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Veröffentlicht am 02.01.2023

Ein ungewollter Abschied

Es gibt ein Sterben nach dem Tod
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Zum Inhalt:
Als Bernadine Hess, genannt Börnie nach ihrer Abschiedsfeier bei der Firma Schön Cosmetics auf dem Büroboden aufwacht, ahnt sie noch nicht, was passiert ist. Nur langsam dämmert ihr, dass jemand ...

Zum Inhalt:
Als Bernadine Hess, genannt Börnie nach ihrer Abschiedsfeier bei der Firma Schön Cosmetics auf dem Büroboden aufwacht, ahnt sie noch nicht, was passiert ist. Nur langsam dämmert ihr, dass jemand sie ermordet haben muss. Verzweifelt versucht sie, mit irgendjemanden Kontakt aufzunehmen. Erst bei der Reinigungsfachkraft Jenny kann sie sich Gehör verschaffen und schnell wird klar, auf die Polizei ist kein Verlass und Börnie muss selbst ermitteln. Da Jenny nichts mit der Polizei zu tun haben will, bringt sie Börnie zu dem etwas jungen Medium Kai-Uwe. Zusammen macht sich das ungleiche Trio auf die Suche nach dem Mörder und dabei fallen ihnen noch ein paar weitere Leichen aus der Firma Schön Cosmetics vor die Füße.

Meine Meinung:
Während Börnie mir zunächst nicht unbedingt sympathisch war, konnten mich Reinigungsfachfrau Jenny und der etwas schüchterne Kai-Uwe sofort für sich gewinnen. Etwas schräg und irrwitzig ist diese Krimikomödie aus der Feder von Tatjana Kruse ein Garant für kurzweilige Lesestunden fern des Alltags. Während die drei ermitteln, kommt die Situationskomik, vor allem mit Kai-Uwe, nicht zu kurz und trotzdem wird eine gewisse Spannung aufgebaut. Was mit Jenny los war, konnte ich mir allerdings schon nach kurzer Zeit denken, obwohl es geschickt verborgen und erst am Ende offensichtlich wurde. Aber mehr kann und will ich nicht verraten, denn das sollt ihr selbst lesen.

Fazit:
Eine wunderbare Krimikomödie für kurzweilige Lesestunden und Lachflashs

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Weihnachten unter keinem guten Stern

Geheimnis am Weihnachtsabend
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Zum Inhalt:
Zusammen mit ihrem Chauffeur George verbringt Mrs. Bradley die Weihnachtsfeiertage bei ihrem Neffen Carey Lestrange auf dessen Farm in der Grafschaft Oxfordshire. Beim Essen wird die alte Legende ...

Zum Inhalt:
Zusammen mit ihrem Chauffeur George verbringt Mrs. Bradley die Weihnachtsfeiertage bei ihrem Neffen Carey Lestrange auf dessen Farm in der Grafschaft Oxfordshire. Beim Essen wird die alte Legende vom kopflosen Geist erzählt und dass Personen von einem anonymen Briefschreiber aufgefordert wurden, diesen Geist sich um Mitternacht im Nachbarort zu stellen. Als Hugh, ebenfalls ein Gast, mit Mrs. Bradleys Wagen zwei weitere Gäste in Iffley abholen will, wird die Leiche des Anwalts Fossder auf einem Waldweg entdeckt, offensichtlich ein Herzinfarkt.
Mrs. Bradley jedoch, Irrenärztin und selbsternannte Ermittlerin, wittert einen cleveren Mord.

Meine Meinung:
Eine wieder neu entdeckter Krimi des Klett-Verlages, der bereits 1936 von der Autorin Gladys Mitchell veröffentlicht wurde und bereits der 7. Fall der Hobby-Ermittlerin Mrs. Bradley.
Der Schreibstil enthält viel wörtliche Rede und manches verwirrte mich, da es vereinzelt keinen Zusammenhang gab. Leider kam bei mir auch keine rechte Spannung auf und vieles plätscherte einfach nur so dahin. Zu den Protagonisten fand ich keinen Zugang und für Mrs. Bradley konnte ich keine Sympathie gewinnen, mit ihrem wie im Buch beschriebenen „lächeln wie eine Seeschlange / oder Echsenlächeln“, „teuflischen Augen“ und ihrer „Klauenhand“. Auch wenn der Mord schon clever ausgeführt wurde, so ahnte ich schon sehr rasch, wer der Täter war und wie er es angestellt hat.
Kurzum, der Krimi konnte bedauerlicherweise meine Erwartungen nicht erfüllen. Aber wer weiß, vielleicht war es auch einfach nur das falsche Buch zum falschen Zeitpunkt.

Fazit:
Leider konnte mich der Krimi insgesamt mit seinem Schreibstil und den Protagonisten nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Phyllida Bright ermittelt

Die Dreitagemordgesellschaft
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Zum Inhalt:
Die Krimiautorin Agatha Christie und ihr Mann laden acht Gäste für 3 Tage in ihr Haus Mallowan Hall ein. Es gibt viel zu tun für das Personal. Am nächsten Morgen, nach Ankunft der Gäste, findet ...

Zum Inhalt:
Die Krimiautorin Agatha Christie und ihr Mann laden acht Gäste für 3 Tage in ihr Haus Mallowan Hall ein. Es gibt viel zu tun für das Personal. Am nächsten Morgen, nach Ankunft der Gäste, findet die Haushälterin Phyllida Bright eine Leiche in der Bibliothek. Rasch informiert sie die Polizei und bittet diese, großes Aufsehen zu vermeiden. Die Kriminalbeamten agieren recht umständlich, weshalb sich Phyllida entschließt, der von ihr geschätzten Romanfigur Hercule Poirot nachzueifern und den Mord so rasch wie möglich aufzuklären. Als sich herausstellt, dass die Leiche in der Bibliothek nicht die Person ist, die sie vorgab zu sein, ist Phyllidas rasche Kombinationsgabe gefragt. Wird es ihr gelingen, den Mord aufzuklären?

Meine Meinung:
Mit Freude bin ich in das Buch eingetaucht und habe mich mit der Haushälterin von Mallowan Hall, Phyllida Bright, die mich stark an Miss Marple und Hercule Poirot erinnert, der Aufklärung des Falles hingegeben. Dabei überzeugte mich Phyllida, die weiß, wie man die richtigen Fragen stellt, mit ihrer Beobachtungsgabe und ihrem Instinkt. Köstlich habe ich mich über den ständigen Schlagabtausch zwischen Chauffeur Bradford und Phyllida amüsiert und ich hoffe doch sehr, dass dieser in den nächsten Bänden eine größere Rolle neben Phyllida spielt. Überhaupt nimmt die Dienerschaft von Mallowan Hall einen großen Platz ein und erinnert so an manch Serie wie z. B. Downton Abbey. Der Autorin Colleen Cambridge ist es gelungen einen hervorragenden Roman im Stil von Agatha Christie zu schreiben und konnte mich damit so begeistern, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Ein Whodonit-Roman der für spannende und vergnügliche Lesestunden sorgt.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Gretels Leben danach

Als die Welt zerbrach
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Zum Inhalt:
3 Jahre nach Kriegsende flieht eine Mutter mit ihrer Tochter Gretel von Polen nach Paris und lebt dort unter falschen Namen. Doch die Schatten der Vergangenheit holen sie immer wieder ein. ...

Zum Inhalt:
3 Jahre nach Kriegsende flieht eine Mutter mit ihrer Tochter Gretel von Polen nach Paris und lebt dort unter falschen Namen. Doch die Schatten der Vergangenheit holen sie immer wieder ein. Jahre später lebt die inzwischen über 90-jährige Gretel Frensby in einer Eigentumswohnung im Londoner Villenviertel in einer eingespielten Hausgemeinschaft. Als Mr. Richardson, der Besitzer der Wohnung unter ihr stirbt, wird die Wohnung verkauft. Gretel hofft, dass die neuen Eigentümer sich in die ruhige Hausgemeinschaft fügen. Mit dem Einzug der jungen Familie Darcy-Witt ändert sich jedoch ihr bisheriges ruhiges Leben. Der neunjährige Henry erinnert sie an ihren verstorbenen Bruder Bruno und sie muss sich ihren Dämonen erneut stellen. Doch die Ereignisse zwingen Sie sich zu entscheiden, soll sie handeln oder wegsehen.

Meine Meinung:
Dieses Buch beschreibt das Leben von Gretel, der Schwester von Bruno (Der Junge im gestreiften Pyjama), nach Ende des 2. Weltkriegs. Die Flucht mit der Mutter, ihre versteckte Identität, der Kummer und die Schuldgefühle sind ihr ganzes Leben lang ständig präsent. Vieles, was Gretel passiert, wird von ihrer Vergangenheit bestimmt und die Frage nach ihrer persönlichen Schuld lässt sie nicht los.
Auch ich beschäftigte mich während des Lesens und darüber hinaus ständig mit der Schuldfrage. Manchmal hatte ich jedoch auch das Gefühl, dass man Gretel bewusst Schuld einredet, um sein eigenes Handeln zu rechtfertigen. Doch was für ein Mensch ist Gretel? Sie wirkt oft kühl und unnahbar, dennoch steckt ein weicher Kern unter ihrer harten Schale, den der kleine Henry zum Vorschein bringt.
Großartig gelingt es dem Autor John Boyne, die Gegenwart und die Rückblicke auf Gretels Leben, in eine emotionale, packende und nachdenkliche Atmosphäre zu tauchen und so fiel es mir schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Warum für Gretel ihre Wohnung, wie bereits im 1. Kapitel zu lesen:
„… war ich nach einigen im Stillen eingeholten Erkundigungen zu dem Entschluss gekommen, unbedingt in Mayfair wohnen zu wollen – und nicht nur in Mayfair, sondern genau in diesem Haus.“
so wichtig ist, wurde mir am Ende mit einem Aha-Effekt offenbart.

Fazit:
Ein Buch, das durch die Gesamtheit der Geschichte lange nachwirkt.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Kreativität beim Kochen in Kriegszeiten

Die Köchinnen von Fenley
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Zum Inhalt:
2 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs werden von der britischen Regierung die Nahrungsmittel rationiert. Die Frauen müssen mit dem, was sie erhalten und im eigenen Garten haben, erfinderisch ...

Zum Inhalt:
2 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs werden von der britischen Regierung die Nahrungsmittel rationiert. Die Frauen müssen mit dem, was sie erhalten und im eigenen Garten haben, erfinderisch sein um nahrhaftes Essen auf den Tisch zu bringen.
Hierbei hilft die Radiosendung Kitchen Front (diese gab es übrigens wirklich). Eines Tages wird von den Veranstaltern der Sendung ein Kochwettbewerb in Fenley ausgerufen, die Gewinnerin darf als erste weibliche Co-Moderatorin bei Kitchen Front mitwirken. Vier Frauen, von denen jede ihr Päckchen zu tragen hat, wittern ihre große Chance. Die junge Witwe Audrey, die ihre drei Kinder alleine aufzieht, könnte endlich ihre Schulden begleichen. Für Nell, das Küchenmädchen aus herrschaftlichen Haus wäre es die Möglichkeit den Sprung aus der Dienerschaft zu wagen. Die ausgebildete Köchin Zelda sieht es als Sprungbrett für Ihre Karriere als Küchenchefin in den besten Restaurants Londons und Lady Gwendolin nutzt dies als Gelegenheit sich vor ihrem Mann zu beweisen.

Meine Meinung:
Zunächst werden die vier Frauen in einzelnen Kapitel vorgestellt und ich konnte so einiges über die Lebensumstände dieser Frauen erfahren. Wieder zeigt ein Buch auf, wie schrecklich Krieg ist und welche Entbehrungen alle bringen müssen. Meine Sympathie galt von Anfang an der jungen Nell, dem Küchenmädchen. Während mir Lady Gwendolin und Zelda zunächst recht unsympathisch waren. Je mehr man aber hinter die Kulissen blickt, desto eher versteht man die eine oder andere Handlung, zugleich auch, warum diese Frauen so sind wie sie sind.
Die Autorin schreibt sehr bildhaft und detailreich, sodass man glaubt, die verschiedenen Gerichte zu riechen und zu schmecken. Die vier Köchinnen mussten beim Wettbewerb die Zubereitung erklären, welche Zutaten und welche Ersatzprodukte bei den Gerichten zum Einsatz gekommen sind. Zwischendrin stehen die einzelnen Rezepte, die gekocht und erwähnt wurden, diese hätten meiner Meinung nach aber am Ende des Buches stehen können. Waren mir zwar am Anfang einige Kandidatinnen noch unangenehm, so hat sich dies im Laufe des Buches geändert und ich fand es sehr unterhaltsam, wie sich die vier Frauen und ihre Umstände weiterentwickelt haben.

Fazit:
Ein gelungener, leichter Roman über vier Frauen in einem entbehrungsreichen Krieg, die ihr Können unter Beweis stellen.

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