Cover-Bild FERDINAND RÖDER
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 20.05.2020
  • ISBN: 9783347041028
Catrin Möderler

FERDINAND RÖDER

EIN LEBEN DEM THEATER
Vom Kölner Handwerkersohn zum Star-Macher Europas.

Das Theater ist das wichtigste Massenmedium des 19. Jahrhunderts. Von der Hofoper bis zum Thespiskarren fasziniert es tagtäglich die Menschen aller Gesellschaftsschichten. Schließlich macht ein leidenschaftlicher Theatermann aus dem bunten Gewerbe einen florierenden Wirtschaftszweig: FERDINAND RÖDER.

Als Schauspieler und Theaterdirektor erringt er selbst Ruhm und Spitzengagen. Als Theater-Agent bestimmt er danach, wer auf den Bühnen Europas zum Star wird. Die Operetten seines Freundes Jacques Offenbach verkauft er dabei ebenso teuer wie die Schönheit
seiner Stieftochter, der Sopranistin Mila Röder.

Sein Einfluss ist übermächtig, sein Privatleben ist schillernd und reich an Skandalen. Die Schar seiner begeisterten Anhänger ist genauso groß wie die Schar seiner neidzerfressenen Feinde. Doch Röder zu vernichten gelingt nie. Auch wenn es mit allen Mitteln
versucht wird.

Spannende, erstmals zusammengetragene Fakten über das Leben des Ferdinand Röder, kombiniert mit einzigartigen Originalberichten der Zeit, zeichnen das authentische Bild eines besessenen Kunst-Machers, für den das Wort „Unmöglichkeit“ nicht existiert.

Mit zahlreichen Abbildungen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2020

Geschichte im Spiegel der Kunst

0

Von der Glockengasse 4711 in Köln hat die ganze Welt schon gehört (dem gleichnamigen Duftwässerchen sei Dank), aber wer weiß schon, welches Anwesen damals die Hausnummer 1 trug? Dieses und unzählige andere ...

Von der Glockengasse 4711 in Köln hat die ganze Welt schon gehört (dem gleichnamigen Duftwässerchen sei Dank), aber wer weiß schon, welches Anwesen damals die Hausnummer 1 trug? Dieses und unzählige andere geschichtliche Details machen die ohnehin schon ereignisreiche Biographie des heutzutage erstaunlicherweise vollständig vergessenen Theater-Machers Ferdinand Röder besonders spannend und gegenwartstauglich. Immerhin wird sogar verraten, bei welchem Vorsprechen Heinz Rühmann einst mit Pauken und Trompeten durchgerasselt ist!

Ein großartig recherchiertes, unbedingt lesenswertes Buch für Theater-Fachleute genauso wie für Geschichts-Interessierte und LiebhaberInnen außergewöhnlicher Begebenheiten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

Als das Theaterspielen noch geholfen hat......

0

Gerade hat die Corona-Pandemie das Theaterleben Deutschlands, Europas und der Welt quasi auf Null gesetzt (es gilt schließlich nicht als "systemrelevant"), da erscheint die Biographie eines Mannes, der ...

Gerade hat die Corona-Pandemie das Theaterleben Deutschlands, Europas und der Welt quasi auf Null gesetzt (es gilt schließlich nicht als "systemrelevant"), da erscheint die Biographie eines Mannes, der das Theater bestimmt hat, als es noch - nahezu fundamentale - Systemrelevanz hatte: Zu der Zeit, als das Theater Massenmedium Nr. 1 war, in den ersten 80 Jahren des 19. Jahrhunderts.

Diese minutiös recherchierte Biographie über den völlig zu Unrecht vergessenen Schauspieler, Theaterdirektor, Herausgeber und Theateragenten Ferdinand Röder erzählt nicht nur die extrem spannende Lebensgeschichte einer extremen Persönlichkeit mit allen nur vorstellbaren Höhen und Tiefen, sondern liefert gleichzeitig einen faszinierenden Geschichtsabriss vom Köln der Franzosenzeit über die prosperierende Neu-Metropole Berlin während der Gründerzeit bis hin zum Deutschland am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Interessante Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, den Sohn Friedrich von Schillers, Virginia Woolf und sogar Heinz Rühmann inbegriffen.

Der sachlich und gleichzeitig leichtfüßig und gut lesbar geschriebene Text der Autorin ist durchsetzt mit unzähligen Zitaten aus Quellen der Zeit - diejenigen, denen die heutzutage etwas gewöhnungsbedürftige Sprache des 19. Jahrhunderts dabei zu anstrengend ist, können die optisch angenehm abgesetzten Zitate jedoch problemlos überspringen - die Autorin fasst die wichtigsten Inhalte dieser Originalberichte in ihren einleitenden oder ausleitenden Texten jeweils kurz zusammen.

Ein besonderer Augenschmaus sind die zahlreichen Bilder der Zeit, die den Text im wahrsten Sinne des Wortes "anschaulich" machen; ein großer Teil davon stammt, den Kennzeichnungen nach, aus der Privatsammlung der Autorin, einige allerdings auch aus offiziellen Archiven.

Die Lektüre dieser Biographie ist eine Empfehlung für alle Theater-Freundinnen und Freunde und weckt den Wunsch nach einem "Ferdinand Röder der Gegenwart", der das Theater wieder an den Platz bringt, der ihm gebührt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere