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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

Die Raben geben nicht auf!

Aufstand der Vögel
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Man sagt ja oft, der zweite Band sei der Schwächste in einer Buchreihe, weil er als Lückenfüller zwischen dem Auftakt und dem Finale herhalten muss. Dieses Buch beweist, dass es auch anders geht.
Vor dem ...

Man sagt ja oft, der zweite Band sei der Schwächste in einer Buchreihe, weil er als Lückenfüller zwischen dem Auftakt und dem Finale herhalten muss. Dieses Buch beweist, dass es auch anders geht.
Vor dem Einstieg hatte ich Respekt, denn Band 1 habe ich vor langer Zeit gelesen und war mir so nicht sicher, ob ich gut in die Geschichte einfinde. Diese Sorge war unberechtigt, Band 2 knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und bietet einen guten Einstieg, sodass man sofort wieder in der Story ist.

Die Handlung ist gewohnt rasant und aufregend, immer wieder passiert etwas unerwartetes und man fiebert sofort wieder mit den betroffenen Figuren mit. Apropos Figuren: Davon gibt es auch in diesem Band reichlich. Die verschiedenen Handlungsstränge werden aus unterschiedlichen Sichtweisen dargelegt und am Ende zusammengeführt. So verliert das Buch auch aus dieser Perspektive nie seine Dynamik, denn man weiß nie was einen im nächsten Kapitel erwartet.

Die oft kurzen Kapitel sorgen für einen angenehmen Lesefluss. Anfangs hatte ich vor der hohen Seitenzahl wirklich Respekt, aber während des Lesens sind die Seiten nur so davongeflogen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr mitreißend und lebendig, es wird ein klares Bild von dem Geschehen gezeichnet, sodass man völlig in die Geschichte eintauchen kann. Die Charaktere sind facettenreich gestaltet und wirken dadurch sehr nahbar.

Ich bin sehr froh, dass ich auf diese Bücher gestoßen bin. Selten hat mich eine Geschichte so gefesselt und auch noch Monate später beschäftigt. Ich werde den weiteren Weg des Autors auf jeden Fall verfolgen!

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Interessante Storyidee

Schwert & Meister 1
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Die Handlung setzt in der frühen Jugend des Protagonisten Glen an, viele Teile werden jedoch aus der Sicht seines Vaters erzählt. Dieser wird von einem grausamen Herzog dazu gezwungen, einen Stab aus dem ...

Die Handlung setzt in der frühen Jugend des Protagonisten Glen an, viele Teile werden jedoch aus der Sicht seines Vaters erzählt. Dieser wird von einem grausamen Herzog dazu gezwungen, einen Stab aus dem magischen Erz Niyn zu schmieden. Diese Waffe würde ihn Unbesiegbarkeit verleihen - und das obwohl er dunkle Absichten verfolgt. Während Glen und sein Vater sich widerwillig an den Abbau des Erzes machen, überschlagen sich die Ereignisse...

Leider war das Buch viel zu kurz, als dass ich mir tatsächlich eine vernünftige Meinung darüber bilden kann, ob sich das Weiterlesen lohnt. Das Buch gleicht eher einer langen Lesenprobe als einem vollständigen Werk. Betrachtet man die gesamte Seitenanzahl, hätte man die Geschichte locker auf zwei Bücher aufteilen können. Anhand der Titel ist mir klar geworden, was der Autor mit dieser Aufteilung bezweckt, aber als Leser ist das wahnsinnig anstrengend.
Was die Entwicklung der Handlung betrifft, wurden die wenigen Seiten so gut es ging genutzt. Die Spannung war da, ich habe mich beim kurzen Lesen nicht gelangweilt. Einen Bezug zu den Figuren konnte ich jedoch noch lange nicht herstellen. Selbiges gilt auch für die Handlung an sich. Dennoch hat der Autor wohl alles aus dem Buch herausgeholt, was die Seitenzahl zugelassen hat.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Eine raue Welt mit gefährlichen Geheimnissen

Die Grauen Bastarde
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Zunächst möchte ich auf das Cover zu sprechen kommen, welches wirklich ein absoluter Blickfang ist! Die düstere Aufmachung fängt perfekt die Stimmung des Inhalts ein, die vorhandene Farbpalette ist ziemlich ...

Zunächst möchte ich auf das Cover zu sprechen kommen, welches wirklich ein absoluter Blickfang ist! Die düstere Aufmachung fängt perfekt die Stimmung des Inhalts ein, die vorhandene Farbpalette ist ziemlich eingeschränkt. :D In jedem Fall ist dieses Buch wirklich ein Blickfang in meinem Regal!

Die Handlung begleitet den Halb-Ork Schakal, ein Reiter der Rotte der Grauen Bastarde. Gemeinsam mit seinen Brüdern beschützt er das Menschenimperium vor den gefährlichen Orks. Obwohl er ein gutes Leben als ein respektierter Krieger führt, ist Schakal unzufrieden. Der Anführer der Rotte, Lehmmaster genannt, leistet seines Empfindens nach keine gute Arbeit. Schakal ist davon überzeugt, diesen Platz besser ausfüllen zu können und fordert den Lehmmaster heraus. Was als eine einfache Herausforderung beginnt, bringt einen ungeahnten Stein ins Rollen, Intrigen ungeahnten Ausmaßes werden aufgedeckt und Schakal weiß nicht mehr, wem er vertrauen kann…
Richtig gut haben mir die kreativen Namen der Reiter gefallen, jeder davon hat eine Geschichte, von denen ich gerne mehr erfahren habe. Besonders gerne mochte ich die Namen Honigwein und Grübchen.
Bei den Halb-Orks herrscht ein rauer Ton, es wird viel geflucht, derbe Scherze gemacht und definitiv nicht um den heißen Brei herumgeredet. Dies findet sich auch im Schreibstil des Autors wieder, vermutlich ist jede Seite dieses Romans in den NSFW-Bereich einzuordnen. Und das ist nur richtig so! Denn schließlich dreht sich die Handlung um Orks, die legen keinen Wert auf falsche Höflichkeiten. Genau das macht sie auch zu so verdammt guten Kriegern!

Mit manchen Szenen habe ich mich allerdings schwergetan, denn diese waren etwas in die Länge gezogen. Der Spannungsbogen wurde also nicht konstant aufrechterhalten, ich habe nicht immer daraufhin gefiebert, was als nächstes passiert. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt, ansonsten hat mir das Buch große Freude bereitet!

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Die Vögel schlagen zurück!

Aufstand der Vögel
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In einer anderen Rezension wird erwähnt, dass es sich hierbei um das Erstlingswerk des Autors handeln soll und ich muss sagen, dass mich das total überrascht hat! Für mich kann dieser Roman locker mit ...

In einer anderen Rezension wird erwähnt, dass es sich hierbei um das Erstlingswerk des Autors handeln soll und ich muss sagen, dass mich das total überrascht hat! Für mich kann dieser Roman locker mit den ganz Großen seines Genres mithalten! Nie hätte ich damit gerechnet, dass dies seine erste Veröffentlichung ist. Allein schon dafür gebührt ihm höchster Respekt!

Im Fokus der Handlung stehen die Arratäer, ein Volk, welches vom Nachbarn Besalien in einem Krieg besiegt und in die Sklaverei gezwungen wurde. Der selbsternannte Kaiser Zoros herrscht mit eiserner Faust und lässt seinem sadistischen Hang zur Grausamkeit freien Lauf, niemand ist vor ihm sicher. Auch die Königsfamilie befindet sich in seiner Gewalt.
Widerstand ist da kaum möglich, dennoch gibt es einige mutige Männer, die das Unmögliche wagen: Die Raben, die Elitekämpfer der Arratäer. Auch das weibliche Pendant dazu, die Spatzen, sind mit von der Partie. Gemeinsam entwickeln sie einen riskanten Plan, um die Königsfamilie zu befreien und das geraubte Land zurückzuerobern. Dabei zeigen sie einen Mut und einen Zusammenhalt, der wahrlich inspirierend ist. Trotz der vergangenen Kriegsjahre haben die Arratäer die Hoffnung noch längst nicht verloren, entschlossen gehen sie gegen das gesamte Kaiserreich vor. Kein Unterfangen ist ihnen zu riskant, kein Opfer zu groß. Hier wurden wirklich großartige Figuren geschaffen!

Die Geschichte ist schonungslos geschrieben, brutale Szenen gibt es zuhauf, verschönert wird hier nichts. Und das ist genau richtig so. Krieg ist schrecklich und die Zeit danach sowieso, jegliche Romantisierung wäre hier deplatziert. Die Handlung bietet eine konstante Spannung, die auch dadurch aufrechterhalten wird, dass sie aus verschiedenen Sichtweisen erzählt wird. Dadurch erhält man einen besseren Überblick über das Gesamtgeschehen, denn die Raben und die Spatzen operieren an vielen Stellen gleichzeitig. Dennoch wird alles genauestens koordiniert, denn jede Aktion dient dem übergeordneten Ziel.

Der Schreibstil des Autors war für mich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, sein Wortschatz ist ungewöhnlich, doch er passt zur Handlung. Schließlich spielt diese in einer Zeit, die dem Mittelalter ähnelt. Von daher war auch das kein Problem und einen anderen Kritikpunkt habe ich nicht. Dieser Auftakt war bombastisch, noch Tage später hält mich die Story gedanklich gefangen, ich werde definitiv die Folgebände lesen!

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Abenteuer in zwei Welten

Mythalia
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„Mythalia“ ist nicht nur der Titel dieses Romans, sondern auch der Name einer ganz eignen Welt, die in jene der Protagonistinnen eingreift und für ziemlich viel Chaos sorgt. Eine ganz eigene magische Welt ...

„Mythalia“ ist nicht nur der Titel dieses Romans, sondern auch der Name einer ganz eignen Welt, die in jene der Protagonistinnen eingreift und für ziemlich viel Chaos sorgt. Eine ganz eigene magische Welt mit ihrem einzigartigen Bewohner und Eigenarten zu kreieren, ist eine beachtliche Leistung. Dies ist der Autorin wirklich gut gelungen.

Die beiden hauptsächlichen Handlungsstränge gehören zu den Protagonistinnen Linnea und Marion, zwei Frauen, die sich in ganz unterschiedlichen Situationen befinden, aber eine große Portion Stärke, Mut und Selbstvertrauen an den Tag legen, um die ihnen gestellten Prüfungen zu meistern. Ihre Geschichten werden durch gelegentliche Kapitel aus der Sicht der zahlreichen Nebenfiguren abgerundet, sodass man als Leser ein kompletteres Bild erhält. Diese Methode der Geschichtenerzählung ist mir die liebste, sie macht die Handlung noch interessanter.
Die Übersichtlichkeit hat für mich darunter nicht gelitten, auch die vielen Figuren und deren Beziehungen haben mich nicht durcheinander gebracht. Dies war vor allem den ungewöhnlichen Namen zu verdanken, die sie trugen. Das zeugt von Kreativität! Außerdem wurden die Figuren vielschichtig gestaltet, sie haben ihre Ecken und Kanten und legen nicht immer ein fehlerfreies Betragen an den Tag. Das ist wichtig, um die Figuren greifbarer zu machen und das ist hier gut gelungen.

Gelegentlich hatte die Handlung für mich einige Längen, in diesen Momenten habe ich kurzfristig das Interesse an dem Buch verloren und es fiel mir schwer, mich zum Weiterlesen zu motivieren. Ansonsten hat mir das Lesen viel Freude bereitet!

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