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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Graf von Tunis

Der Graf von Tunis
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Rudolf von Landrion steht in den Diensten von Stauferkaiser Heinrich VI. und muss sich dessen Anordnung beugen, eine ihm völlig unbekannte Frau zu heiraten. Diese Eheschließung ist für den Kaiser wichtig, ...

Rudolf von Landrion steht in den Diensten von Stauferkaiser Heinrich VI. und muss sich dessen Anordnung beugen, eine ihm völlig unbekannte Frau zu heiraten. Diese Eheschließung ist für den Kaiser wichtig, sichert sie ihm doch die Treue von Rudolf, der der Hauptmann seiner Leibgarde ist. Für Rudolf beginnt ein Abenteuer, welches so nicht vorauszusehen war. Elisabetta ist keine einfache Frau, sie hat so ihre Eigenarten. Auch ist sie nicht gerade dafür bekannt, anmutig und hübsch zu sein. Für sie bedeutet diese Ehe allerdings, ihrer häuslichen Situation zu entkommen. Sie hat so ihre eigenen Probleme. Doch kurz nach der Hochzeit werden die Beiden auch schon wieder getrennt. Eine Intrige unbekannten Ausmaßes hat Elisabetta gezwungen ihren Weg nach Norden, in die Heimat ihres Mannes allein anzutreten. Rudolf findet sich unversehens in Tunis wieder.

Der Graf von Tunis ist der Nachfolgeband zu die Schmiedin, allerdings sind beide Bücher unabhängig voneinander lesbar. Es wird lediglich die Familiengeschichte weitererzählt. Der Erzählstil der Autorin lässt sich leicht und locker lesen und man ist schnell im Geschehen. Allerdings sind die Protagonisten nicht unbedingt, dass was man zu dieser Zeit vielleicht erwartet. Elisabetta wird als eine junge Frau geschildert, die ganz und gar ihren eigenen Weg geht und dabei sich eben nicht den Gepflogenheiten der Zeit unterwirft. Es liest sich etwas seltsam, wenn eine junge adlige Frau auf die Jagd geht, dabei Männerkleidung trägt und ihr erlegtes Wild dann auch noch selbst verarbeitet. Dementsprechend selbstbewusst tritt sie dann auch Rudolf gegenüber auf. Dieser hat selbstverständlich sofort Verständnis für das Verhalten seiner jungen Ehefrau und beide fühlen sich auch gleich voneinander angezogen, also alles doch ein bisschen zu einfach gestrickt.

Dann geht es weiter in Tunis, wo Rudolf so einiges zu überstehen hat, aber auch hier schafft er es immer wieder, gut dazustehen. Eigentlich ist die ganze Geschichte vorhersehbar und von daher auch das Ende nicht wirklich überraschend. Aber wer gern Liebes und Abenteuergeschichten mag, die sich so nebenbei lesen lassen ist hier genau richtig.

Bei der Ebook-Version steht gleich zu Beginn ein Personenregister, vor allem mit den historischen Personen. Dieses Register ist zwar ganz nett, aber da die historisch, belegten Charaktere hier nicht wirklich zu Wort kommen, nicht von belang. Sie sind nur schmückendes Beiwerk. Interessant ist dann schon eher das Vorwort, welches einen kleinen Einblick in die Zeit und die politische Situation im 12. Jahrhundert bietet. Trotz Kritik lässt sich der Graf von Tunis gut lesen und macht auch Spaß. Historisch vielleicht nicht immer korrekt oder authentisch, aber eben nette Unterhaltung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das sprechende Kreuz

Das sprechende Kreuz
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1871 Yucatán/Mexiko, hier lebt die österreichische Familie Schneider in der Stadt Valldolid . Die zwei Töchter des Hauses, Johanna und Kornelia leiten den kleinen Delikatessenladen der Familie. Doch dann ...

1871 Yucatán/Mexiko, hier lebt die österreichische Familie Schneider in der Stadt Valldolid . Die zwei Töchter des Hauses, Johanna und Kornelia leiten den kleinen Delikatessenladen der Familie. Doch dann verliebt sich Johanna in Carlos Mendez. Er ist der Sohn eines der reichsten Familien der Stadt. Ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Der Vater von Carlos ist mit seiner Wahl nicht einverstanden, es kommt zum Streit und Carlos flieht in die Wälder. Johanna folgt ihm. So geraten beide in den Aufstand der Rebellen. Plötzlich müssen sie um ihr Leben fürchten. Während dieser Zeit wächst die eher schüchterne Kornelia über sich hinaus. Sie versucht ihrer Schwester zu helfen, gilt diese doch als entführt und bedarf der Rettung. Auch für Kornelia beginnt eine schwere Zeit.

Tereza Vanek nimmt ihre Leser mit auf eine Reise nach Mexiko, zur Zeit der Aufstände der Maya. Anschaulich schildert sie von dem Leben dieser Zeit an diesem Ort. Ihr Erzählstil ist dabei leicht zu lesen und lässt einen dabei aber auch nicht mehr los. Die Seiten fliegen quasi nur so dahin. Die Familie Schneider ist eine Einwanderungsfamilie, die es nicht immer leicht hatte. Hier wird erzählt, wie sie mit ihrem neuen Leben zurecht kamen. Erst als es richtig schwierig wird, fangen vor allem die Mädchen an, dieses Land ein wenig zu verstehen und vor allem ihre Ureinwohner besser kennenzulernen. Vanek hat dies sehr schön in Szene gesetzt. Auch die Kultur dieser Menschen versucht sie näher zu bringen. Mir war die Verehrung des sprechenden Kreuzes nicht bekannt und so war gerade dieser Teil sehr spannend zu lesen. Die Mischung aus Fiktion und historischem Hintergrund ist hier gut gelungen. Wobei beide Seiten der Bevölkerung dargestellt werden. Hier stehen die reichen, Großgrundbesitzer auf der einen Seite und die einheimische Bevölkerung, eben die Nachfahren der Maya auf der anderen Seite. Ihr Konflikt wird gut erzählt und anschaulich umgesetzt. Die Liebe zwischen Carlos und Johanna wird geschildert und zeigt, wie wichtig Toleranz anderen Menschen und Kulturen gegenüber ist. Aber auch Kornelia macht hier eine interessante Wendung durch. Sie wird vom schüchternen Mädchen, welches sich eigentlich für die Welt nicht interessiert, zu einer verantwortungsbewussten jungen Frau, die ihr eigenes Schicksal in die Hände nimmt und den Leser zum Ende hin noch mal in Erstaunen versetzt.

Am Ende steht ein kurzes Nachwort, welches Fiktion und Wahrheit trennt und eine kleine Zeittafel fasst noch einmal die wichtigsten Daten dieser Zeit zusammen. Das sprechende Kreuz ist ein schöner historischer Liebesroman, der neben der Liebe einige interessante Informationen zu Mexiko bereithält. Genau richtig zum schmökern und darin versinken. Ich hatte angenehme Lesestunden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Winterhonig

Winterhonig
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Hier wird die Geschichte von Mathilda und Karl erzählt. Mathilda begegnet Karl schon als junges Mädchen von 9 Jahren Anfang der 30iger Jahre. Karl kommt auf das Nachbargut als Pferdeknecht, ins Paderborner ...

Hier wird die Geschichte von Mathilda und Karl erzählt. Mathilda begegnet Karl schon als junges Mädchen von 9 Jahren Anfang der 30iger Jahre. Karl kommt auf das Nachbargut als Pferdeknecht, ins Paderborner Land. Mathilda spürt von Anfang eine Verbindung, zu dem jungen Burschen der aus der Fremde kam. So wird er schnell, zu einer Stütze für ein kleines Mädchen, dass nur eins von 10 Geschwistern ist. Zudem ist sie eine Halbweise. Die Mutter starb, als sie 6 Jahre alt war, und fehlt überall. Von ihrer Freundschaft und Liebe wird hier erzählt. Eine Liebe, die in den Zeiten des Zweiten Weltkriegs kaum eine Chance hatte. Karl verbirgt etwas und flieht nicht nur vor seiner Vergangenheit. Die Angst, auch Mathilda mit ins Unglück zu stürzen, ist immer gegenwärtig. Wie tief ihre Gefühle füreinander wirklich sind, merken sie erst, als der Krieg schon ausgebrochen ist und es keine Zukunft mehr für sie geben kann.

Mathilda und Karl halten per Post Kontakt zueinander. Auf diesem Wege erst erfährt der Leser aus berührenden Briefen von der jeweiligen Vergangenheit der Zwei. Zeitangaben vor jedem Kapitel erleichtern das hin und her springen zwischen den Zeiten. Mal spielt die Geschichte im Jahre 1933 und dann wieder im Kriegsgeschehen 1940/41. Davon wie sie sich kennenlernten, wie Karl sein Leben verlaufen ist und wie sich ihr Alltag gestaltete, erzählen die Briefe. Man lernt sie immer besser kennen und verstehen. Auch begreift man schnell, wie hart das Leben für die Menschen damals war. Mit Karl ist man direkt im Krieg dabei und erlebt die Schrecken hautnah. Mathilda erzählt davon, wie schwer das Leben als jüngste von 10 Kindern gewesen ist. Wie schwer es gerade für die Frauen war, den Betrieb auf dem heimischen Bauernhof am Leben zu halten. Die Brüder waren ja alle im Krieg und der Vater für die Feldarbeit eigentlich schon zu alt. So bleibt alles an den Frauen hängen. Daniela Ohms beschreibt das Leben eindrucksvoll und authentisch. Es fällt schwer, das Buch überhaupt mal aus der Hand zu legen. Allerdings ist es auch nicht immer einfach zu lesen und Taschentücher sollten schon bereitstehen. Der Krieg wird mit seiner ganzen Grausamkeit genauso geschildert wie die heiteren Tage. Den auch diese gab es für Mathilda und Karl und auch für die Geschwister von Mathilda. Mir hat Winterhonig sehr gut gefallen, ich konnte gut mit den Protagonisten mitfiebern, trauern und bangen. Aber auch lachen und hoffen. In schweren Zeiten wachsen die Menschen zusammen und die Werte verändern sich. Auch hier ist dies deutlich zu spüren. Die Autorin hat genau die richtigen Worte gefunden, um diese wundervolle Geschichte einer großen Liebe richtig zu erzählen.

In einem Nachwort klärt Daniela Ohms Fiktion und Wahrheit und erzählt davon, dass die Geschichte einen realen Hintergrund hat. Vor allem, wie sie zu der Idee zu diesem Buch kam. Geschichten mit realem Hintergrund sind mir die Liebsten. Winterhonig ist mir direkt ins Leseherz gegangen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwischen Traditionen und Liebe

Die Walfängerin
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Maren und Thies, zwei junge Menschen, die auf der Insel Sylt in der Mitte des 18. Jahrhunderts leben. Der Lebensweg von Maren liegt ihr klar vor Augen, sie wird Thies heiraten, sie sind zusammen aufgewachsen ...

Maren und Thies, zwei junge Menschen, die auf der Insel Sylt in der Mitte des 18. Jahrhunderts leben. Der Lebensweg von Maren liegt ihr klar vor Augen, sie wird Thies heiraten, sie sind zusammen aufgewachsen und für Maren gibt es nur ihn. Doch da ist der Kapitän Rune Boys, dieser hat schon lange ein Auge auf Maren geworfen, den Heiratsantrag jedoch lehnt Maren rundweg ab. Alles ändert sich als Maren und ihre Familie unverschuldet in Not geraten. Nun soll der reiche Kapitän helfen. Er hilft auch, aber zur Begleichung der Schulden macht er einen sehr ungewöhnlichen Vorschlag, Maren soll die Schulden abarbeiten und zwar bei ihm auf dem Schiff, sie soll mit auf Walfang.

Die Autorin fängt ihre Geschichte langsam an und erzählt zunächst von dem Leben auf der Insel. Von den Schwierigkeiten das tägliche Leben dort zu meistern. Viele der Menschen dort leben in Armut, sie müssen hart für ihr Leben arbeiten und kämpfen. Dann erzählt Thorn von den Traditionen auf Sylt. Sehr eindrucksvoll schildert sie das alljährliche Biikebrennen, (welches ja auch heute noch stattfindet und sich jeder mal anschauen sollte, der zu dieser Zeit im Norden unterwegs ist, es ist immer wieder eindrucksvoll). Die einzelnen Protagonisten werden vorgestellt, da ist Maren mit ihrer Familie. Sie ist ein Einzelkind und wird für damalige Verhältnisse sehr verwöhnt. Ihre Familie lebt vom Fischfang und ist arm. Als sie den Antrag des Kapitäns ablehnt, wird sie von ihren Eltern dabei unterstützt, obwohl es in dieser Zeit nicht üblich war. Hier merkt man schon, dass Maren etwas eigenwillig ist und ihren Kopf durchzusetzen weiß. Auch Thies wird vorgestellt. Er ist ganz Junge seiner Zeit, sorgt für seine Mutter und Schwestern, macht eine Ausbildung und geht im Sommer auf Walfang, soweit ist alles gut. Auch ist ihm der Gedanke angenehm, Maren zur Frau zu nehmen, aber nur solange, wie sein Weg ein einfacher ist. Mit zunehmenden Schwierigkeiten gerät er schnell ins wanken. Dann wird noch der Kapitän Rune Boys vorgestellt, er ist der reichste Mann der Insel und lebt in Rantum, hat ein großes Haus und sehr viel Erfolg mit seinem Walfang. Warum er ausgerechnet Maren zur Frau möchte, bleibt lange ein Rätsel, denn es umgibt ihn ein dunkles Geheimnis, welches es zu entschlüsseln galt.

Der zweite Teil der Geschichte findet dann auf dem Walfänger statt. Es ist sicher ungewöhnlich eine Frau auf diese schwierige Reise zu schicken und liest sich dann doch auch etwas seltsam, aber warum nicht? Die Geschichte ist so weit schlüssig und liest sich gut. Der Walfang ist gut beschrieben und erinnert ein klein wenig an die Geschichte von Moby Dick, aber nur ganz kurz. Spätestens ab Mitte des Buches ist eigentlich auch klar, auf was es hinauslaufen wird, aber das macht nicht wirklich etwas. Ich fühlte mich hier einfach gut unterhalten, hatte meinen Lesespaß mit Maren, Thies und Rune beim Walfang. Das sehr schwere Leben dieser Zeit wurde anschaulich beschrieben, die Geschichte an sich war spannend und schlüssig und die Liebesgeschichte war nicht zu vordergründig. Genau richtig um in dieser Geschichte zu versinken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Chronik aus dem 12. Jahrhundert

Der Löwe des Kaisers
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Die Zwillinge Einhard und Gunnar von Arsberg erleben ihre Knappenzeit auf der Burg Wallberg. Es ist das Jahr 1152, als ihre Geschichte beginnt. Sie sind zwar Zwillinge, aber doch sehr unterschiedlich. ...

Die Zwillinge Einhard und Gunnar von Arsberg erleben ihre Knappenzeit auf der Burg Wallberg. Es ist das Jahr 1152, als ihre Geschichte beginnt. Sie sind zwar Zwillinge, aber doch sehr unterschiedlich. Der eine immer eine Spur zu vorlaut und der Andere eben etwas besonnener. Das Schicksal hat es so gewollt, dass die zwei auseinandergerissen werden. Während Gunnar, mit seinem Herrn dem Aufruf des Kaisers Friedrich Barbarossa folgt, bleibt Einhard zunächst zurück. Aber bald wendet auch für ihn sich das Blatt und er trifft auf Herzog Heinrich den Löwen. Dieser bietet ihm an, in seine Gefolgschaft zu treten und Einhard nimmt an.

Der Löwe des Kaisers schildert nun zum einen wie Heinrich der Löwe an seine Macht kam und wie der Kaiser versuchte, Italien in die Knie zu zwingen. Durch die Zwillinge ist der Leser hautnah dabei. Eindrucksvoll schildert die Autorin von dem Leben dieser zwei. Sie erzählt davon, wie die Knappen behandelt wurden, wie sie ausgebildet wurden und wie sie ihre Freizeit gestalteten. Dadurch, dass sie die beiden Protagonisten Gunnar und Einhard an die Höfe der wichtigsten Männer dieser Zeit schickte, erlebt der Leser nun, wie der Kaiser regierte. Er ist dabei, wenn er gegen die Lombarden zieht. Erlebt die eine oder andere Belagerung einiger Städte mit und erlebt natürlich auch die Schrecken des Krieges. Gunnar ist der Zwilling in den Diensten des Kaisers.

Sein Bruder Einhard hingegen steht im Dienst von Heinrich dem Löwen. Hier wird davon erzählt, wie dieser versucht seine Macht auszubauen und seine Ländereien zu verteidigen. Die Slawen fallen immer wieder in seine Ländereien ein und müssen vertrieben werden. Auch Einhard erlebt, was Krieg bedeutet.
Dadurch, dass über jedem neuen Kapitel die Jahreszahlen stehen, liest sich das Buch schon fast wie eine Chronik. Zwar eine Chronik über die fiktiven Charaktere Gunnar und Einhard, aber dadurch nicht weniger spannend. Die Autorin hat es wunderbar geschafft, ihre fiktive Handlung mit den historisch belegten Begebenheiten der Zeit zu verbinden. Entstanden ist eine glaubhafte und authentische Geschichte über zwei junge Männer in den Diensten von zwei starken Herrschern. Mir hat dieser Einblick hier sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht mal bei Gunnar zu sein, aus seinem Leben zu lesen. Er war so manches mal vorlaut seinen Vorgesetzten gegenüber, sodass man schon Angst bekam, es könnte böse Folgen für ihn haben. Er hat aber auch einige Abenteuer erlebt, die Anlass zum Schmunzeln gaben.

Genauso interessant aber war auch das Leben von Einhard, auch wenn dieser einen ganz anderen Weg eingeschlagen hat. Mit seiner ruhigen etwas besonneneren Art kann er überzeugen. Ich habe vor allem ihn gern ein Stück seines Weges begleitet.
Cornelia Kempf ist es wunderbar gelungen hier zwei Charakteren Leben einzuhauchen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Auch wenn beide verschiedene Wege gehen, so sind sie doch Zwillinge und miteinander verbunden und diese Verbundenheit spürt auch der Leser. Es macht einfach Spaß hier zu lesen. Zudem gibt es spannende Einblicke in das Leben im 12. Jahrhundert und vor allem was es bedeutet in den Diensten so mächtiger Männer zu stehen.

Ein Personenregister zu Beginn, und ein kurzes Nachwort am Schluss beenden das Buch. Der Löwe des Kaiser Der Aufstieg ist ein gut recherchierter historischer Roman, der lebhafte Einblicke in die Jahre 1152 bis 1168 gibt. Denn genau über diese Zeitspanne geht dieser erste Teil. Der zweite Band ist bereits in Arbeit und wird mit Spannung erwartet. Ich freue mich schon jetzt darauf zu erleben wie es mit Gunnar und Einhard und ihren Familien weitergeht.