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Veröffentlicht am 31.03.2017

Das große kleine Glück... beim Lesen

Madame Cléo und das große kleine Glück
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Madame Cléo und das große kleine Glück

Madame Cléo ist ein ehemals erfolgreiches Model aus Paris. Sogar für Coco Chanel ist sie gelaufen. Das ist allerdings schon ein paar Jahre her… Jetzt lebt sie etwas ...

Madame Cléo und das große kleine Glück

Madame Cléo ist ein ehemals erfolgreiches Model aus Paris. Sogar für Coco Chanel ist sie gelaufen. Das ist allerdings schon ein paar Jahre her… Jetzt lebt sie etwas zurückgezogen in Berlin. Eine Mieterhöhung stellt sie vor große finanzielle Probleme – Untermieter werden gesucht. Adamo und seine Tochter Mimi sind aber wesentlich mehr als nur Untermieter: sie werden für Mme Cléo eine neue Familie.

Aber neben dieser neuen Familie spielen ein Rucksack voller Geld, Coco Chanel, Gute Feen, Vogelkäfige, untalentierte Französischschüler, Sternenstaub, freundliche Engel, ein muskulöser Engel, Chanel No 5, 13. Feen, die nicht siezen und vieles mehr eine Rolle!

Tanja Wekwerth beschreibt die einzelnen Charaktere und Situationen liebevoll und genau – von der ersten Seite an lebt und fiebert man mit dieser Wohngemeinschaft mit. Die Freude, mit der sie diesen Roman geschrieben hat, ist zwischen die Zeilen gerutscht und der Leser wird sofort angesteckt!

Und alles zusammen ergibt ein zauberhaftes, warmherziges Großstadt-Märchen, das zu Herzen geht, unterhält und amüsiert, nachdenklich mach und vor allem verzaubert und charmant-liebevolle Lesestunden garantiert! Eine eindeutige Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.03.2017

Vertrauen?

Black Memory
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"Black Memory"
Clare, eine junge Ärztin und die Hauptperson dieses Thrillers, leidet an Amnesie. So kann sie sich zwar an Fachliches erinnern, nicht jedoch an ihren Mann und ihre Tochter. Damit beginnt ...

"Black Memory"
Clare, eine junge Ärztin und die Hauptperson dieses Thrillers, leidet an Amnesie. So kann sie sich zwar an Fachliches erinnern, nicht jedoch an ihren Mann und ihre Tochter. Damit beginnt ihre Suche nach der Wahrheit. Wem kann sie vertrauen, wer belügt sie und welche Ziele verfolgen die einzelnen Personen in ihrer Umgebung? Welcher Mittel bedienen sie sich? Wo ist ihre Tochter? Was hat es mit der speziellen Begabung ihrer Tochter auf sich? Und nicht zuletzt: Wer ist sie selbst wirklich?

Der Roman ist aus der Sicht Clares in Ich-Form geschrieben – der Leser ist also sofort mitten im Geschehen. Mit Clare gemeinsam zweifelt und hinterfragt der Leser, vertraut und misstraut um dann die eigene Meinung doch wieder komplett zu revidieren. Und das gleich mehrmals im Laufe der 381 Seiten.
Die einzelnen Kapitel sind kurz und knapp, der Schreibstil flüssig und gut lesbar und von Anfang bis zum Ende wirklich spannend und nachvollziehbar!

Eine temporeiche Geschichte, die aber auch viel Stoff zum Nachdenken liefert, denn Janet Clark thematisiert hier auch Möglichkeiten der Technik und Wissenschaft, andere Menschen zu manipulieren, Erinnerungen zu verändern, mittels Gentechnik Menschen sogar neu zu gestalten, zu „verbessern“ - eine gelungene Mischung aus Thriller, Psychothriller und ein klein wenig Scifi (hoffe ich wenigstens).

Auch wenn man kein Verschwörungstheoretiker ist – man kommt ins Grübeln: Was vor 100 Jahren noch utopisch erschien, ist für uns heute Alltag.
Gruselig, was so in einigen Jahren zum Alltag werden könnte!

Auf alle Fälle hoffe ich auf eine Fortsetzung!