Cover-Bild Die Lichter von Paris
(42)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 387
  • Ersterscheinung: 23.10.2017
  • ISBN: 9783458363040
Eleanor Brown

Die Lichter von Paris

Roman
Brigitte Heinrich (Übersetzer)

»Ich liebe Die Lichter von Paris. « Jojo Moyes

Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen. Dennoch ist sie nicht glücklich: Wie schon ihre Mutter und ihre Großmutter ist sie gefangen in einem Leben, das aus gesellschaftlichen Verpflichtungen besteht; die eigenen Träume
sind auf der Strecke geblieben.

Als Madeleine eines Tages auf dem Dachboden ihres Elternhauses die Tagebücher ihrer Großmutter entdeckt, erfährt sie Unglaubliches: Die strenge, stets auf Etikette bedachte Großmutter Margie war einst eine lebenslustige junge Frau, die der Enge des Elternhauses nach Europa ins wilde Paris der 20er Jahre entfloh, um frei und unabhängig als Schriftstellerin zu leben. Dort verliebte sie sich in einen charismatischen jungen Künstler und verbrachte einen glücklichen Sommer in der Pariser Boheme ...

Von Margies Geschichte ermutigt, fasst sich Madeleine endlich ein Herz, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Gib deine Träume niemals auf!

0

Inhalt:
Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen. Dennoch ist sie nicht glücklich: ...

Inhalt:
Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen. Dennoch ist sie nicht glücklich: Wie schon ihre Mutter und ihre Großmutter ist sie gefangen in einem Leben, das aus gesellschaftlichen Verpflichtungen besteht; die eigenen Träume sind auf der Strecke geblieben.
Als Madeleine eines Tages auf dem Dachboden ihres Elternhauses die Tagebücher ihrer Großmutter entdeckt, erfährt sie Unglaubliches: Die strenge, stets auf Etikette bedachte Großmutter Margie war einst eine lebenslustige junge Frau, die der Enge des Elternhauses nach Europa ins wilde Paris der 20er Jahre entfloh, um frei und unabhängig als Schriftstellerin zu leben. Dort verliebte sie sich in einen charismatischen jungen Künstler und verbrachte einen glücklichen Sommer in der Pariser Boheme.
Von Margies Geschichte ermutigt, fasst sich Madeleine endlich ein Herz, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen …

Meine Meinung:
Ich liebe dieses Buch.
Gleich nachdem ich die Leseprobe verschlungen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Das Cover ist träumerisch und wunderschön, ebenso wie der Schreibstil - einfach malerisch und voller Leidenschaft.

Dieses Buch wechselt zwischen den Erzählperspektiven von Madeleine und ihrer Großmutter Margaret Brooke Pearce. Man begleitet beide Frauen auf ihrem Lebensweg und verliebt sich in die Protagonisten. Man begibt sich auf eine aufregende Reise nach Paris, mit Höhen und Tiefen - aber vor allem auf der Suche nach sich selbst.

Im Laufe der Erzählung werden die Gemeinsamkeiten der beiden Frauen deutlich, u.a. die Liebe zur Kunst.

Sie hielt die Kunst nicht für eine Sache, welcher man entwachsen kann, nur weil sie kein Teenager war. Ihre Mutter und ihr Ehemann hatten kein Verständnis dafür. Die Distanz zwischen Madeleine und ihrem Ehemann war erschreckend zu lesen. Er schränkt sie ein, wo es nur geht und gibt ihr vor, was sie zu tun und zu lassen hat.


"Die in der Öffentlichkeit demonstrierte Kühle war in unser Privatleben vorgedrungen und hatte uns auf Cocktailpartys zu Fremden werden lassen, die sich sicher waren, dass sie einander schon früher einmal begegnet waren und sich quer durch den Raum neugierige Blicke zuwarfen." (ZITAT)

Die Geschichte ist berührend und traurig, regt aber zugleich zum Nachdenken an und gibt Mut. Mut, sich an seine Träume
zu erinnern und diese nicht auf der Strecke zu lassen.

"Alles ging zu Ende, alles löste sich auf, und sie hatte das Gefühl, einen endlosen Abrund hinabzurutschen, auf das Leben zu, das sie nicht wollte, niemals gewollt hatte". (ZITAT)

Beide Protagonisten waren in ein solch exquisiten Lebensstil geboren, ohne je das Gefühl gehabt zu haben, dazuzugehören.

"Glücklich. Ich dachte daran, wie mir die Tage durch die Finger schlüpften, wie leer die Zeit verstrich. Ich empfand kein Glück, ein Leben zu leben, das ich zwar gewählt, aber nie gewollt hatte." (ZITAT)

Dieses Zitat beschreibt die Geschichte beider Frauen ziemlich gut.

Absolute Leseempfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 03.07.2018

Die Lichter von Paris

0

Auf dieses Buch bin ich durch das wunderschöne melancholische Cover aufmerksam geworden. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wußte ich, ich muß das Buch lesen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. ...

Auf dieses Buch bin ich durch das wunderschöne melancholische Cover aufmerksam geworden. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wußte ich, ich muß das Buch lesen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ich liebe Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen.
Zum einen haben wir Madeleine, die mit einem sehr erfolgreichen Mann verheiratet ist, eigentlich alles hat, nicht arbeiten muß, aber trotzdem unglücklich ist. Was ich auch sehr gut nachempfinden konnte, denn sie lebt ihr Leben nur nach den Vorstellungen ihres Mannes. Der bestimmt, wie sie sich zu kleiden hat, was sie essen darf, welche Hobbies sie haben darf und bestimmt auch über die Einrichtung der Wohnung.
Hier läßt Madeleine sich wirklich viel gefallen und ich wäre oft am liebsten ins Buch gehüpft und hätte sie geschüttelt, dass sie sich doch bitte mal wehren soll.

Auf dem Dachboden im Haus ihrer Mutter findet sie Tagebücher ihrer Großmutter Margie und wundert sich, dass diese anscheinend mal eine lebenslustige und selbstbewußte Frau war. Auf Madeleine wirkte ihre Großmutter stets sehr kühl und reserviert.
Auch Margie war nicht immer glücklich, sie fühlte sich von ihren Eltern bevormundet und keiner brachte Verständnis dafür auf, dass sie leidenschaftlich gerne schreiben wollte. Sie möchte ihrem Elternhaus gerne entfliehen und reist daher mit ihrer Cousine durch Europa und erlebt einen wundervollen Sommer.

Was für eine tolle Geschichte, die mich von der ersten Zeile an gefesselt hat! Eleanor Brown hat einen sehr lockeren, flüssigen und bildhaften Schreibstil, der mir die Charaktere richtig nahe bringen konnte. Ich konnte mich nicht entscheiden, welcher Erzählstrang mir besser gefallen hat. Voller Emotionen habe ich den Weg der beiden verfolgt und war natürlich gespannt, wie das Leben der beiden weiterverläuft und ob sie sich ihre Träume erfüllen konnten.

Ich kann die Geschichte nur jedem ans Herz legen, sie macht nachdenklich, zeigt aber auch, dass man nie aufgeben soll und an seinen Träumen festhalten sollte.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Drei Generationen - Drei Leben - Ein Schicksal

0

Drei Frauen– drei Generation und doch ähnelt sich ihr Leben – ihr Schicksal.
Madeleine steht mitten im Leben. Sie hat einen gutaussehenden Mann, lebt in einem tollen Haus, muss sich über Geld keine Sorgen ...

Drei Frauen– drei Generation und doch ähnelt sich ihr Leben – ihr Schicksal.
Madeleine steht mitten im Leben. Sie hat einen gutaussehenden Mann, lebt in einem tollen Haus, muss sich über Geld keine Sorgen zu machen und verkehrt in den vornehmsten Kreisen. Doch von glücklich sein ist sie ganz weit entfernt. Nach einem Streit mit ihrem Mann Philip beginnt sie ihr Leben mehr und mehr in Frage zu stellen. Langsam verfestigt sich der Gedanke, dass sie aus diesen golden Käfig, in dem sie eigentlich schon ihr Leben lang lebt, zu entkommen. Und um den nötigen Abstand zu bekommen, flüchtet sie sich zu ihrer Mutter, obwohl ihr Verhältnis mehr als unterkühlt ist. In ihrem ehemaligen Zuhause angekommen, eröffnet ihr ihre Mutter, dass sie das Haus, in dem sie aufgewachsen ist, verkaufen möchte.
Nur um nicht gleich wieder zu ihren Mann zurückkehren zu müssen, ist sie ihrer Mutter behilflich, dass Haus auszuräumen und stößt dabei auf dem Dachboden auf einen Koffer voller Tagebücher ihrer Großmutter. Sie kennt sie nur als unterkühlte, distanzierte und verbitterte Frau. Doch als sie beginnt ihre Tagebücher zu lesen und in die Gedankenwelt von Margie einzutauchen, beginnt sie mehr und mehr ihre Großmutter – und damit auch ihre Mutter – mit anderen Augen zu sehen. Gleichzeitig wird aus der kleinen Flamme der Hoffnung ihr Leben, dass sie möchte zu leben, zu einem ausgewachsenen Flächenbrand.

Das Cover von „Die Lichter von Paris“ ist sehr verträumt und romantisch. Es zeigt eine Frau die sehnsuchtsvoll in die Ferne schaut – sehnsuchtsvoll nach dem Leben, dass sie gerne Leben möchte und doch nicht kann,weil sie gebunden ist an Traditionen und Konventionen. Und genau das spiegelt den Inhalt des Buches sehr gut wieder.

Zitat S. 375
„Ich dachte an meine Mutter, ihre endlosen Wohltätigkeitsveranstaltungen und Verpflichtungen, an die Organisationen, die sie unterstützte, und die vielfältige Art, wie sie es geschafft hatte, in einer Gesellschaft, die sie abgewertet hatte, weil sie eine Frau war, eine Rolle für sich zu finden. Ich dachte daran, dass ihr Mutter sie auf Distanz gehalten hat, weil die Erinnerung für sie zu überwältigend war. Ich dachte daran, wie meine Mutter mich auf Distanz gehalten hat, weil sie es nicht anders kannte und weil sie verhindern wollte, dass ich mich in mein Unglück stürzte, und dass mich trotzdem unglücklich gemacht hat. Und ich dachte daran, dass wir beide, meine Großmutter und ich, unsere Männer nicht aus Liebe, sondern aus anderen Gründen geheiratet hatten – Angst und Pflichtgefühl und Einsamkeit, und wie traurig uns beide das gemacht hatte.“

Die Beiden Protagonistinnen Madeleine und Margie sind zwei Frau, die durch viele Jahrzehnte getrennt aufwachsen und doch in der selben Spirale von Verpflichtungen und Konventionen gefangen sind. Sie sind gezwungen ihre Träume aufzugeben. Von ihren Müttern stets daran erinnert, was die Aufgabe einer Frau ist, wie sie auszusehen hat und gleichzeitig deren Enttäuschung zu spüren, dass sie nicht die perfekten Töchter sind, die nicht die Blicke der jungen Männer auf sich ziehen. Und doch sehnen sie sich nach der Liebe ihrer Mütter und treffen dadurch Entscheidungen, die ihrem Stand entsprechen, auch wenn sie sich dadurch selber aufgeben. Im Laufe ihrer Lebensgeschichte, die immer abwechselnd erzählt wird, machen beiden Frauen eine enorme Verwandlung und Entwicklung durch. Es ist schön zu lesen, wie aus einem zarten Pflänzchen, ein wunderschöne Blume wird, die vor allem von innen heraus strahlt.
Die Entwicklung, die beide durchleben ist absolut authentisch. Man freut sich für Beide – man kann ihre Befreiung regelrecht spüren und die Welt um sie herum wird allmählich bunter.

Zitat S. 373
„Denn darum ging es doch, oder nicht? Aus der Vergangenheit zu lernen aus meinen Fehlern und denen meiner Mutter und Großmutter. Beide hatten das Leben gelebt, dass von ihnen erwartet wurde...“

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lebhaft, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die bildlichen und detaillierten Beschreibungen machen es dem Leser leicht, sich die Gegebenheiten vorzustellen und abzutauchen in die Welt von Madeleine und Margie.
Schon nach den ersten Seiten ist man in der Geschichte. Es wird immer abwechselnd erzählt – einmal das Leben von Madeleine 1999 und dann wieder ein Zeitsprung ins Paris 1924 um Margies Geschichte zu erzählen. Wobei der Wechsel der Zeiten sehr gut gelingt und dem Lesefluss nicht beeinträchtigt.
Und dennoch waren für mich die Szenen im Paris der 20er Jahre die Highlights des Buches. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie die junge Margie durch die Straßen von Paris schlendert – wie die Gruppe Surealisten zusammen sitzen und diskutieren – wie sie zusammen mit Sébastien in einem Café sitzt, die verliebten Blicke der Beiden. Die Autorin schafft es auf grandiose Weise den Leser mitzunehmen und lässt ihm einen Hauch des längst vergangenen Paris erahnen.
Das Buch ist sehr emotionsgeladen – von abgrundtief traurig und an-teilnahmslos über Hass, Verzweiflung, Trauer Hoffnung, Freude und Liebe – Liebe zu Menschen, Dingen und Leben.

Mein Fazit:
„Die Lichter von Paris“ ist ein grandioses Buch, welches zum Nachdenken anregt und einem aufzeigt, dass gewisse Dinge sich nie ändern, wenn man nicht den Mut hat und seinen Träumen folgt.

Zitat S. 373
„Man stelle sich vor , was geschehen könnte, wenn jeder von uns sich ein Herz fasste und ihr Leben in die eigenen Hände nahm.“

Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen und möchte mich bei Vorablesen.de und Insel-Verlag bedanken, dass ich die Möglichkeit hatte, dieses tolle Buch vor abzulesen.
Dieses Buch hat mich zutiefst beeindruckt und gehört definitiv zu den Büchern, die in Erinnerung bleiben. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Schönes Buch

0

Zum Inhalt: 
Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen. Dennoch ist sie nicht ...

Zum Inhalt: 
Nach außen scheint alles perfekt. Madeleine ist mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet, sie hat ein schönes Zuhause in Chicago und keine finanziellen Sorgen. Dennoch ist sie nicht glücklich. 
Meine Meinung: 
Was für ein schönes Buch! Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil ist ungeheuer gut lesbar, die Story total schön. Man könnte es zusammenfassen mit den Worten: ein Buch fürs Herz! Die beiden Hauptprotagonistinnen waren mir sehr sympathisch und ich habe mit Freude deren beider Geschichte verfolgt. Besonders die Rückblicke zu Margie fand ich sehr schön. Wie sehr sie um ihr Glück kämpft, was in dieser Zeit bestimmt noch viel schwerer war. Aber auch Madeleine hat Charme und besonders das Ende hat mich sehr gefreut. 
Fazit: 
Einfach ein schönes Buch.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Die innere Revolution

0

Eine ansprechende Lektüre über das Leben zweier Frauen, die obwohl sie in verschiedenen Epochen gelebt haben, den gleichen gesselschaftlichen Zwang erleben mussten, der viele Opfer verlangt, meist zu viele. ...

Eine ansprechende Lektüre über das Leben zweier Frauen, die obwohl sie in verschiedenen Epochen gelebt haben, den gleichen gesselschaftlichen Zwang erleben mussten, der viele Opfer verlangt, meist zu viele. So ergeht es auch Madeleine die in einem kleinen Vorort von Chicago aufwächst und sich von ihrer Mutter und den gesselschaftlichen Verpflichtungen eingeengt fühlt. Als sie jedoch die Tagebücher ihrer Grossmutter finden, sieht sie dass auch Letztere ähnliche Probleme in einer anderen Epoche hatte und sich aus diesen versucht hat zu befreien.
Somit erleben wir den inneren Kampf der beiden Frauen und deren Schritt zur Unabhängigkeit die zu ihrem eigenen, persönlichen Glück führen soll.
Das Buch war sehr angenehm zu lesen, sowohl wegen der lockeren aber anspruchsvollen Schreibweise als auch wegen des interessanten Themas.
Sicherlich mehr als ein Frauenroman gedacht. Klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.