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Veröffentlicht am 17.06.2023

Einfach klasse

Wie Wellen im Sturm
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In dem Buch „Die Wellen im Sturm" von Alicia Zett geht es um ein 16 jähriges Mädchen, Louise. Sie schreibt für ihr Leben gerne und bekommt somit ein Stipendium für das Internat Mare. Dort trifft sie auf ...

In dem Buch „Die Wellen im Sturm" von Alicia Zett geht es um ein 16 jähriges Mädchen, Louise. Sie schreibt für ihr Leben gerne und bekommt somit ein Stipendium für das Internat Mare. Dort trifft sie auf ihre Zimmermitbewohnerin, Mika. Schnell bemerkt Louise ihre wachsende Gefühle für Mika, aber werden diese weitaus mehr als nur freundschaftlich?

Mir gefällt das Buch sehr gut. Es hat alle meine Erwartungen erfüllt und sie sogar übertroffen. „Die Wellen im Sturm" ist auf jeden Fall ein Jahreshighlight für mich.
Die Charaktere im Buch sind sehr authentisch und realistisch. Sie verkörpern also perfekt ihre Gefühle und Gedanken, welche Jugendliche in dem Alter haben. Man kann sich zudem mit den Romanfiguren identifizieren und sie verstehen, sodass man gut in die Geschichte reinkommt und eintauchen kann. Auch der Schreibstil von der Autorin behilflich einen damit. Richtung Ende hin wurde ich immer trauriger, da mir bewusst wurde, dass das Buch bald enden wird.
Für die Spannung und das Mitfiebern im Buch wurde auch gesorgt. Der Roman besitzt ein paar Plot Twiste und man wurde als Leser*in nicht immer auf alles aufgeklärt.
Eine weitere positive Sache ist, dass man die Entwicklung einzelner Charaktere
mitbekommen hat. Egal ob es ihr Verhalten oder ihre Beziehung war. Dies zeigt
schön, dass eine lange Zeit auf dem Internat vergeht.
In dem Buch wurden drei Themen angesprochen, mit dem sich die meisten Jugendlichen beschäftigen. Das erste Thema, was aufgegriffen wurde, ist, dass jeder Mensch unterschiedlich ist. In der Geschichte gibt es viele unterschiedliche Figuren. Diese zeigen die Vielfalt der Menschen. Das zweite Thema ist, wie eine wahre
Freundschaft aussieht und aussehen soll. Die Charaktere in der Geschichte
gehen toll miteinander um und sorgen sich um die anderen. Das dritte Thema,
was angesprochen wurde, ist LGBTQ+ und Pronomen. Diese werden gut dargestellt
durch viele Romanfiguren. Hinten im Buch lässt sich zudem eine Pronomen Tabelle finden zur Hilfe. Darüber hinaus wird den Jugendlichen gezeigt, dass
ein Comingout nichts schlimmes ist und das es auch andere Menschen gibt, die
das selbe durchgemacht haben oder machen.
Auch der Aufbau des Buches ist Alicia Zett gelungen. Die Kapitel sind
nicht zu lang oder zu kurz gehalten, es gibt viele Details, eine Playlist,
Charakterkarte und vieles mehr. Jedoch finde ich es schade, dass das Cover des
Buches schon viel verrät und man somit weniger Spannung hatte.


Alles im allen finde ich das Buch sehr gelungen und kann es Buch jedem Jugendlichen empfehlen. Der Roman lässt sich durch den einfachen Schreibstil gut lesen auch wenn man nicht häufig liest. Zudem wurde mit einem schönen Schreibstil und Liebe
für Details geschrieben, sodass eine schöne und gelungene Geschichte entstanden ist.

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