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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ausbaufähige, jedoch gute Geschichte für zwischendurch mit interessantem politischen Hintergrund.

Man of the Year - Scandal Love
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In "Man of the Year" geht es um Robert Davenport, welcher der Bürgermeister von New York ist und sich auf einen Wahlkampf als Gouverneure vorbereitet. Dazu soll ihm Adeline Blake weiterhelfen, welche die ...

In "Man of the Year" geht es um Robert Davenport, welcher der Bürgermeister von New York ist und sich auf einen Wahlkampf als Gouverneure vorbereitet. Dazu soll ihm Adeline Blake weiterhelfen, welche die Tochter seines Gegners ist. Um seinen Wahlkampf voranzubringen, soll er die Tochter dazu bringen seine Geheimnisse zu erzählen. Nur leider werden dabei auch Gefühle an die Oberfläche gebracht.
Das Buch war das erste, welches ich von Lauren Layne gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin konnte mich auf Anhieb überzeugen. Das Buch lies sich so mühelos und angenehm lesen, dass es innerhalb kürzester Zeit beendet war. Das Cover hingegen konnte mich nicht komplett überzeugen. Es passt zwar wunderbar zum Setting der Geschichte, jedoch hatte ich dadurch andere Erwartungen an das Buch. Das Cover vermittelt mir das Gefühl von Macht, die er ja auch hat, jedoch habe ich mir Robert anhand des Covers mit einem anderen Charakter vorgestellt.
Damit komme ich auch direkt zu Robert Davenport. Im Gegenzug zu dem erwarteten machtvollen, 'ich-bekomme-was-ich-will' und sexy Politiker, lernte man einen freundlichen, nachdenklichen und sein Amt liebenden Politiker kennen. Ich fand ihn und seine Entscheidung durchaus sympathisch. Man merkte ihm an wie sehr er sein Amt und die Menschen in seiner Stadt liebt. Jedoch hätte ich mir etwas mehr tiefe in ihm gewünscht. Man erfährt relativ wenig von seiner Vergangenheit, wohingegen die Vergangenheit von Adeline Blake allgegenwärtig ist.
Adeline Blake hat mit zwei Persönlichkeiten zu kämpfen. Einmal ihrer vergangenen Persönlichkeit in der sie vor allem die Tochter eines hohen Politikers war und zum anderen die heutige Addie welche nun erfolgreiche Event-Planerin ist. Der innere Kampf der Protagonisten fand ich sehr schön mitzuerleben.
Die erste Hälfte des Buches war relativ zäh gestaltet und es hat sich viel wiederholt. Erst mit der zweiten Hälfte in denen Dramen und Intrigen starteten kam etwas Fahrt auf. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht komplett in ihren Bann reißen. Dazu hat mir mehr Gefühl und tatsächlich auch Story gefehlt. Die Perspektive des Schreibstils machte es meiner Meinung auch schwieriger in die Gedankenwelt der Protagonisten zu blicken. Die Liebe zwischen den Protagonisten entwickelte sich zwar über das ganze Buch hinweg jedoch haben sie sich ja auch nicht so oft getroffen und die Liebe entwickelte sich in Anbetracht dessen doch recht zügig.
Das Buch "Man of the Year" konnte mit seinem politischen Hintergrund, den ich so noch nie gelesen hatte sowie mit einem leichten Schreibstil überzeugen. Jedoch fehlten Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten. Punkten konnte die Geschichte mit authentischen Protagonisten und einer sich aufbauenden Liebe. Alles in allem hat die Geschichte definitiv Potential welches etwas mehr ausgeschmückt und ausgebaut werden kann. Dennoch bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben, da die Geschichte rund um Politik definitiv lesenswert ist.
Wer also ein Buch für zwischendurch sucht mit interessantem Hintergrund ist hiermit bestens bedient.

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