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Veröffentlicht am 08.10.2024

Eine Freundschaft zweier Außenseiter

Pi mal Daumen
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Der 16-jährige, hochbegabte Oscar sitzt in der ersten Vorlesung seines Mathematik-Studiums als Moni Kosinsky sich schwer beladen neben ihm fallen lässt. Sie ist 3-fache Großmutter, hat mehrere Nebenjobs, ...

Der 16-jährige, hochbegabte Oscar sitzt in der ersten Vorlesung seines Mathematik-Studiums als Moni Kosinsky sich schwer beladen neben ihm fallen lässt. Sie ist 3-fache Großmutter, hat mehrere Nebenjobs, trägt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie wird von den anderen im Hörsaal belächelt und für eine Putzfrau gehalten. Nach und nach überrascht sie besonders Oscar mit ihrem klaren Verstand und ihrer Beharrlichkeit: Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft.

Die gesamte Geschichte wird ausschließlich aus Sicht von Oscars Sicht erzählt. Somit bleibt Moni und ihre Geschichte lange ein Geheimnis und offenbart sich erst nach und nach im Laufe des Buches. Mit dem jungen Genie konnte ich mich schnell anfreunden und seine Neugier um Moni nachvollziehen; Mir ging es nicht anders.

Witzig finde ich, dass zum Buch ein Stammbaum um Moni beigelegt ist (und zum digital Download bereit steht). Anfangs fand ich diesen etwas verwirrend, da dort Personen eingezeichnet sind, die erst ab der Hälfte des Buches auftauchen. Aus diesem Grund fand ich diesen nicht notwendig und auch nicht hilfreich. Doch die Idee ist nett.

Nicht nur Monis Familie, sondern auch Oscars Eltern sind skurill und auf ihre Art witzig. Ich konnte wunderbar in beide Familiengeschichten eintauchen!

Das Buch hält ein paar Überraschungen bereit, genau die richtige Anzahl für eine seichte Komödie, die ich genossen habe.

Eine unterhaltsame Komödie über zwei total unterschiedliche Menschen, die sich im Laufe des Buches annähern und schließlich nicht mehr ohne einander können.

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Veröffentlicht am 15.01.2025

The way I used to be

The way I used to be
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THE WAY I USED TO BE
Roman


Die jugendliche Eden wird eines Nachts vom besten Freund ihres Bruders vergewaltigt. Aus Überforderung und Angst behält sie den Vorfall für sich und versucht mit dem Schmerz ...


THE WAY I USED TO BE
Roman


Die jugendliche Eden wird eines Nachts vom besten Freund ihres Bruders vergewaltigt. Aus Überforderung und Angst behält sie den Vorfall für sich und versucht mit dem Schmerz zu leben.

Obwohl mich das Thema sehr interessiert hatte und der Schreibstil flüssig waren, konnte ich leider mit Eden so garnicht sympathisieren. Auch das Verhalten ihrer Eltern war für mich nur schwer nachvollziehbar.

Ein wichtiges, ergreifendes Buch - aber leider nichts für mich.

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Veröffentlicht am 07.01.2025

Gesichtsblindheit trifft Fitzek

Die Einladung
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DIE EINLADUNG
Psychothriller

In Sebastian Fitzeks „Die Einladung“ begleiten wir Marla Lindberg, eine Frau mit falschen Erinnerungen aufgrund ihrer Gesichtsblindheit, auf ein Klassentreffen in einem abgeschiedenen ...

DIE EINLADUNG
Psychothriller

In Sebastian Fitzeks „Die Einladung“ begleiten wir Marla Lindberg, eine Frau mit falschen Erinnerungen aufgrund ihrer Gesichtsblindheit, auf ein Klassentreffen in einem abgeschiedenen Berghotel. Doch schon bei ihrer Ankunft wird klar, dass die Einladung mehr ist als nur eine Zusammenkunft alter Bekannter. Die verlassene Hütte und die bedrohliche Atmosphäre lassen Marlas Ängste wieder aufleben, besonders als sie das pfeifende Husten des Psychopathen hört, der sie einst zu töten versuchte. Mit steigender Spannung versucht Marla, die Wahrheit hinter der Einladung zu enthüllen und dem Schneetreiben zu entkommen.

Auch wenn mich die letzten Thriller von Sebastian Fitzek nur wenig überzeugen konnten, konnte ich es mir auch dieses Mal nicht nehmen lassen, dem Buch zu lauschen.
Ich war bereit, mich so richtig packen zu lassen.

Trotz der sprunghaften Erzählung, konnte ich der Geschichte folgen.
Schon zu Beginn des Hörbuchs wurde ich fulminant in die bedrohliche Geschichte gerissen.
Da ich mit der Protagonistin, Marla Lindberg nur sehr schwer sympathisieren konnte, packte mich der Anfang und ihre schauderhaften Erlebnisse leider überhaupt nicht.

Der Schauplatz der Erzählung wurde gelungen beschrieben, wenn auchgleich das Szenario „einsame Hütte – Killer – alte Bekannte“ absolut nicht neu ist.
In „Die Einladung“ verbergen sich jedoch noch einige Horrorelemente, die durch die Psychospielchen gut gelungen sind.

Marla Lindberg leidet an der Krankheit Gesichtsblindheit.
Diese und falsche Erinnerungen spielen eine wichtige Rolle in der Handlung.
Sebastian Fitzek schafft es sehr gut, dies in die Geschichte einzubauen. Dadurch fragte ich mich sehr oft „Spielt sich diese Szene nur in Marlas Kopf ab oder passiert diese wirklich so“.
Aufgrund der flotten Erzählweise ließ die Antwort darauf nicht lange auf sich warten.

„Der Sprecher, Simon Jäger ist der Sprecher aller Hörbücher von Sebastian Fitzek.
Seit über 15 Jahren sind die beiden ein gefeiertes Team und erhielten bereits mehrfach die Goldene Schallplatte.“


Und das absolut zu Recht! Simon Jäger liest die Geschichte mit seiner markanten, angenehmen Stimme.
Genau passend zur Szene, liest er entweder langsamer oder schneller.

Leider wurde die Handlung immer wieder zu weit an den Haaren herbei gezogen und zu sehr erzwungen.

Insgesamt gab es in meinen Augen zu viele Tote, zu viele Leute, die nicht nachvollziehbar handelten, zu viel Blut und zu wenig Sympathie für die Protagonistin und die Nebenfiguren.

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Veröffentlicht am 07.01.2025

Lovescammer trifft auf Tänzerin

Hey guten Morgen, wie geht es dir?
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HEY GUTEN MORGEN, WIE GEHT ES DIR?
Roman
Rezensionsexemplar – eBook

Juno Isabella Flock, Mitte fünfzig, lebt in Leipzig und ist als Tänzerin und Choreografin in der freien Szene tätig. Ihr Alltag ist ...

HEY GUTEN MORGEN, WIE GEHT ES DIR?
Roman
Rezensionsexemplar – eBook

Juno Isabella Flock, Mitte fünfzig, lebt in Leipzig und ist als Tänzerin und Choreografin in der freien Szene tätig. Ihr Alltag ist geprägt von der Pflege ihres Ehemanns Jupiter, einem Schriftsteller, der an einer schweren Form der Multiplen Sklerose leidet und zunehmend auf Unterstützung angewiesen ist. Während sie sich tagsüber um ihren kranken Mann kümmert, taucht Juno nachts in eine andere Welt ein: Im Internet chattet sie mit sogenannten Love-Scammern – Betrügern, die mit gefälschten Profilen gezielt Liebessuchende kontaktieren, um sie finanziell auszunehmen. Einer dieser Scammer ist Benu aus Nigeria, mit dem Juno eine intensive virtuelle Beziehung aufbaut. Obwohl sie sich der Künstlichkeit dieser Verbindung bewusst ist, entwickelt sich zwischen ihnen eine besondere Nähe.

Laut Wikipedia verbindet dieses Buch „Alltagsrealität mit mythologischen Anspielungen und digitalen Begegnungen“:

Alltagsrealität: Jupiters Krankheit bestimmt diese fast komplett. Die restliche Zeit verbringt Juno im Tanzstudio.

Mythologische Anspielung: Die Vornamen des Ehepaars spielen auf diese an, ansonsten werden die griechische Gottheiten wenig thematisiert.

Digitale Begegnung: Auf diese war ich besonders neugierig, denn Nachts beschäftigt sich Juno mit Benu aus Nigeria, der sie Betrüger kontaktiert.

Insgesamt entwickelt sich die Geschichte jedoch leider nicht merklich weiter. Weder mit Juno, noch mit ihrem Mann konnte ich sympathisieren. Junos Sicht auf die Dinge bleibt die einzige, die man in dem Buch kennenlernt, besonders die von Jupiter interessiert mich jedoch sehr. Auch die Sichtweise von dem vermeintlichen Scammer Benu auf die Geschichte fehlt mir.

„Juno hat manche Chats als Screenshots gespeichert, das ist eigentlich kein guter Move, wie man so sagt, denn Chats sind wie Gespräche, sie sollten mit dem Wind verwehen, und es sollte nur die Erinnerung an sie geben.“
(Seite 118)

Interessante Denkanstöße, jedoch fehlt es mir an charakterlicher Tiefe.

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