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Veröffentlicht am 10.08.2020

Eine lesenswerte Geschichte

Ich will dein Leben
1

Nach dem Tod ihres Vaters beobachtet Tamsyn häufig das Haus auf der Klippe und die darin lebende Familie der Davenports, worin sich Tam und ihr Vater vorher gelegentlich unerlaubterweise aufgehalten haben. ...

Nach dem Tod ihres Vaters beobachtet Tamsyn häufig das Haus auf der Klippe und die darin lebende Familie der Davenports, worin sich Tam und ihr Vater vorher gelegentlich unerlaubterweise aufgehalten haben. Auf seltsame Weise lernen sich Tamsyn und die Tochter der Davenports, Edie, kennen, woraus sich mit der Zeit auch eine Freundschaft entwickelt. Trotz der Unterschiede zwischen den Beiden, vor allem in familiärer Hinsicht, entwickelt sich eine Freundschaft, die jedoch auch mit Schlechtem einhergeht. Denn Tamsyn, die offensichtlich völlig von den Davenports fasziniert ist, wird allmählich gezeigt, was sich wirklich hinter der scheinbar perfekten Familie der Davenports verbirgt.

Gefallen haben mir zunächst vor allem Zeit- und Perspektivenwechsel in diesem Roman, wodurch man detaillierte Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelten der wichtigsten Personen bekommen hat. Zudem sind auch die Beschreibungen sehr gelungen. Durch den Einsatz vieler Adjektive und von bildlicher Sprache, die für eine gewisse Lebendigkeit sorgten, gelingt es dem Leser, sich in die Personen hineinzuversetzen und ebenfalls die beschriebene Natur so wahrzunehmen, als sei man selbst mitten drin. Auch macht sich gelegentlich Unheilvolles bemerkbar, z. B. mit der Erscheinung des Raben, wodurch Spannung aufgebaut wird und wodurch man auch als Leser ahnt, dass demnächst etwas Schlimmes passieren wird. Außerdem ist es der Autorin gut gelungen, stückchenweise immer mehr Details über die Davenports zu offenbaren, sodass man als Leser Lust hatte, weiterzulesen um mehr Details über die Davenports herausfinden zu können.

Jedoch wird man zum Ende hin mit zu viel Tragischem überwältigt, sodass es dann auf den Leser doch etwas unrealistisch und leicht übertrieben wirkt.

Insgesamt trotzdem eine interessante Geschichte, die aufzeigt, wie sich Traumata auf Menschen und auf ihr Verhalten auswirken können. Zudem regt es den Leser dazu an, über sein eigenes Leben zu reflektieren.

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