ganz verzaubert – von der Liebe, die die Figuren zueinander fühlen, der Welt Orasyen, die für mich einfach nur magisch ist und angesichts der tollen Freunde, auf die Joshua bei seiner Reise trifft.
Sprachlich hat mich der Roman besonders abgeholt. Ich liebe den Schreibstil der Autorin, die es schafft, allem eine Form zu geben und mit Worten wahrhaft zu zaubern. Ich habe sie als Erzählerin gehört und ich fand die poetische Darstellung der Welt und der Figuren einfach beeindruckend. Sie hat mich auch da an Michael Ende erinnert, der ihr bestimmt auch ein großes Vorbild ist. „Die unendliche Geschichte“ zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, weshalb ich hoffe, dass sie das nun auch als Kompliment auffassen wird. Was die Geschichte angeht, so könnte man einen eigenen Beitrag schreiben über die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede. Hier und da finden sich vielleicht kleine Anklänge, doch im Ganzen erschafft J. D. Miles hier eine ganz eigene wunderbare Welt, die unvergleichlich ist, weil sie so besonders ist.
Ich habe herzzerreißend mit der Schildkröte Nanura gelacht 😉 Sie ist wundervoll humorvoll gestaltet und erobert sicher das Herz eines jeden Lesers. Allerdings muss sie sich das wohl mit den anderen magischen Tieren in dem Buch teilen. Hier schafft die Autorin eine Fülle an zauberhaften Figuren, die so detailliert beschrieben sind, dass sie einen sofort vereinnahmen.
Ich bin sooo glücklich, dass ich auf diese Geschichte aufmerksam wurde – und vielleicht hat das Buch mich wohl irgendwie gesucht 😉

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Veröffentlicht am 26.08.2024

wunderbar einfühlsamer historischer Einblick

Ein fast perfekter Herzog
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Ich gestehe: Ich bin ein ganz großer Bridgerton-Fan und lese auch sehr gerne historische Romane. So habe ich mich gefreut, in der Geschichte „Ein fast perfekter Herzog“ von Kristina Herzog beiden Leidenschaften ...

Ich gestehe: Ich bin ein ganz großer Bridgerton-Fan und lese auch sehr gerne historische Romane. So habe ich mich gefreut, in der Geschichte „Ein fast perfekter Herzog“ von Kristina Herzog beiden Leidenschaften nachkommen zu können. Das 19. Jahrhundert ist, meiner Meinung nach, besonders spannend als Setting, weil sich in der vorangegangenen Epoche der Aufklärung so viel bewegt hat.

Ihr größter Traum ist es, einen Pferdehof zu leiten, weshalb sie schließlich widerwillig ihr Einverständnis gibt, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt. Als Folge der Umstände ist dies ihre einzige Handlungsmöglichkeit. Doch, was erst als großes Zugeständnis scheint, soll ihr Schicksal werden, denn sie verliebt sich in den zunächst sehr unsympathischen Leopold von Ritteysen. Die Figurenzeichnung ist hier wieder einmal so gut gelungen, dass man sich in die Charaktere hineinfühlen kann und mit ihnen empfindet. Leopold ist zunächst unnahbar, man findet aber durch den Perspektivwechsel des Erzählstils auch zu ihm und kann ihn ein wenig besser verstehen, wenn man mehr über ihn erfährt. Heutzutage ist es schwer, sich in diese konventionell bestimmten Rollen hineinzudenken, gerade dies gelingt aber über diesen Roman sehr gut.

Die Gesprächssituationen und auch die Ereignisse werden humorvoll, mit vielen Emotionen belegt und sehr eingehend beschrieben, wobei eine gute Komplexität im Plot den Unterhaltungswert noch einmal erhöht. Bedingt dadurch, dass man erst zu den Figuren findet und nach und nach mehr über sie erfährt, kommt auch Spannung auf, die durch den schönen flüssigen Erzählstil der Autorin verstärkt wird.

Es wird von der Autorin eine schöne Wohlfühlatmosphäre geschaffen, sodass man auch als nicht so großer Romantik-Fan hier definitiv sehr gut unterhalten wird. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Viel Spaß auf einer abenteuerlichen Reise

Die Hüter des magischen Waldes - Finde die geheimen Kristalle!
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Ich bin immer noch ganz beeindruckt von der grandiosen Umsetzung des Aktivierungsansatzes in dem Buch „Die Hüter des magischen Waldes“ von Cee Neudert. Egal ob Junge oder Mädchen – hier wird jeder Leser ...

Ich bin immer noch ganz beeindruckt von der grandiosen Umsetzung des Aktivierungsansatzes in dem Buch „Die Hüter des magischen Waldes“ von Cee Neudert. Egal ob Junge oder Mädchen – hier wird jeder Leser dazu animiert mitzumachen und mitzufiebern. Zunächst einmal darf man sich, ähnlich wie in einem Computer-/Rollenspiel, einen Avatar aussuchen. Man wählt dabei eine Figur, die bestimmte Fähigkeiten mit sich bringt, was schon etwas strategisches Denken fordert. Wenn man die Geschichte dann liest, hat man immer wieder Wahlmöglichkeiten, sodass man als echter Moodleser seine ganz eigene Geschichte entwerfen kann. Mit zahlreichen Fragen oder Aufforderungen wird man in der Du-Form immer wieder direkt angesprochen, was dazu führt, dass die Aufmerksamkeit stets aufs Neue erregt wird und man immer bei der Sache bleibt. Manchmal wird man auch etwas mehr gefordert und es gilt kleine Rätsel zu lösen. Man wird also Teil der Geschichte und hat ein richtiges spannendes Leseerlebnis.
Die Geschichte an sich ist äußerst spannend, bildhaft und detailreich gestaltet, sodass man sich richtig in die fantastische Welt träumen kann. Unterstützt wird der Text noch von zahlreichen zauberhaften Illustrationen, die immer wieder eingefügt sind und manchmal auch als eine Art Rätselbild fungieren. Die recht kurzen Kapitel sind ästhetisch auch durch schöne Zierden hervorgehoben und nummeriert, sodass man sich besser zurechtfindet. Da man derart mitgenommen wird, will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen und sicherlich sind auch diejenigen, die nicht ganz so viel lesen, hier Feuer und Flamme, das Abenteuer zu bestehen. Mit der wunderbaren Abenteuergeschichte wird Fantasie angeregt und gleichzeitig auch noch betont, wie wichtig es ist, den Wald zu retten.
Die Charaktere in dem Buch sind ebenfalls äußerst liebevoll gezeichnet und laden einfach zum Mitmachen ein, schließlich empfindet man dem Eichhörnchen Jonna, dem Frosch Querk und der Eule Huluuu gegenüber eine große Verantwortung. Da es nicht immer ganz einfach ist, die Elementkristalle zu finden, stärkt das Buch auch noch die Ausdauer der Kids – man muss nämlich bis zum Schluss am Ball bleiben, dann hat man es in der Hand, die Welt zu retten. Was ich auch toll fand, ist die Idee sich einen Rucksack mitzunehmen, den man immer wieder befüllen kann und ein Notizbuch, in das man wichtige Informationen schreiben kann, um den Überblick zu behalten. Eine Landkarte ist ebenfalls eine kleine Hilfe für die Abenteurer. Es macht richtig Spaß, sich auf diese abenteuerliche Reise zu wagen!

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Veröffentlicht am 23.08.2024

eine besondere und sehr unterhaltsame Urbanfantasygeschichte!

Empire
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Vor etwas längerer Zeit schon ist mir die wunderschöne Dilogie "Empire" von Nicole Lange ins Auge gefallen, die eine sehr schöne Libelle auf ihrem Cover zeigt. Neugierig, wie ich bin, wollte ich sofort ...

Vor etwas längerer Zeit schon ist mir die wunderschöne Dilogie "Empire" von Nicole Lange ins Auge gefallen, die eine sehr schöne Libelle auf ihrem Cover zeigt. Neugierig, wie ich bin, wollte ich sofort wissen, welche Rolle sie wohl in der Geschichte spielen wird.
Da ich sehr musikalisch bin und unheimlich gerne singe, hat mich außerdem der erste Satz des Klappentextes von Band 1 sofort gepackt:
„Du darfst nie wieder singen! Versprich es mir. Und geh weit fort von hier.“
ℝ𝔼𝕫𝔼ℕ𝕤𝕀◎ℕ:
Zunächst war ich etwas überrascht, als ich von der jungen Soldatin Elara las, die nach dem Verschwinden ihrer Mutter beschlossen hatte, eine Ausbildung bei der Bundeswehr zu beginnen. Hier zeigt sich schon, dass sie eine echt starke Heldin ist. Sie muss vielen Emotionen standhalten und sich einigen schwierigen Aufgaben stellen. Wie es sich für eine gute Urban-Fantasy Geschichte gehört, wird die Protagonistin durch ein Portal in eine magische Welt entführt.
Diese Welt wird sehr detailreich und mit einem flüssigen, zeitweise fast schon poetischen, Erzählstil dargestellt, sodass sie mich sehr verzaubert hat. Super spannend fand ich die vielen Liedtexte bzw. Verweise auf Lieder, die in die Geschichte eingebaut worden sind. Doch nicht nur Musik und Gesang spielen eine große Rolle, auch tiefsinnigere Themen wie Verlust, Vertrauen und Mut werden aufgegriffen. Wirklich außergewöhnlich sind jedoch die Charaktere, auf die Elara in dieser Welt trifft. Humorvoll, manchmal sogar etwas skurril bereichern sie die geheimnisvolle Erzählung um die Suche nach Elaras Mutter.
Die Story an sich wird hier gut vorbereitet und die Spannung steigt rasant an, sodass man nach dem ersten Band gleich weiterlesen will. Glücklicherweise liegt der auch schon bereit! Im ersten Teil werden viele Fragen offen gelassen und es wird eine geheimnisvolle und mysteriöse Atmosphäre erzeugt, die sehr angenehm zu lesen ist. Romantasy-Fans kommen auch auf ihre Kosten und werden hier etwas zum Träumen eingeladen.

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Veröffentlicht am 22.08.2024

ein spannendes und fantasievolles Abenteuer

Tintenfraß
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Das Cover ist sehr schön illustriert und zeigt bereits die Hauptprotagonisten der Geschichte, die einem sofort sympathisch sind. Halt! Die Cobra ist natürlich keine von den Netten 😉Auf die müssen wir aufpassen! ...

Das Cover ist sehr schön illustriert und zeigt bereits die Hauptprotagonisten der Geschichte, die einem sofort sympathisch sind. Halt! Die Cobra ist natürlich keine von den Netten 😉Auf die müssen wir aufpassen!
Die Geschichte greift auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise eine wichtigen Angst aller Bookies und Buchliebhaber auf, dass irgendwann die KI kreative Köpfe ersetzen könnte. Dagegen kann man aber, wie hier auch deutlich gemacht wird, gemeinsam kämpfen. Mit viel Fantasie und Herzblut stellt sich die liebenswerte Mina ihrer Aufgabe und gewinnt durch das Abenteuer an Selbstbewusstsein und Stärke. So wird auch allen Mut gemacht, denn der Zauber der Bücher kann niemals durch Maschinen entworfen werden! Technik an sich wird aber auch nicht vollkommen verteufelt oder ein großer pädagogischer Zeigefinger erhoben, sondern vielmehr gibt die Autorin in ihrer Geschichte auch zu, dass Computerspiele und digitale Endgeräte auch etwas Spannendes sein können, man sollte sie nur mit Bedacht einsetzen.
Ganz wunderbar flüssig erzählt, lebt die Geschichte von dem harmonischen Erzählstil, der sich durch die Verwendung von vielen sprachlichen Bildern, Wortspielen und zahlreichen Beschreibungen auszeichnet. Spannung kommt natürlich durch die fantastische Geschichte auf, in deren Handlungsfortgang es immer wieder zu absolut überraschenden Wendungen kommt, sodass es immer aufregend bleibt. Gerade Erstleser oder junge Leser, die gerne aktionsreiche Bücher lesen, kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Auch Fantasy-Fans werden mit vielen zauberhaften Elementen belohnt und der Wechsel zwischen realer und virtueller Welt ist ebenfalls besonders spannend gestaltet.
Die Figuren sind herzallerliebst und wachsen einem sofort ans Herz. Mina möchte man zu Beginn der Geschichte sofort in den Arm nehmen und ihr Freund Max ist auch sehr goldig, auch wenn er manchmal etwas skeptisch ist. Alle Nebenfiguren oder Wesen, auf die die Freunde in der Geschichte treffen bringen Besonderheiten mit, wodurch die Geschichte noch mehr an Fahrt aufnimmt und sehr lesenswert wird. Ich habe sie in einem Zug durchgelesen und war ganz begeistert.

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