Inhalt:
Norah lebt in L.A. und hält sich dort finanziell über Wasser, indem sie unter anderem in einem italienischen Restaurant kellnert. Dort begegnet sie dem Hollywoodstar Patrick Welsh, der sie kurzerhand darum bittet, sich gegen Geld als seine Fake-Freundin auszugeben. Norah lässt sich darauf ein und findet sich von heute auf morgen in einer anderen Welt mit öffentlichen Auftritten, Paparazzi & viel Glamour wieder. Die Fake-Beziehung entspricht jedoch nicht Norahs Vorstellung einer Traumbeziehung. Doch wie Fake ist sie tatsächlich?

Meinung:
„Love Unscripted“ hat mich direkt angesprochen. Nicht nur das Cover ist wunderschön, sondern auch die Themen Fake-Dating und Cinderella-Lovestory klangen unglaublich vielversprechend.

Der Schreibstil von Kylie Scott ist angenehm und unaufgeregt (im positiven Sinn), sodass ich das Buch schön flüssig durchlesen konnte. Durch Sarkasmus und Humor hat sie dem Buch Leichtigkeit verliehen.

Norah war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist so echt und natürlich, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und sich mit ihr identifizieren kann. Ich liebe ihre direkte Art und wie sie mit Patrick spricht und umgeht. Denn auch wenn er ihr die kalte Schulter zeigt, lässt sie sich nicht beirren und bleibt ihrer Art treu. Die Werte, die durch Norah verkörpert werden finde ich ganz wichtig: sie ist eine starke Frau, die zu ihren Gedanken, Worten und Gefühlen steht. Sie ist selbstbewusst und unabhängig, sie möchte nicht „die Frau von XY“ sein, sondern ein selbstbestimmtes Leben führen.

Patrick macht es einem hingegen nicht so einfach, sich mit ihm zu identifizieren. Er ist ein verschlossener Charakter und ist dadurch undurchschaubar. Das macht ihn als Protagonisten jedoch auch ziemlich spannend.

Die Idee hinter dem Buch an sich finde ich, wie erwähnt, richtig gut. Allerdings hat mir der Aufbau der Story nicht gefallen. Mir kam es wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen vor. Es gab keine wirkliche Hinführung oder einen Spannungsaufbau. Die Situationen waren einfach da und genauso schnell auch wieder abgehakt. Auch haben mir Verknüpfungen zwischen diesen Situationen gefehlt. Meiner Meinung nach hätten dem Buch 100 Seiten mehr definitiv nicht geschadet, denn nun habe ich das Gefühl, dass ich die Geschichte nicht in ihrer Gänze erfassen konnte und mir dadurch Tiefe in den Handlungen, Gesprächen und auch Gefühlen fehlte.

Fazit: Es ist ein nettes Buch für zwischendurch mit einer an sich tollen Geschichte, die für mich persönlich leider lückenhaft dargestellt wurde und mich dadurch nicht so überzeugen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

3/5⭐️

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