Cover-Bild Verrufen
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12,49
inkl. MwSt
  • Verlag: OHNEOHREN
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Dark
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 31.10.2023
  • ISBN: 9783903296688
Ann-Christin Hensen, D. Brahms, Morgan D. Crow, Resa Blum, Florian Krenn, Christian Bulwien, Agnes Sint, Marc Mair-Noack, Randolf Eilenberger, Nicola Hölderle

Verrufen

Ana J. Reinhardt (Herausgeber)

Verrufen
Verfallen
Verlassen?

Vergangene Unglücke und ungesühnte Schuld hinterlassen Spuren.
Sie streifen durch tiefe Wälder, verfangen sich in verzweigten Höhlen.
Sie schlafen hinter geborstenen Scheiben leerstehender Häuser,
atmen leise im Knarren der Dielen.
Ein dunkler Fleck in der Erinnerung.

Bis sie dich finden.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2023

Sammlung um verrufene Orte und ihre Geschichten!

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Die Anthologie „Verrufen“ wartet mit 10 Geschichten, gemeinsam haben sie das sie an Orten spielen, die verlassen oder eine düstere, seltsame oder mysteriöse Vergangenheit haben. Die Geschichten sind gruselig ...

Die Anthologie „Verrufen“ wartet mit 10 Geschichten, gemeinsam haben sie das sie an Orten spielen, die verlassen oder eine düstere, seltsame oder mysteriöse Vergangenheit haben. Die Geschichten sind gruselig und dunkel aber auf keinen Fall blutige oder mit expliziten Szenen.
Wie bei allen Anthologien sind der Anspruch und die Qualität – somit auch das Gefallen unterschiedlich (wie die Geschmäcker). Die Geschichten sind solide und angenehm zu lesen.

„Die Grotten von Maastricht“ (Ann-Christin Hensen) - „Ein Mitglied der Gruppe zu verlieren, ist das Zweitschlimmste, was einem Höhlenführer passieren kann.“ Da fragt man sich echt was kann es Schlimmeres geben. Eine Geschichte flüssig und gut lesbar, die Atmosphäre ist spannend und gruselig.

„Eisenkoloss“ (D. Brahms) – Führt uns zu einem Lost Place – einer stillgelegten Fabrik, ein rechtlang zurückliegender Unfall sowie ein spontaner Besuch durch Kinder der Fabrik. Dunkel und gruselig – aber nicht unbedingt neu.

„Strelemanns Haus“ (Morgan D. Crow) – eine Geschichte die mich nicht überzeugen konnte. Die Erzählung handelt von einem alten Haus und der Erzähler kennt es durch das Vorbeigehen. Man erwartet im Laufe der Geschichte mehr, wohl lesenswert, aber ein wenig enttäuschend.

„Das Hotel zu den Fichten“ (Resa Blum) – Hier spielt die Handlung im Jahre 1898 und im Schwarzwald, drei junge Männer reisen in den Süden und wollen dort an einer Geistersoiree teilzunehmen. Das Wahre Gruseln folgt im Nachgang. Man fühlt sich etwas in die zeit von Edgar Allan Poe und anderen Geschichten aus dem 18. – 19.Jahrhundert erinnert. Schöne Details aber auch eher Haunted-House.

„Das Knarren der Dielen“ (Florian Krenn) - Eine Geschichte über eine Witwe und Mutter in einem viel zu großen, leeren Haus. Fein uns stimmig, gut zu lesen. Eine solide Gratwanderung zwischen bösen Schicksalsschlägen und Gruselmär.

„Paranormal Buddies“ (Christian Bulwien) – Hier treffen wir mal auf anderes, spannend, kreativ und gut zu lesen. Eine Geschichte um ruhelose Seelen und warum sie Lebende nicht mögen. Also ruhelose Geister nicht stören.

„Zuhause“ (Agnes Sint) – Spielt im Deutschland, 1885: Die Familie von Luisse zieht aus der Stadt aufs Land. Ihr neues Domizil, ein alter Bauernhof quält die neuen Bewohner jedoch mit seltsamen Träumen. Die Geschichte wird in Briefform umgesetzt und geht damit bekannte Weg, nicht originell, aber solide erzählt.

„Der Spielplatz“ (Marc Mair-Noack) - Die Geschichte dreht sich um einen Spielplatz, auf dem ein Kind einen tödlichen Unfall hatte. Leo, der selbst Vater ist, vermutet jedoch kein tragisches Unglück, sondern etwas Dunkles und Bösartiges an diesem Ort. Erinnert ein wenig an Shining von Stephen King – es gibt kein echtes Grauen eher findet es im Kopf (Psyche) des Protagonisten statt. Vom Schreiben her gut zu lesen und flüssig – konnte mich allerdings nicht überzeugen.
„Yuko“ (Randolf Eilenberger) - Während ihre Mutter als Masseurin außer Haus weilt, begibt sich die junge Yuko unerlaubt ins Freie, um ihren Kater Hiroshi zu suchen. Dabei begegnet sie verschiedenen Menschen, die sich als ruhelose Seelen herausstellen - und die sie nicht mehr gehen lassen wollen. Entspricht mit dem fernöstlichen Flair und dem Hintergrund zur Geisterwelt nicht dem, was wir so kennen – die düstere Atmosphäre kann punkten – allerdings nicht ganz einfach zu lesen.

„Zwei Gläser Wein“ (Nicola Hölderle) – Wir treffen auf die Friseurin Hildegard die am Ende der Woche bei einem Glas Wein abstand sucht, dazu sucht sie sich eine verrufene Weinstube aus. Der schweigsame Wirt scheint seit ihrem letzten Besuch vor vielen Jahren nicht gealtert zu sein. Die Geschichte lebt mehr von ihrem Ende.

Die Anthologie wird mit Sicherheit Liebhaber finden, die 10 Geschichten führen uns an verrufene, verlassene und dunkle Orte. Man wird gruselig unterhalten – dass einem nicht alle Geschichten gefallen – finde ich voll in Ordnung den die Geschmäcker sind (zum Glück) verschiedenen. Von mir gibt es 5 Sterne dafür.

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