Ein Künstlerinnenleben
Susanne Kerkovius hat im Familienarchiv und in historischen Werken recherchiert und dann ihre Empathie und ihr Vorstellungsvermögen walten lassen - herausgekommen ist eine sehr gut zu lesende Romanbiografie ...
Susanne Kerkovius hat im Familienarchiv und in historischen Werken recherchiert und dann ihre Empathie und ihr Vorstellungsvermögen walten lassen - herausgekommen ist eine sehr gut zu lesende Romanbiografie der Großtante ihres Mannes, der Künstlerin Ida Kerkovius, die „ein Leben für die Kunst“ (Untertitel) führte: In einer baltendeutschen Großfamilie aufgewachsen, entscheidet sie sich gegen die klassische Biografie als Ehefrau und Mutter und für die Kunst. Sie lernt bei Adolf Hölzel und arbeitet am Bauhaus. Die Zeitläufte sprengen das Leben der baltischen Familie, aber nicht deren Zusammenhalt mit Ida, die eine zweite Familie in der Künstlerwelt in Stuttgart findet. Die trägt sie auch durch schwere Zeiten, inklusive Berufsverbot in der NS-Zeit.. Ein unkonventionelles Frauenleben, dem die Autorin ein paar dazuerfundene Details mitgibt, die die Geschichte abrunden, ohne sie allzu glattzuschleifen.