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Veröffentlicht am 14.03.2022

Was für eine schöne Geschichte... einfach zum Wohlfühlen!

Der kleine Bahnhof zum Glück
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Elli ist eine fröhliche und sympathische Bankerin. Sie lebt zusammen mit ihrem Freund und Arbeitskollegen Carl, der etwas gelangweilt und als spielsüchtig mit Hang zu Joints dargestellt wird. Ich fand ...

Elli ist eine fröhliche und sympathische Bankerin. Sie lebt zusammen mit ihrem Freund und Arbeitskollegen Carl, der etwas gelangweilt und als spielsüchtig mit Hang zu Joints dargestellt wird. Ich fand den Einstieg sehr gelungen, da die Geschichte mit einem Telefonat zwischen Elli und ihrer besten Freundin aus ihrem Heimatdorf Mornau beginnt. Sehr unkompliziert und locker; der Hintergrund ist es allerdings nicht wirklich. Ein Abschied kann auch ein Anfang sein denkt sich der Leser (und wahrscheinlich auch die weibliche Hauptfigur) und Elli verlässt Carl und die Wahlheimat. Ich verstehe allerdings nicht wirklich, warum sie es so lange mit ihrem Exfreund ausgehalten hat. Fand ihn wirklich sehr phlegmatisch und unsympathisch. Aber Elli brauchte wohl den letzten „Vorfall“ (Carl hatte ihr die anstehende Kündigung durch die Bank monatelang vorenthalten), um die Trennung durchziehen zu können.

Durch die Telefonate mit ihrer Freundin hat Elli Kontakt zu ihrem Heimatdorf gehalten. Die ganze Gemeinschaft dort finde ich wunderbar skizziert und ich musste immer wieder sehr lachen bei einigen Szenen.

Zu ihrem Opa Willi ist Elli „geflüchtet“, der der Bahnhofswärter in diesem beschaulichen Dorf gewesen ist. Und sie erhält gleich bei der Ankunft im Dorf eine neue Aufgabe: Der Bahnhof muss renoviert werden, in dem sie quasi aufgewachsen ist, sonst wird er sehr wahrscheinlich einem neuen modernem Gebäude weichen müssen.


Der Schreibstil lag mir wirklich sehr und ich könnte mir alle Szenen bildlich vorstellen. Das Cover ist der Geschichte entsprechend auch sehr romantisch gehalten; es darf hier natürlich eine Lovestory nicht fehlen. Und Elli wird nicht nur von einem Mann hofiert (Drei- bzw. Vierecksgeschichte) und ich fühlte die einzelnen Szenen mit den Protagonisten. Für mich ist dieses eBook eine tolle Flucht aus dem Alltag und einfach zum Wohlfühlen gewesen.

Dies war das erste eBook von Maja Benedict und ich werde mir den Namen auf jeden Fall merken. Vom Verlag beHeartbeat habe ich bislang noch nichts gehört, aber ich werde mich auf deren Internetseite ebenfalls über andere Autoren bzw. Bücher schlau machen.

Ein Zitat muss ich noch anfügen, da es mir tatsächlich sehr gut in dem eBook und zu der Situation gefallen hat: „Ich kann nicht in deiner Nähe sein, ohne dich in meiner Nähe haben zu wollen.“

Wer gerne beim Lesen schmunzeln und einfach dem Alltag entfliehen möchte, sollte zu „Der kleine Bahnhof zum Glück“ greifen.

Und da die Lebensgeschichten am Rande sehr viel Potential für jeweils eine eigene Story haben, würde ich mich über eine Reihe mit weiterhin so romantischen Covern freuen.

Es gibt eine klare Leseempfehlung von mir und insgesamt vergebe ich sehr gerne wohlverdiente 5/5 Sterne und ich freue mich schon auf das nächste Werk der Schriftstellerin.

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.03.2022

Eine überraschende Auflösung lässt mich zufrieden zurück

Das verschlossene Zimmer
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Marie wächst in Krakow/Polen bei ihrem Vater, dem Chirurgen Dominik Karska, auf. Sie möchte Medizin studieren und hat fast keine Erinnerungen mehr an ihre Mutter, die die Familie früh verlassen hat. Bis ...

Marie wächst in Krakow/Polen bei ihrem Vater, dem Chirurgen Dominik Karska, auf. Sie möchte Medizin studieren und hat fast keine Erinnerungen mehr an ihre Mutter, die die Familie früh verlassen hat. Bis es zum eigentlichen Thema des Buches kommt erfährt der Leser viel aus dem Alltag des Vaters und Maries Liebe zum Juden Benjamin Rosen. Ausgerechnet diese Liebe stellt Marie vor dem geschichtlichen Hintergrund (Frühjahr 1939, Polen - Nationalistisches Deutschland) vor Probleme, die sie in ihrer weltfremden Sicht der Dinge nicht hat kommen sehen. Es vergeht einige Zeit im Buch, bis es denn zum eigentlichen Thema, Das verschlossene Zimmer, kommt. Das Tabuthema in der Familie reicht Marie irgendwann und sie möchte mehr über ihre Mutter und erfahren und hofft diese Geheimnisse im besagten verschlossenen Zimmer zu finden...

Meinung:

Das Cover hatte mich neugierig auf die Geschichte gemacht und die Leseprobe erledigte den Rest. Von der Schriftstellerin Rachel Givney habe ich bislang noch nichts gelesen, aber da sie bereits als Drehbuchautorin bei meiner Lieblingsserie McLeods Töchter tätig war, konnte ja eigentlich nichts schief gehen.


Dieser historische Roman war für mich angenehm zu lesen. Durch die bildhafte Beschreibung konnte ich mir die Szenen sehr gut vorstellen. An manchen Stellen war es mir allerdings etwas zu langatmig und die über 500 Seiten hätten gut und gerne auf 400 zusammengefasst werden können.

Der politische Aspekt ist eher im Hintergrund zu spüren, was ich beim Lesen als sehr angenehm empfand.

Vor der derzeitigen europäischen "Situation" hatte ich eine besondere Beklemmung beim Lesen und fand einige Abschnitte wirklich erschreckend.


Der Schreibstil der Autorin hat mich angesprochen und ich kam gut in meinen Lesefluss. Die Handlung wurde unterhaltsam bis spannend dargestellt und ich wurde vom Ende bzw. der Auflösung quasi "überrollt".

Fazit:
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gebe daher eine Leseempfehlung für diesen historischen Roman ab (4/5 Sterne ****)

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Augen, Ohren, Nase, Mund...

Glücksfisch: Hallo, das bin ich!
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Dieses Buch ist mir gleich durch das besondere Cover aufgefallen. Es sind Kinder mit verschiedenen Hautfarben abgebildet und tatsächlich noch ein Mädchen im Rollstuhl. Diversität hält auch bei den Kinderbüchern ...

Dieses Buch ist mir gleich durch das besondere Cover aufgefallen. Es sind Kinder mit verschiedenen Hautfarben abgebildet und tatsächlich noch ein Mädchen im Rollstuhl. Diversität hält auch bei den Kinderbüchern Einzug, was mich persönlich sehr freut.

Dieses Pappbilderbuch ist toll für Kinderhände geeignet und hat auch eine griffige Größe. Meine Lina ist leider noch etwas wild, daher werde ich mir dieses Schmuckstück nur mit ihr zusammen ansehen. Denn es gibt schon etliche Dinge, die man hier leider kaputt machen kann.

Das Cover besticht unter anderem dadurch, dass eine Drehscheibe hinterlegt wurde und die Kinder durch ein Guckloch diverse Körperteile, u.a. Hand, Nase kennenlernen können.

Weiter geht es auf den nächsten Seiten mit Klappen zum Öffnen und bewegliche Teile zum Hin- und Herschieben wie z.B. beim lustigen Zähneputzen.

Ich finde den Print sehr ansprechend und die Farben sind auch nicht zu bunt, aber sehr freundlich ausgefallen.

Es liegt eine Altersempfehlung ab 2 Jahren vor, die ich auch unterschreiben kann. Da hat sich der Fischerverlag mit HALLO DAS BIN ICH (Mein allererstes Körperbuch) etwas Tolles einfallen lassen.

Wieder einmal eine absolute Lese-/Spiel-/Lernempfehlung von Lina und mir (5/5 Sterne*****)!

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Spannend vom Anfang bis zum Schluß

Nebelopfer
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Bjarne Havekorn und Frida Paulsen von der Kripo Itzehoe werden zu einer Leiche gerufen, die an einem Galgenbaum stranguliert aufgefunden wurde. Merkwürdig an diesem Tatort ist der Zettel, der um den Hals ...

Bjarne Havekorn und Frida Paulsen von der Kripo Itzehoe werden zu einer Leiche gerufen, die an einem Galgenbaum stranguliert aufgefunden wurde. Merkwürdig an diesem Tatort ist der Zettel, der um den Hals des Gehängten baumelt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Opfer eine Falschaussage getätigt habe. Kurze Zeit später wird die zweite Leiche mit so einem Schild aufgefunden und es gilt nun aufzuklären, von welchem Verbrechen die Rede ist und ob man den alten Fall wieder aufrollen soll.

Vorübergehend wird Bjarne allerdings an das Cold Case-Team in Kiel „ausgeliehen“, wo er auf Sonja Berger aus der Polizeidirektion Flensburg trifft. Lennard Bootz als ehemaliger SEK-Mann bereichert das Team in Itzehoe und gerät gleich beim Kennenlernen mit Frida aneinander...

Meinung:
Dieser Krimi hat mich sehr gut unterhalten können, da die Autorin spannend und packend die Handlung wiedergegeben hat. Ich mag es gerne, wenn unterschiedliche Morde/Fälle aufeinandertreffen. Die Taten finden in der Gegenwart aber auch in der Vergangenheit statt und wurden gekonnt miteinander verwoben. So bringt mir das Miträtseln immer gleich doppelt so viel Spaß.

Ich hatte (für meine Verhältnisse untypisch) schon eine gewisse Vorahnung, aber das Entwirren und Deuten der einzelnen Fakten waren toll beschrieben worden.

Der Schreibstil der Autorin hat mich angesprochen. Ich kam schnell in meinen Lesefluss und ich war gefesselt von der ersten Seite an. Jedes Mal, wenn ich zum eBookReader griff, habe ich mich schon auf diese Geschichte gefreut. Der Roman hat mit 400 Seiten genau die richtige Länge und spielt sogar (in der Gegenwart) im Februar 2022, was ich beim Lesen schmunzeln registriert habe.

Der Titel NEBELOPFER irritiert mich allerdings etwas, da ich nicht wirklich einen Zusammenhang zum Geschehen herstellen konnte; aber das mag vielleicht auch an mir selber liegen. Auf jeden Fall finde ich das Cover von der Farbgestaltung wunderschön und es weist hier tatsächlich auch auf das richtige Genre hin.

NEBELOPFER ist bereits der 5. Band aus der Elbmarsch-Krimi-Reihe, ist aber als Krimi in sich abgeschlossen. Die Hintergrundgeschichten haben mich aber sehr neugierig auf die Vorbände gemacht, so dass ich Teil 1 auch schon zu Hause zum Lesen liegen habe. Romy Fölck hatte ich bislang in keinster Weise auf meiner Agenda (To-Read-List) stehen, was sich natürlich geändert hat.

Fazit:
Es gibt von mir eine klare Leseempfehlung für diesen in sich stimmigen, spannenden Krimi. Ich bin begeistert von der Autorin und vergebe 5/5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Konnte mich nicht wirklich überzeugen, oder doch?

60 Minuten – Schrei
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Henry Bins hat eine Schlafkrankheit, die so selten ist, dass diese sogar nach ihm benannte wurde. Er ist nur eine Stunde am Tag wach und zwar von 3 bis 4 Uhr. 23 Stunden täglich schläft er. Eine gewisse ...

Henry Bins hat eine Schlafkrankheit, die so selten ist, dass diese sogar nach ihm benannte wurde. Er ist nur eine Stunde am Tag wach und zwar von 3 bis 4 Uhr. 23 Stunden täglich schläft er. Eine gewisse Tagesroutine hat er sich aufgebaut. Essen, trinken, News checken, Geld verdienen, alles ist getaktet und er bewertet sogar die Frauen, die er kennen lernt nach seinen 60 Minuten am Tag Einige Bekanntschaften sind ihm 30 Sekunden, andere aber auch die volle Stunde am Tag wert. Eines Tages, kurz vor der Schlafenszeit, hört Henry einen SCHREI im Haus gegenüber und es schleicht sich ein Mann aus der dortigen Tür... ein bekannter Mann... der Präsident der Vereinigten Staaten...



Meinung:

Ich lese sehr gerne Thriller und Krimis und dieses Cover sprach mich sofort an, als ich es erblickte. Der Titel klang interessant und ich habe mich richtig auf diesen Thriller aus dem Piper Verlag gefreut. Übersetzt wurde aus dem Englischen von Alexander Wagner.

Den ersten Dämpfer gab es für mich, als ich gesehen hatte, dass dieses eBook noch nicht einmal 150 Seiten hatte... also eine Kurzgeschichte/eShort, was an sich nicht schlimm ist. Aber für mein Empfinden hätte sehr viel mehr aus der Geschichte herausgeholt werden können. Der Story hätten doppelt so viel Seiten gut getan, um auch ein wenig die Personen besser zu beleuchten.

Es wird aus Sicht von Henry erzählt. Der Schreibstil liegt mir und ich komme flüssig in die Handlung hinein. Aber an ein paar Stellen hat es der Autor für meine Belange etwas übertrieben. Slapstik hätte ich nun hier nicht erwartet, aber was soll ich bitte davon halten, wenn sich der Protagonist mit der Katze des Opfers unterhalten kann? Das arme verlassene Haustier wurde spontan adoptiert und Henry unterhält sich dann mit Lassie, obwohl diese nur mit MIAU antworten kann, aber er anscheinend immer wieder ganze Sätze daraus hört?!? Für mich war das etwas zu viel des Guten. Am Anfang konnte ich noch grinsen, aber solche Dialoge waren zu oft eingebaut worden.

Auf der Suche nach dem Täter erzählen Zeugen und Tatverdächtige ungeniert und völlig frei einem Unbekannten von ihrem Leben und was sie beobachtet oder getan hatten?!? Das war für mich an manchen Stellen wirklich sehr weit hergeholt und aus der Luft gegriffen.

An sich fand ich die Geschichte aber spannend und die Auflösung zum Schluss gut erklärt.

SCHREI fand ich als Titel passend, weil dieses Ereignis das Leben von Henry Bins auf den Kopf stellt und das Cover weist auch auf das richtige Genre hin.

Ich habe neugierig im Internet recherchieren müssen, ob es diese Krankheit wirklich gibt, fand aber nur unter den Stichworten Henry Bins Verweise zu dieser Thriller-Reihe. Es gibt 5 Teile und der Anfangsband ist 2016 unter dem Titel "3:00 A.M." im Original erschienen. Nach und nach werden noch die einzelnen Bände/eShorts veröffentlicht, wobei Teil 2 bereits online ist.

Ob ich noch einem Band oder dem Autor Nick Pirog im Allgemeinen eine Chance geben werde, weiß ich noch nicht, da mich diese gewollte Komik beim Lesen doch immer mehr gestört und irritiert hatte. Aber ich fand Henry sehr sympathisch und würde doch gerne wissen, wie sein (detektivisches) Leben weiter geht. Man wird es sehen

Fazit:
Ich bin hier wirklich zwiegespalten und weiß noch nicht, ob ich bei dieser Reihe am Ball bleiben werde (3,5/5 Sterne)

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