Ein arbeitsreiches Wiedersehen mit Anna und Hendrik
NordweststurmAuch während eines heißen Sommers lässt für Ermittlerin Anna Wagner in St. Peter-Ording die Arbeit nicht nach. Statt entspannt am Strand heißt es bald Leiche im Industriegebiet. Im 5. Band der Reihe von ...
Auch während eines heißen Sommers lässt für Ermittlerin Anna Wagner in St. Peter-Ording die Arbeit nicht nach. Statt entspannt am Strand heißt es bald Leiche im Industriegebiet. Im 5. Band der Reihe von Svea Jensen gibt es noch einige wichtige Schauplätze rund um das Nordseedorf.
Annas Ex-Kollege Hendrik Norberg arbeitet nun im K4 in Itzehoe. Das Dezernat für Komplexermittlungen ermittelt zusammen mit der Mordkommission im Fall eines ermordeten Strichers. Mitten in diese Arbeit platzt die Nachricht, dass Hendriks Vater einen befreundeten Journalisten vermisst. Der Schwede hatte sich zuletzt in St. Peter-Ording aufgehalten.
Vermisste Personen zu finden, gehört zu Annas Spezialaufgaben und damit ist unser gewohntes Ermittlerduo - wenn auch nur temporär - wieder vereint. Nach und nach werden die Geheimnisse des Vermissten aufgedeckt und es scheint Verbindungen zu dem Fall aus Itzehoe zu geben.
Damit nicht genug: So beschaulich St. Peter-Ording auch wirkt, der Ort kämpft dennoch oft mit den selben Problemen wie größere Städte. Eine Einbrecherbande, bestehend aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ist im Ort unterwegs und bereitet Annas Kollegen zusätzlich Arbeit. Und dann finden sich Fingerabdrücke im Haus des Vermissten, die zu dieser Bande führen…
Anna und Hendrick müssen in "Nordweststurm" an vielen Ecken gleichzeitig ermitteln. Dazu kommen wie gewohnt auch private Episoden. Auch das Verhältnis der beiden zueinander ist ein Auf und Ab. Dabei lässt die Autorin die Charaktere vielleicht nicht immer 100% logisch, aber in jedem Fall meist sehr menschlich erscheinen. Niemand ist perfekt, auch (oder vor allem) jene, die beruflich sehr erfolgreich sind, dürfen manchmal Schwächen offenbaren.
"Nordweststurm" ist wie gewohnt spannende, solide Krimiunterhaltung. Dieses Mal mit ein bisschen weniger Lokalkolorit, was aber angesichts der vielen Ereignisse nicht so sehr auffällt.