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Veröffentlicht am 03.07.2018

Netter Krimispaß aus England

Mord nach Strich und Faden
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Großbritannien 1922: Die junge Kate Shackelton, Kriegswitwe aus Yorkshire, vertreibt sich die Zeit als Hobbydetektivin. Als ihre Freundin Tabitha, Gefährtin aus Kriegstagen, sie engagiert, nach ihrem verschwundenen ...

Großbritannien 1922: Die junge Kate Shackelton, Kriegswitwe aus Yorkshire, vertreibt sich die Zeit als Hobbydetektivin. Als ihre Freundin Tabitha, Gefährtin aus Kriegstagen, sie engagiert, nach ihrem verschwundenen Vater zu suchen, erfährt Kates Leben eine Wendung. Endlich kann sie sich als "richtige" Detektiv beweisen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Polizisten Sykes macht sie sich auf die Suche nach Tabithas Vater Joshua Braithwaite, einem angesehen Webereibesitzer, der unter mysteriösen Umständen im Sommer 1916 verschwunden war. "Getarnt" als Gast im Hause Braithwaite, versucht Kate zu ergründen, was mit Joshua passiert ist. Doch weder seine Frau Evelyn noch sein ehemals bester Freund Neville scheinen großes Interesse daran zu haben, die Wahrheit herauszufinden. Auch die Angestellten der Weberei sind seltsam zurückhaltend, wenn die Rede auf ihren früheren Chef kommt, einzig die Näherin Lizzie ist bereit, sich mit Kate zu unterhalten. Als Kate endlich eine heiße Spur hat, wirft ein plötzlicher Todesfall neue Fragen auf...

Fazit: leichte Lektüre aus dem "Mutterland" des Krimis mit einer liebenswerten Protagonistin. Das Buch ist der Beginn der Reihe um die junge Hobbydetektivin Kate Shackleton, angesiedelt im Großbritannien der 1920er Jahre. Kate, die sich nicht mit dem Tod ihres Ehemannes abfinden kann, hat es sich zur Aufgabe gemacht, vermisste Personen zu finden. Die Handlung ist teilweise etwas langatmig, eine nährere Beschreibung der einzelnen Charaktere wäre von Vorteil gewesen, bei etlichen Figuren, weiß man auch nicht genau, warum diese jetzt in der Geschichte vorkommen. Der Schluss hingegen ist dann recht abrupt und teilweise nicht ganz glaubwürdig. Da der Roman der erste in einer Reihe ist und im englischen Original schon etliche Folgeromane erschienen sind, bleibt zu hoffen, dass die Geschichten an Fahrt aufnehmen werden.

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  • Lesespaß
Veröffentlicht am 06.05.2018

Abenteuerliche Liebesgeschichte vor dem farbenprächtigen Hintergrund Indiens

Das Zedernhaus
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London 1908: Victoria, eine junge Fotografin und Frauenrechtlerin hat in dem Journalisten Jeremy endlich die große Liebe gefunden. Voller Vorfreude bereitet sie ihre Hochzeit vor, als Jeremy unerwartet ...

London 1908: Victoria, eine junge Fotografin und Frauenrechtlerin hat in dem Journalisten Jeremy endlich die große Liebe gefunden. Voller Vorfreude bereitet sie ihre Hochzeit vor, als Jeremy unerwartet nach Indien reisen muss, um über das Attentat auf den Vizekönig zu berichten. Schweren Herzens lässt Victoria ihn ziehen und bleibt in London zurück, Wochen vergehen... Jeremy indes in Indien angekommen, stößt bei seinen Nachforschungen auf Ungereimtheiten, als er plötzlich spurlos verschwindet. Victoria, krank vor Sorge über sein Verschwinden, hofft verzweifelt auf ein Lebenszeichen, als im Hafen von London ein toter indischer Matrose gefunden wird, der ein Medaillon mit einem Bild von Victorias verstorbenem Vater bei sich trug. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Verschwinden von Jeremy? Nun gibt es für Victoria kein Halten mehr, unterstützt von ihrem treuen Butler Hopkins tritt sie die gefahrvolle Reise nach Indien an, um nach Jeremy zu suchen. In Indien angekommen, ist Victoria fasziniert von der fremden, bunten Welt. Sie lernt den geheimnisvollen, gutaussehen Prinz Kintu kennen, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt.Doch kann sie ihm vertrauen, hat er vielleicht sogar vielleicht mit dem Verschwinden ihres Verlobten zu tun?
Fazit: flüssig geschriebene Geschichte - vor dem Hintergrund der britischen Kolonialgesellschaft in Indien - um eine starke Frau, die um die Liebe ihres Lebens kämpft. Dritter Teil der Reihe um die junge Victoria Bredon, Anspielungen im Text auf frühere Begebenheiten machen Lust, auch die beiden vorgehenden Bände zu lesen. Kleines Manko: die letzten Wendungen im Buch wirken etwas gekünstelt und ziehen die Geschichte unnötig in die Länge.

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