Cover-Bild ¿Pasarán?
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: new academic press
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 20.04.2020
  • ISBN: 9783700321798

¿Pasarán?

Kommunikation im Spanischen Bürgerkrieg. Interacting in the Spanish Civil War
Julia Kölbl (Herausgeber), Iryna Orlova (Herausgeber), Michaela Wolf (Herausgeber)

Im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) erhielt die Republik Unterstützung von 35.000 Internationalen BrigadistInnen aus ca. 53 Nationen. In der Forschung wurde der Frage der Kommunikation im Bürgerkrieg bisher kaum Beachtung geschenkt. Dabei ist grundsätzlich zwischen zwei thematischen Hauptsträngen zu unterscheiden: erstens der Erschließung und Interpretation von Kommunikationshandlungen der Interbrigaden auf Basis ihrer Repräsentation in autobiografischen Berichten, Interviews, literarischen Texten und weiteren Textsorten in den von den Freiwilligen praktizierten Sprachen und zweitens der Erschließung und Interpretation vorwiegend institutionalisierter Dolmetschhandlungen der von der Sowjetunion entsandten TranslatorInnen. Der Sammelband nimmt die komplexe Situation der Mehrsprachigkeit sowie die vielfältigen Dolmetsch- und Übersetzungsaktivitäten im Bürgerkrieg in den Fokus und untersucht diese unter Berücksichtigung der vielgestaltigen Einflussfaktoren auf die sprachmittlerischen Handlungen. Mit Blick auf die notorischen politischen und ideologischen Konflikte im Bürgerkrieg leistet die Publikation damit einen wesentlichen Beitrag zur Erweiterung und Vertiefung der diesbezüglichen Diskussion um eine kulturelle und sprachliche Dimension, die bisher in der Forschung unbeachtet geblieben ist. Die genannten Forschungsstränge werden über verschiedene Zugänge erschlossen. Diese bearbeiten grundlegende Fragen, die die Kommunikationszusammenhänge im Bürgerkrieg erschließen sollen: Inwieweit war Kommunikation konstitutiv für den Verlauf des Bürgerkrieges? Lassen sich Wechselwirkungen zwischen politisch-ideologischen Konflikten im Spanischen Bürgerkrieg und der kulturellen und sprachlichen/translatorischen Dimension feststellen? Wodurch wird die Erinnerung an die Kommunikation im Bürgerkrieg bestimmt (zeitliche Distanz, Herkunft, Beruf, Mehrsprachigkeit…)? Welche Erkenntnisse bringt die biografische Rekonstruktion von Dolmetscher_innen- und Übersetzer_innenfiguren für das Verständnis des Beitrags von Sprachmittlung für den Verlauf des Bürgerkrieges? Welche mehrsprachigen Formen von Solidarität sind in den Quellen eruierbar (Lieder, Zeitungen, etc.) und inwiefern prägten sie den Verlauf des Krieges?

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