Gruselig, dunkel inmitten einer Jagd nach einem Mörder in den düsteren Mooren von Schottland!
Der Schatten von AvamooreDer Schreibstil lässt gut und flüssig lesen, es ist gruselig und atmosphärisch passend in den Herbst.
Das Cover wirkt dunkel, im unteren Teil sieht man ein altes Castle, einsam und düster gelegen. Im ...
Der Schreibstil lässt gut und flüssig lesen, es ist gruselig und atmosphärisch passend in den Herbst.
Das Cover wirkt dunkel, im unteren Teil sieht man ein altes Castle, einsam und düster gelegen. Im oberen Teil sind Totenschädel zu sehen, auch die elegante Umrahmung wirkt passend, edel und nimmt einige Elemente des Romans auf.
Die verwendete Schrift rundet das Gesamtbild gelungen ab. Der Roman verfügt dazu über einen Farbschnitt, der die Elemente des Covers aufnimmt, damit auch optisch sehr ansprechend.
Fazit:
Der Roman führt uns nach Schottland, hoch in den Norden, wo Nebel über den Mooren liegt. Und hier wollte William Pickett ein letztes Abenteuer als Junggeselle erleben. Doch von einem Tag auf den anderen ist er spurlos verschwunden. Ist er ertrunken, wie alle behaupten? Er wäre nicht der Erste. Um das Moor ranken sich viele Geschichten. Es spukt dort, sagen die Einheimischen, und der plötzlich aufziehende Nebel sei wie ein Raubtier, das die Unvorsichtigen in die Falle lockt.
All das will seine Verlobte Elisabeth Hazelwood nicht glauben, als sie mit Williams Bruder Alexander in das abgelegene Dorf Avamoore reist, um dort nach ihrem Verlobten zu suchen. Doch die Bewohner begegnen ihnen mit Misstrauen und Ablehnung und Elisabeth muss schnell erkennen, dass in Avamoore nichts so ist, wie es scheint, und dass es hier niemanden gibt, dem sie wirklich trauen kann.
Als dann noch eine Leiche im Moor gefunden wird, geraten Dinge in Gang, die besser für immer im Nebel verborgen geblieben wären.
Ein Roman der richtig in den Herbst passt, wenn es früh dunkel wird, der Nebel um die Ecken schleicht. Es nicht mehr richtig hell zu werden scheint und man die herannahende Kälte des nahenden Winters verspürt. Genau diese Atmosphäre finden wir im Roman wieder.
Das Setting spielt um 1880 in Schottland, in einem düsteren und abgelegenen Dorf inmitten des Moores gelegen. Fremde sind nicht willkommen erst recht nicht, wenn sie düstere und dunkle Geheimnisse ans Tageslicht bringen wollen.
Elisabeth ist für ihre Zeit eine mutige Frau, sie ist die Haupttriebfeder bei der Suche nach ihrem Verlobten. Sie gibt die Hoffnung nicht auf als alle anderen sie schon aufgegeben haben. Und lässt sich auch von nichts und niemand abbringen. Ich habe sie gleich ins Herz geschlossen.
Alexander der Bruder ihres Verlobten, angeschlagen von einer Kriegsverletzung steht ihr zur Seite, aber bei weitem nicht so entschlossen wie sie. Er hätte auch die Suche viel früher abgebrochen als sie.
Es gibt schon einige originale und originelle Nebenprotagonisten. Mit Ecken und Kanten, nicht einfach, aber sie passen in den Roman.
Der Roman ist eine gelungene Mischung aus Fantasy, Mystery und Krimi Elementen, der natürlich durch das interessante Setting in Schottland und Moor weiter punktet. Es zeigt aber auch das Beharrlichkeit, nicht aufzugeben und dranzubleiben Ergebnisse bringt und Menschen retten kann. Aber es sollte auch nicht verschwiegen werden das es einen gruseligen Widersacher gibt und auch Tote, also nichts für Angsthasen. Man kann auch gut die Situation der Einwohner nachvollziehen für die Fremde ein rotes Tuch sind und ihr Leben gehörig durcheinanderwirbeln. Es wird in Avermoore nie mehr sein wie vorher. Von mir 5 Sterne für diesen interessanten Einzelband.