Cover-Bild Berlin Südwärts
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 16.06.2025
  • ISBN: 9783819250835
Andrea Fiorillo

Berlin Südwärts

Erst im Dunkeln sehen wir uns wirklich.
Berlin, Mai 2027. Ein plötzlicher Blackout stürzt die Hauptstadt ins Chaos. Stromausfall, Kommunikationsstille, Orientierungslosigkeit. Drei junge Menschen, Matthias, Marie und Lukas, bleiben zurück in einer Stadt, die sich selbst verliert.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Süden, durch zerstörte Landschaften, an brennenden Städten vorbei, verfolgt von der Frage:
Gibt es noch ein Morgen?
Doch diese Reise ist mehr als Flucht. Sie führt durch Erinnerungen, zersplitterte Beziehungen und neue Nähe. Zwischen Ruinen wächst etwas Unerwartetes: Vertrauen. Zärtlichkeit. Liebe, die keine Etiketten braucht.
Berlin Südwärts ist ein intensiver Roman über das, was bleibt, wenn alles zusammenbricht. Eine Geschichte über Mut, Verlust, queere Verbundenheit, und darüber, was uns Mensch sein lässt, wenn die Welt sich auflöst.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Buchkomet in einem Regal.
  • Buchkomet hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2025

Hoffentlich nur Fiktion

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Was, wenn plötzlich alles zusammenbricht? In Berlin Südwärts von Andrea Fiorillo versinkt Berlin im Mai 2027 in Dunkelheit. Ein Blackout legt die Stadt lahm, doch schnell wird klar: Das ist kein technischer ...

Was, wenn plötzlich alles zusammenbricht? In Berlin Südwärts von Andrea Fiorillo versinkt Berlin im Mai 2027 in Dunkelheit. Ein Blackout legt die Stadt lahm, doch schnell wird klar: Das ist kein technischer Defekt, sondern der Beginn eines globalen Krieges. Kommunikation bricht ab, Orientierung schwindet, das Leben, wie wir es kennen, existiert nicht mehr.

Inmitten dieses Zusammenbruchs begleiten wir Lukas, Marie und Matthias – drei junge Menschen, die sich zu Fuß auf den Weg nach Süden machen, Richtung Italien, in der Hoffnung auf Sicherheit und ein Überleben. Was sie unterwegs erwartet: zerstörte Städte, brennende Landstriche – aber auch Menschlichkeit, Vertrauen, Nähe.

Fiorillo erzählt keine typische Endzeit-Story. Hier geht es nicht um Helden oder Gewaltorgien, sondern um das, was uns im Kern ausmacht, wenn alles andere wegfällt. Besonders berührend: die leise, zärtliche Dreiecksbeziehung zwischen den drei Figuren, in der queere Identität und emotionale Offenheit ganz selbstverständlich mitschwingen.

Gerade in einer Zeit, in der sich die weltpolitische Lage täglich zuspitzt – Ukrainekrieg, Iran-Israel-Konflikt, Spannungen rund um Taiwan – liest sich dieser Roman wie ein Mahnmal mit literarischem Tiefgang. Die Katastrophe, die Fiorillo beschreibt, fühlt sich nicht futuristisch, sondern unangenehm möglich an. Und genau deshalb trifft das Buch so sehr. Es ist keine dystopische Spekulation, sondern ein erschütternd realistisches „Was wäre, wenn?“ – verbunden mit der Frage: Was bleibt von uns, wenn alles fällt?

Der Schreibstil überzeugt mit Klarheit und Poesie, auch wenn einzelne Szenen ein bisschen aus der Tonalität rutschen. Aber für ein Debüt ist das bemerkenswert rund. Wer keine Lust auf plattes Endzeit-Geballer hat, sondern nach echtem Tiefgang sucht, kann bedenkenlos zugreifen. Und beim Lesen hoffen, dass es Fiktion bleibt.

9/10

Auf meinem Blog findet ihr eine ausführlichere Rezension: https://buchkomet.wordpress.com/2025/07/13/berlin-sudwarts-eine-rezension-uber-hoffnung-und-menschlichkeit/

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