Herzerwärmende Schneeflocken
SchneeflockenfunkelnIch konnte nicht an mich halten und bin regelrecht durch das Buch geflogen, denn es war sehr angenehm zu lesen. Es gibt keine langgezogenen Passagen oder Kapitel, keine „Buchfüller-Handlungen“ nur, um ...
Ich konnte nicht an mich halten und bin regelrecht durch das Buch geflogen, denn es war sehr angenehm zu lesen. Es gibt keine langgezogenen Passagen oder Kapitel, keine „Buchfüller-Handlungen“ nur, um das Buch zu füllen, und keine sich wiederholenden Dialoge oder Gefühlsregungen, wie ich sie in anderen Büchern oft finde.
Die weihnachtliche Stimmung war spürbar, aber nicht aufdringlich. Sie wirkte angenehm und locker, nicht erdrückend. Das Buch ist sehr romantisch, jung und frisch. Man bekommt ein Happy End, das sehr befriedigend ist, und man selbst fühlt sich am Ende glücklich. Der Schreibstil ist flüssig, genau das Richtige, um – auch jetzt im Herbst – in Weihnachtsstimmung zu kommen.
Achtung, kleine Spoiler: Miles und Lynn sind ein perfekt unperfektes Paar. Durch das Buch lernt man auch einige Dinge, die außerhalb eines Buches wichtig sind, zum Beispiel, dass nicht alles perfekt sein muss – sei es als Paar oder bei einem Weihnachtsbaum. Besonders süß fand ich, dass dem Baum ein Name gegeben wird: „Winnie“.
Das Buch hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht. Es erzählt eine herzerwärmende Geschichte über Missverständnisse, Liebe, Unsicherheit, Ängste, Vertrauen und Zweifel – alles sehr realistisch und nachvollziehbar. Das Feeling wird zusätzlich durch das Örtchen Starwood verstärkt. Gleich zu Beginn war der Baumverkauf im Kostüm wirklich lustig und charmant.
Auch wenn die Geschichte klassische Elemente hat, wirkt sie nicht abgegriffen. Die kleinen Details, wie Miles‘ Spitzname „Lynnsie“ oder wie er sich um sie kümmert, sind niedlich und liebevoll. Der Plot Twist hat mich überrascht, und der Charakter des Chefs Ruben bringt eine ernstere Note ins Buch. Hier wird auch ein wichtiges Thema behandelt: „Nein heißt Nein!“. Die Szenen mit sexueller Belästigung sind eindrücklich, aber nicht zu drastisch – genau richtig, um mitzufiebern.
Besonders beeindruckt hat mich die „Kerzenmethode“ im Adventskalender. Die Idee und die Handlung rund um die Adventszeit sind niedlich, und die vielen Ugly Sweater erzeugten bei mir kleine „Ich will auch!“-Momente.
Das Buch ist nicht oberflächlich, sondern mitfühlend und liebevoll geschrieben. Szenen wie die One-Bed-Situation lassen einen vor Freude aufjubeln, und die Hütte wirkt gemütlich, sodass man sich beim Lesen direkt hineinversetzt fühlt. Auch die Freunde von Rebecca konnte ich mir gut vorstellen.
Die Geschichte bietet Spannung, regt zum Nachdenken an und ist insgesamt sehr gelungen. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.