Abenteuer in zwei Welten
„Mythalia“ ist nicht nur der Titel dieses Romans, sondern auch der Name einer ganz eignen Welt, die in jene der Protagonistinnen eingreift und für ziemlich viel Chaos sorgt. Eine ganz eigene magische Welt ...
„Mythalia“ ist nicht nur der Titel dieses Romans, sondern auch der Name einer ganz eignen Welt, die in jene der Protagonistinnen eingreift und für ziemlich viel Chaos sorgt. Eine ganz eigene magische Welt mit ihrem einzigartigen Bewohner und Eigenarten zu kreieren, ist eine beachtliche Leistung. Dies ist der Autorin wirklich gut gelungen.
Die beiden hauptsächlichen Handlungsstränge gehören zu den Protagonistinnen Linnea und Marion, zwei Frauen, die sich in ganz unterschiedlichen Situationen befinden, aber eine große Portion Stärke, Mut und Selbstvertrauen an den Tag legen, um die ihnen gestellten Prüfungen zu meistern. Ihre Geschichten werden durch gelegentliche Kapitel aus der Sicht der zahlreichen Nebenfiguren abgerundet, sodass man als Leser ein kompletteres Bild erhält. Diese Methode der Geschichtenerzählung ist mir die liebste, sie macht die Handlung noch interessanter.
Die Übersichtlichkeit hat für mich darunter nicht gelitten, auch die vielen Figuren und deren Beziehungen haben mich nicht durcheinander gebracht. Dies war vor allem den ungewöhnlichen Namen zu verdanken, die sie trugen. Das zeugt von Kreativität! Außerdem wurden die Figuren vielschichtig gestaltet, sie haben ihre Ecken und Kanten und legen nicht immer ein fehlerfreies Betragen an den Tag. Das ist wichtig, um die Figuren greifbarer zu machen und das ist hier gut gelungen.
Gelegentlich hatte die Handlung für mich einige Längen, in diesen Momenten habe ich kurzfristig das Interesse an dem Buch verloren und es fiel mir schwer, mich zum Weiterlesen zu motivieren. Ansonsten hat mir das Lesen viel Freude bereitet!