James Bond war gestern....
Alex Rider, Band 1: Stormbreaker"Stormbreaker" ist der erste Jugendroman der Alex Rider Reihe von Anthony Horowitz rund um den 14 jährigen Alex Rider.
Eigentlich ist Alex Rider ein ganz normaler Junge von 14 Jahren. Er geht zur Schule, ...
"Stormbreaker" ist der erste Jugendroman der Alex Rider Reihe von Anthony Horowitz rund um den 14 jährigen Alex Rider.
Eigentlich ist Alex Rider ein ganz normaler Junge von 14 Jahren. Er geht zur Schule, trifft sich mit Freunden, liebt Fußball und hasst Hausaufgaben, doch als sein Onkel Ian Rider, bei dem Alex seit dem Tod seiner Eltern lebt, bei einem Autounfall unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt ändert sich alles. Warum bricht jemand in das Büro seines Onkels ein und stiehlt dessen Unterlagen, wer sind die komischen Männer auf der Beerdigung Ians und warum tragen sie Schusswaffen? Und nicht zuletzt, was hat es zu bedeuten, dass Einschusslöcher das Unfallfahrzeug zieren, in dem Ian starb?
Immer mehr Zeichen deuten darauf hin, dass Ian Rider mehr war, als der langweilige Bankbeamte, der er zu sein vorgab. Als Alex langsam die Identität seines Onkels aufdecken möchte, findet er mehr heraus, als ihm lieb ist und wird schnell in eine Welt der Gewalt, der Geheimnisse und der Gefahr hineingezogen.
Ich persönlich fand das erste Buch der Reihe sehr gut. Atemberaubend beschriebene Actionszenen, spannende Momente und Augenblicke in denen der Lesenden den Atem vor Schreck anhält sind garantiert, wenn man das Buch liest.
Mit viel Authentizität und Liebe zum Detail beschreibt Horowitz die geschickten und nicht selten fast schon wahnwitzigen Schachzüge des jungen Alex Rider, bei dem Versuch den Tod seines Onkels Ian aufzuklären.
Obgleich es zahlreiche Spionage-Romane gibt und gerade die James-Bond-Reihe von Ian Flemming dieses Genre eigentlich schon sehr gut ausgeschöpft hat, bringt die Vorstellung eines jugendlichen Titelhelden doch neue Farbe in das alte Schema und lässt nicht nur die kleinen, sondern auch die großen Leser wieder Freude an der altbekannten Handlung und dem Kampf zwischen Gut und Böse haben.
Die Charaktere sind mit viel Liebe gezeichnet und schnell kann sich der Leser nicht nur mit dem Protagonisten Alex identifizieren, sondern auch bald die Beweggründe und Motive der anderen Figuren nachvollziehen. Beim Mitfiebern darum, wer schuldig ist und wie in die Geschichte verwickelt ist, kommen auch die Fans von Kriminalromanen auf ihre Kosten.
Die Alex Rider Reihe ist sicher ein großer Lesespaß für alle Fans von Spionage-Romanen, die ein lustiges und leichtes, kurzweiliges Vergnügen suchen und nicht nur gerne Spannung, sondern auch Emotion erleben wollen. Alex Rider als Titelheld ist auf jeden Fall ein absoluter Sympathieträger und lässt durch seine unfreiwillige Partizipation an der großen Welt der Spionage ein ganz neues Licht auf die Welt der Geheimdienste fallen, das uns James Bond nicht vermitteln konnte.