Cover-Bild Frühlingsgedichte
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  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 96
  • Ersterscheinung: 15.02.2019
  • ISBN: 9783150110287

Frühlingsgedichte

Fünfzig Gedichte, die in Frühlingsstimmung bringen – ob vor dem Ausflug ins Grüne oder bei den ersten Sonnenstrahlen auf dem Balkon.

Mit Gedichten von Ludwig Uhland, Hermann Hesse, Mascha Kaléko, Hilde Domin, Ulla Hahn und vielen anderen.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Eine bunte Mischung

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„Frühlingsgedichte“, ausgewählt von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell, versammelt 51 Gedichte, die sich thematisch mit dem Frühling beschäftigen. Der Gedichtband ist in drei Rubriken unterteilt. ...

„Frühlingsgedichte“, ausgewählt von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell, versammelt 51 Gedichte, die sich thematisch mit dem Frühling beschäftigen. Der Gedichtband ist in drei Rubriken unterteilt. Den Anfang macht „Frühlingsboten“. Die Gedichte, die in dieser Rubrik zusammenkommen, handeln vom beginnenden Frühling, der aufkeimenden Natur und der langsam einsetzenden Wärme, die den Winter vertreibt. So beschäftigt sich bspw. das Gedicht „Vorfrühling“ von Ernst Stadler mit den frühlingshaften Winden und was diese mental im lyrischen Ich auslösen; „Frühling“ von Selma Meerbaum-Eisinger beschreibt, wie die Frühlingssonne schrittweise den Winter verdrängt. Die erwachende Tier- und Pflanzenwelt spielt in den Gedichten von Detlev von Liliencron („Märztag“) und Rainer Maria Rilke („Wenns Frühlings wird“) eine Rolle. Den Weg ins Grüne thematisieren Johann Anton Friedrich Reil („Das Lied im Grünen“) und Johann Wolfang von Goethe („Osterspaziergang“). Die zweite Rubrik „Des Lenzens Widerspruch“ handelt vom Schein des Frühlings. Dass der Winter keineswegs schon gebannt ist, die Eisheiligen vor der Türe stehen, steht im Fokus der Gedichte „Der wilde April“ (Georg Britting), „Die Eisheiligen“ (Max Herrmann-Neisse) und „Die drei Eisheiligen“ (Carl Zuckermayer). Die gesellschaftskritischen Gedichte „Über das Frühjahr“ von Bertold Brecht und „Der März in der Luft des Hochhauses“ von Jürgen Becker beschäftigen sich mit der Entfremdung des (modernen) Menschen von der Natur. Die letzte Rubrik „Wonnemonat Mai“ zentriert den fünften Monat des Jahres. Hier finden sich ausgelassene Gedichte wie Goethes „Mailied“ oder „Der Mai“ von Friedrich von Hagedorn. Der Tag der Arbeit spielt in Brechts „Mailied der Kinder“ eine Rolle; Melancholie strahlt das Gedicht „Maienregen“ von Else Lasker-Schüler aus. Insgesamt ist der Ton der Gedichte meist feierlich, fröhlich und – da die wärmere Jahreszeit ansteht – euphorisch; teilweise ist er – besonders in der zweiten Rubrik – aber auch betrübt bis depressiv. In der Sammlung „Frühlingsgedichte“ finden sich außerdem experimentelle Lyrik wie H. C. Artmann oder Ernst Jandl („frühlingsbeginn“) und humorvolle Gedichte (Robert Gernhardt: „Osterballade“). Insgesamt sind die in „Frühlingsgedichte“ ausgewählten Texte eine schöne Mischung aus Klassikern des 18. und 19. Jahrhunderts, der Moderne und der Nachkriegs-/Gegenwartsliteratur.

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