Gegenwärtig leben
Der Klappentext verspricht „humorvolle und ehrliche Alltagsgeschichten, die dazu einladen, sich in unserer digitalen Welt bewusst dem „Echten“ zuzuwenden.“ Dieses Versprechen wird eingelöst.
Die Autorin, ...
Der Klappentext verspricht „humorvolle und ehrliche Alltagsgeschichten, die dazu einladen, sich in unserer digitalen Welt bewusst dem „Echten“ zuzuwenden.“ Dieses Versprechen wird eingelöst.
Die Autorin, Referentin und Bloggerin Christina Schöffler schreibt nach der Einleitung in 27 kurzen Geschichten über das „wahre“ Leben, über pubertierende Söhne, über Wahrnehmen und Beschäftigen, kurz über den Alltag, wie versprochen. Sie verschweigt nicht, dass nicht immer alles glatt läuft, auch bei ihr nicht. Die Vorteile des Internets kommen durchaus zur Sprache (schließlich ist Christina Schöffler auch Bloggerin), die unkomplizierte Kommunikation, das ebenso unkomplizierte Teilen von schönen Momenten und das schnelle Auffinden von Informationen wollen wir nicht mehr missen. Auf der anderen Seite wird die vermeintlich eingesparte Zeit vergeudet, denn auch, wenn nur eine Information gesucht wird, gibt es viel Ablenkung. Christina Schöffler gibt konkrete Tipps, wie ein guter Umgang mit den digitalen Medien gefunden werden kann, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Auch Erwachsene werden sich wiederfinden und dankbar den einen oder anderen Tipp anwenden.
Das knapp 200 Seiten starke Buch ist liebevoll gestaltet. Neben dem in einem kräftigen Grün eingefassten Inhaltsverzeichnis sind die Kapitelüberschriften ebenfalls grün gehalten. Am Ende jedes Kapitels gibt es Tipps, Möglichkeiten oder Gebete, die das Grün aufgreifen. Die Kapitel sind kurz und gehaltvoll. Ich finde sie wunderbar geeignet, um damit in den Tag zu starten und im weiteren Verlauf immer mal wieder darüber nachzudenken und die enthaltenen Vorschläge und Ideen umzusetzen. Das wird nicht in jedem Fall gelingen, bereichert aber auf jeden Fall das analoge Leben.
Fazit: ein wunderbares Buch, eine Leseempfehlung