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Veröffentlicht am 18.05.2023

Schloss der Schatten – Blut ist dicker als Wasser

Schloss der Schatten 1
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Der Klappentext beschreibt das Buch unfassbar gut. Und das ist auch der Kern, warum ich das Buch überhaupt lesen wollte. Dass da noch ein wenig mehr hinter steckt, hat mich positiv überrascht. Nicht umsonst ...

Der Klappentext beschreibt das Buch unfassbar gut. Und das ist auch der Kern, warum ich das Buch überhaupt lesen wollte. Dass da noch ein wenig mehr hinter steckt, hat mich positiv überrascht. Nicht umsonst ist dieses Buch ins Fantasy-Genre eingestuft. Man kann sich schon denken, welche Geheimnisse die Charaktere Daniel und Raoul inne haben und was da überhaupt passieren könnte. Hier ist es schon ein wenig 0815 und steckt voller Klischees. Aber hey, dass zieht die Autorin konsequent durch. Wenn dann richtig! Und diese Einstellung finde ich super.
Die Autorin schreibt gut und flüssig. Ein wenig irritiert haben mich die vielen Absätze in der eBook-Version. Das hat den Lesefluss ein wenig getrübt. Jedenfalls bei mir. Ich lese lieber längere Absätze. Unterbrechungen unterbrechen meinen Lesefluss sehr und es wird holprig. Aber dennoch bin ich ihren Worten sehr gerne gefolgt. Bis auf die sehr detaillierte Sexszene. Ich mag solch Szenen absolut nicht, weil sie null zu eigentlichen Geschichte beitragen. Deswegen überspringe ich diese Szenen konsequent. Aber auch in das Liebesleben von Aurica steckt viel Energie der Autorin.

Ich finde es interessant, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt hat. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass dieses Geheimnis in dem versiegelten Keller ist. Richtig, richtig gut. Ja, wir lesen hier den ersten Band einer Trilogie und es ist mir bewusst, dass im ersten Band immer die Geschichte aufbauen muss. Aber ich finde es sollte dennoch eine gewisse Tiefe zu finden sein. Die fehlt mir an ziemlich vielen Stellen. Zum Beispiel bei Aurica erfährt man überhaupt nichts über ihre Herkunft. Warum ist sie so, wie sie ist? Es wird ein wenig vom Schloss berichtet, aber ich glaube hier steckt viel, viel mehr dahinter als erzählt wird.
Und genau hier ärgert es mich dann leicht, dass so viel Zeit und Worte in eine detaillierte Sexszene gesteckt werden, wo doch Hintergrund-Infos zu Charakteren oder zum Setting so viel wichtiger sind. Ich lese ja kein Erotik-Buch. Weil wenn es das wäre, hätte ich nicht zu dem Buch gegriffen. Ja, du merkst, dass mich das wirklich nervt.

Unterm Strich hat mich das Buch unterhalten. Irgendwann werde ich sicherlich auch weiter lesen wollen, aber Priorität hat es bei mir nicht unbedingt.
Wenn ich ein gutes Fantasybuch lesen möchte, dann sind meine Prioritäten mehr bei den Fantasy-Elementen und nicht bei einer Liebes-Erotik-Geschichte.

Veröffentlicht am 18.05.2023

We will give you hell

We Will Give You Hell
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Ich finde, dass dieses Buch schwierig zu bewerten ist. Ich möchte es aber natürlich versuchen meine Meinung in Worte zu fassen.
Das Buch ist sehr feministisch und unterstreicht dieses auch ausdrücklich ...

Ich finde, dass dieses Buch schwierig zu bewerten ist. Ich möchte es aber natürlich versuchen meine Meinung in Worte zu fassen.
Das Buch ist sehr feministisch und unterstreicht dieses auch ausdrücklich in der Beschreibung, leider nicht der Klappentext. Was verdammt schade ist, denn das sollte auf dem Cover zu sehen sein. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den Grad zwischen Feminismus und Männerhass sehr schmal empfinde. Schwierig. Worte sind schwer in die richtige Position zu setzen, wenn der Leser diese Worte auch noch anders empfindet. Nicht falsch verstehen. Ich bin absolut für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern. Ich bin nur absolut dagegen, Männer pauschal als schlecht zu bezeichnen. Zwischendurch rutscht die Autorin leider in diese Schiene. Und zwischendurch hatte ich auch das Bedürfnis das Buch abzubrechen aus diesem Grund.

Aber das habe ich nicht getan und das war auch gut so. Denn es gibt schon noch eine Wendung, die ich mir erhofft habe und schon wurden die Worte der Autorin logisch. Ich weiß allerdings nicht was ich davon halten soll. Ja, es ist logisch. Aber es hat für mich einen schalen Nachgeschmack. Ich kann es wirklich schlecht genauer beschreiben, ohne zu spoilern. Lies am Besten selber.
Wie schon gesagt, ist das natürlich komplett ein Empfinden beim Leser.

Das Setting ist einfach nur mega. Schweden und dessen Wälder werden einfach viel zu selten in Büchern genutzt. Hier hätte ich gerne mehr von gelesen. Ich mag den Mix aus Fantasy und der Mythologie von Schweden. Auch wenn es zum großen Teil ausgedacht und leicht abgewandelt ist. Auch hier hätte ich gerne mehr von gehabt. Die Autorin hat ein anderes Kernthema als der Klappentext hergibt. Und das finde ich schade, weil ich mich ja doch irgendwie auf eine andere Art Geschichte gefreut hätte. Dennoch ist dieses Kernthema wichtig und muss mehr thematisiert werden. Für mich ist es so aber nichts Halbes und nichts Ganzes.

Die Charaktere und deren Ansehen an die Welt machen viel über dieses Buch, über den Inhalt des Buches aus. Ich glaube man sollte sich hier frei machen von dem Bild, das man in seinem Kopf hat. Was man über den Klappentext erhofft zu lesen und das Buch einfach auf sich wirken lassen.

Wie du schon merkst, es fällt mir sehr schwer dieses Buch zu rezensieren.
Unterm Strich fand ich das Buch okay. Es ist allerdings kein Highlight für mich.

Veröffentlicht am 18.05.2023

Themiskyra - Die Suche

Themiskyra - Die Suche
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Das ist leider schon der dritte und letzte Band dieser großartigen Trilogie. Ja, wirklich leider. Ich mag alles an der Welt, die die Autorin erschafft. Vor allem das Setting an erster Stelle. Dystopien ...

Das ist leider schon der dritte und letzte Band dieser großartigen Trilogie. Ja, wirklich leider. Ich mag alles an der Welt, die die Autorin erschafft. Vor allem das Setting an erster Stelle. Dystopien sind eh total meines. Post-Apokalypse sowieso. Ich kann gar nicht richtig definieren wieso. Vielleicht weil es so viel Spielraum für Fantasien und vor allem auch für den jeweiligen Autor bzw. jeweilige Autorin gibt. Klar, es muss trotzdem real wirken und auch beim Leser so ankommen, dass es wirklich so passieren kann.
Und das kann die Autorin. Sie hat es mit ihrer vorherigen Buchreihe schon bewiesen und mit dieser direkt wieder da angesetzt. Ich mag ihr Setting. Ich war jetzt 8 Bücher lang (5 der vorherigen Bücher und 3 in dieser) in diesem Setting und ich fühle mich da wohl. Und das rechne ich der Autorin extrem hoch an.
Sie hat es einfach wieder geschafft mich in da Buch zu ziehen. Bei mir waren, zwischen Band 2 und Band 3, schon einige Zeit vergangen und ich war wieder direkt drin in der Geschichte. Ich wusste wieder direkt was passiert war. So toll.

Ach, ich mag Ell richtig gerne. Sie ist so mutig, hat aber einen weichen Kern. Sie kämpft für das, was sie liebt und sie gibt nicht auf.
Richtig cool finde ich es, dass eine weitere alte, bekannte Figur aus der vorherigen Buchreihe “Ainia” vorkommt. Ich habe sie erst gar nicht erkannt, mich aber dann doch total gefreut.
Die Liebesgeschichte ist schon sehr krass und sticht stark raus. Aber. Ein ganz großes Aber, da ich selber Liebesgeschichten immer sehr kritisch gegeben über bin, denn sie ist einfach putzig und nicht übertrieben.

Ein Ende, dass mich wehmütig zurück lässt. Ich möchte noch viel, viel mehr davon lesen. Und ich glaube, da so einen kleinen Aufmacher gelesen zu haben. Ich freue mich wahnsinnig auf die Bücher, die da noch kommen werden.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für diese Trilogie.
Gerne kann man die “Ainia”-Bücher vorab lesen.

Veröffentlicht am 18.05.2023

Etage 13

Etage 13 - Es gibt kein Entkommen, und deine Zeit läuft ab
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Ich habe von dem Autor schon sehr viel gehört, bevor ich dieses Buch überhaupt in der Hand gehalten habe. Er sein vorheriger Thriller soll schon extrem eingeschlagen haben. Im positiven Sinne. Natürlich ...

Ich habe von dem Autor schon sehr viel gehört, bevor ich dieses Buch überhaupt in der Hand gehalten habe. Er sein vorheriger Thriller soll schon extrem eingeschlagen haben. Im positiven Sinne. Natürlich musste ich mich bei seinem neuen Buch davon überzeugen.
Und ja, er kann es. Er kann verdammt gute Thriller schrieben.
Ich bin jemand, die nicht unbedingt die Klappentexte liest und wenn dann, vergesse ich das wirklich sehr schnell wieder. So auch hier. Und natürlich war ich dann sehr überrascht von den Wendungen, die passieren. Und es passiert natürlich auch noch viel mehr, als im Klappentext angedeutet. Und genau das macht diesen Thriller aus. Die Spannung ist permanent da. Eine sehr hohe Spannung. Und wenn man denkt, dass es jetzt mal etwas abflaut, dann haut der Autor eine Wendung rein und es geht weiter. Es ist so so gut. Ich lese sehr viele Thriller und es gibt wenige, die mich wirklich so richtig begeistern können. Es ist eben nicht dieser typische 0815-Thriller, wo ein Mörder rumläuft und ein Agententeam diesen fassen muss.

Das Setting fand ich auch mega spannend, da ich selber in einem Großraumbüro mit Glaskästen arbeite. So konnte ich es mir wirklich richtig gut vorstellen. Aber auch aus diversen Filmen und Serien kennt man diese Art von Büros. Durch dieses Alltags-Setting ist der Thriller gleich noch viel authentischer und realer, finde ich. Mein Kopfkino war auf jeden Fall an und lief die ganze Zeit mit. Durch die passende Spannung habe ich das Buch auch in Rekordzeit gelesen.

Die Charaktere wirken auf dem ersten Blick recht flach. Aber ich kann behaupten, dass man sich von diesem Eindruck nicht täuschen lassen sollte. Es ändert sich. Mehr möchte ich hier auch nicht schreiben, dd ich nicht spoilern möchte.

Von mir also eine absolute Leseempfehlung für diesen Thriller!

Veröffentlicht am 18.05.2023

Friends, Lovers and the Big Terrible Thing

Friends, Lovers and the Big Terrible Thing
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Ich muss gestehen, dass ich wirklich zu den Menschen gehören, die dieses Buch lesen wollten weil sie die Serie “Friends” mögen. Aber auch, weil ich den Charakter Chandler richtig gut finde und ich leider ...

Ich muss gestehen, dass ich wirklich zu den Menschen gehören, die dieses Buch lesen wollten weil sie die Serie “Friends” mögen. Aber auch, weil ich den Charakter Chandler richtig gut finde und ich leider überhaupt nicht richtig mitbekomme habe, wie schlecht es Matthew Perry zwischendurch ging. Wenn man danach im Netz sucht, dann bekommt man vieles angezeigt.
Matthew Perry schreibt dieses Buch selber. Es ist eine Autobiografie. Und das macht dieses Buch aus. Er reflektiert sich damit noch einmal komplett und erzählt schonungslos wie sein Leben verlaufen ist.
Recht zu Anfang des Buches schreibt er, dass er kein Mitleid haben möchte. Kann ich absolut nachvollziehen, aber ich habe dennoch welches. Großes Mitleid sogar. Es tut mir so leid, was er durchstehen muss. Ich würde hier gerne mehr schreiben, aber das möchte ich nicht. Lies das Buch am Besten selber und ich gehe ganz schwer davon aus, dass du das Gleiche empfinden wirst.

Rezensionen zu Biografien und Autobiografien zu schreiben ist verdammt schwer. Ich möchte das Leben eines anderen Menschen nicht bewerten müssen. Das mache ich auch nicht mit dieser Rezension! Im Klappentext steht, dass das Buch “unerschrocken ehrlich, zutiefst bewegend und urkomisch” ist. Unerschrocken ehrlich ist es wirklich, denn wie schon geschrieben, er nimmt kein Blatt vor den Mund. Er erzählt was ihn bewegt. Manchmal ganz schon wirr, weil er in den Zeiten seines Lebens springt oder hier und da eine Erinnerung zwischen erzählt. Macht das die Krankheit aus? Ich denke schon!
Zutiefst bewegend ist es definitiv auch. Vor allem weil er auch erzählt wo seine Krankheit den Ursprung haben könnte. Er reflektiert sich komplett. Und ja, irgendwie gibt es schon ein Happy End, wobei ich ihm hier vom Herzen noch mehr wünsche.
Das Urkomische stelle ich jetzt in den Raum. Ja, er hat seinen eigenen Humor, den er sein Leben durchzieht. Erklärt er aber auch auf den ersten Seiten. Er ist so, wie er ist.

Ich möchte das Buch wirklich jedem ans Herz legen. “Friends”-Fan hin oder her.