An einer Uni werden Studentinnen mit der Diagnose Psychopathie in ein Programm aufgenommen, ab und zu ein Test. Was sich wie ein Spaziergang anhört, wird zum tödlichen Spiel . Chloe geht mit bestimmter Absicht auf die Uni, sie will einen früheren "Bekannten" aufspüren, der ihr übel mitgespielt hat. Darauf bereitet sie sich bereits akribisch vor. Die anderen Teilnehmerinnen der Studie sind erst nicht bekannt, sie versucht, diese zu erkennen. Andre hat sich in die Studie reingeschmuggelt, weil seine Eltern sich die Uni sonst nicht leisten können. Charles ist ein Sohn aus sehr reichem Elternhaus und wirkt, als sei für ihn alles ein Spiel. Nach und nach werden plötzlich andere Teilnehmer aus der Gruppe bestialisch getötet. Da sich keine/r vertrauen kann, herrscht eine angespannte Stimmung. Der Professor der Studie hat in früheren Zeiten einen Serienmörder verteidigt und wollte dessen hartes Gerichtsurteil verhindern - hat er mit den Morden zu tun? Jeder wird nach und nach verdächtigt und gerät in den Focus von Chloe und ihren einzelnen "Verbündeten". Ihr Ziel, Will umzubringen, behält sie weiter im Auge. Aus einer früheren Studiengruppe taucht noch Emma auf, eine unscheinbare zurückgezogene Studentin, die aber mit Charles vage bekannt ist. Sie ist mit ihrer Zwillingsschwester in die Gegend gekommen und gerät auch in Verdacht. Ihre Schwester ist ein völlig anderer Typ und führt ein normales Leben. Charles versucht, näher an Emma heranzukommen und sie auszuhorchen. Chloe erlebt einen Überfall und hat erst Will in Verdacht, doch dann ist wieder offen, wer sie so schwer zusammengeschlagen hat. Als sie dem Drang nicht widerstehen kann, Will in eine Falle zu locken und umzubringen, wird sie anscheinend beobachtet. Kurze Zeit später kommt es plötzlich zum großen Showdown, alle drei "Verbündeten" Chloe, Charles und Andre werden mit SMS zum Ort des Mordes an Will gelockt und dort überwältigt....... Tatsächlich wird dann überraschenderweise die Identität des Mörders gelüftet; sehr kurz und knapp vor Schluss. Jemand, den vermutlich wenige in Verdacht hatten.
Hier wurden wirklich alle Figuren sehr gut beschrieben, auch die unterschiedlichen Formen der Psychopathie kamen interessant rüber. Spannender Roman mit ein wenig knappem Ende, das mich nicht überzeugt hat Auf jeden Fall lesenswert, da die Protagonisten wirklich faszinierend gezeichnet sind.

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Ein Geschworenengericht spricht den Lehrer Bobby frei, er soll Jessica Silver ermordet haben - angeblich hatten die beiden eine Affäre. Hier hängt es von Maya ab, die alle Geschworenen noch einmal zum Umdenken bringt. Sie knüpft während der abgeschotteten Verhandlung zarte Bande mit Rick. Nach der Urteilsverkündung ist die angehende Beziehung schlagartig vorbei und Maya stürzt sich später in ein Jurastudium.
Mittlerweile ist sie angesehene Anwältin, was wir anfangs miterleben dürfen. Nun taucht Rick auf, der nach 10 Jahren immer noch glaubt, Bobby sei der Mörder und hat darüber Recherchen angestellt. Dieses Drehbuch soll bei einem Sender mit allen Geschworenen groß rausgebracht werden.
Maya willigt nur unter Druck aus ihrer Kanzlei ein, auch teilzunehmen, wurde sie doch oft von Rick als Schuldige für den Freispruch angeprangert.
Kaum im Hotel angekommen und kurz mit Rick gesprochen, wird dieser tot in ihrem Zimmer aufgefunden.
Natürlich konzentriert sich die Ermittlung sehr auf Maya. Allerdings kommt hier auch raus, dass Rick in den vergangenen Jahren anscheinend nichts anderes als den Fall und die Ermittlungen über alle Geschworenen im Sinn hatte. Fast manisch stürzte er sich in diese Aufgabe. So erhalten wir Einblicke in die Leben jedes Geschworenen - hat nicht jeder etwas zu verbergen?
Rick kann also von fast jedem umgebracht worden sein. Immer wieder folgt eine Überraschung und die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Geschworenengerichts kommt durchaus auf. Wie objektiv ist jeder?
Bis es zur Aufklärung des heutigen Falles kommt, muss einiges bewältigt werden.
Nicht einfach zu lesen, da jeder Charakter erstmal sacken muss. Gut geschrieben und macht tatsächlich Lust auf mehr Lesestoff vom Autor. Die Frage bleibt, ob in den USA jeder gerecht verurteilt wird.

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