Cover-Bild H.O.M.E. - Das Erwachen
Band 1 der Reihe "Die H.O.M.E.-Reihe"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 01.11.2018
  • ISBN: 9783641226398
Eva Siegmund

H.O.M.E. - Das Erwachen

Erwacht aus einem perfekten Traum?

Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

Weitere Formate

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

interessant, aber ausbaufähig

0

Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht. Zunächst lernt man die H.O.M.E. Akademie kennen. Dort lebt Protagonistin Zoe, sie wird dort ausgebildet für eine geheime Mission, ihr Leben dort scheint ...

Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht. Zunächst lernt man die H.O.M.E. Akademie kennen. Dort lebt Protagonistin Zoe, sie wird dort ausgebildet für eine geheime Mission, ihr Leben dort scheint perfekt. Sie hat gute Freunde und einen Freund, ist Kapitänin ihres Teams. Das Leben an der Akademie ist geprägt von Disziplin, Gehorsam und Lernen, es hat einen leicht militärischen Touch. Die Schüler erlernen verschiedene Kampftechniken und Sprachen.


Doch dann gibt es einen Twist und Zoe wacht plötzlich in einem Krankenhausbett auf und ist völlig überrumpelt. Die Ärzte erzählen ihr, dass sie nach 12 Jahren aus dem Koma erwacht ist, doch sie kann sich an nichts erinnern. Keine Kindheitserinnerungen, ihre Eltern erkennt sie nicht und es ist überaus erstaunlich, was sie alles weiß, obwohl sie im Koma gelegen hat.


Spielen tut die Geschichte in einem dystopischen Berlin, es gibt fast überhaupt kein Wasser mehr, Trinkwasser ist super teuer. In dieser Welt muss Zoe lernen, sich ein Leben aufzubauen, Unterstützung bekommt sie durch ihren Bruder Tom und seinen besten Freund Kip. Zusammen versuchen sie, herauszufinden, was mit Zoe geschehen ist.


Mir fiel zwar der Einstieg in die Geschichte leicht, doch als Zoe dann aufgewacht ist und die Geschichte an einem anderen Ort gespielt hat, musste ich mich erst einmal daran gewöhnen. Der Ortswechsel kam plötzlich – musste auch so für den Verlauf der Geschichte sein – doch ich tat mich sehr schwer damit.

Auch mit Zoe als Protagonistin habe ich mich recht schwergetan, sie verhält sich wie eine typische 17-Jährige, ist aufbrausend, widersprüchlich und sprunghaft, sowohl in ihrem Verhalten als auch ihren Gefühlen.

Kip mochte ich gerne, er ist sympathisch und ein Ruhepol. Er hatte zwar auch keine einfache Vergangenheit, doch er versucht dies so gut es geht hinter sich zu lassen.

Die anderen Charaktere sind leider alle relativ flach geblieben, man bekommt keine Informationen zu ihnen, allen voran Zoes Eltern. So war es nicht so leicht, eine engere Beziehung zu der Geschichte aufzubauen, man hatte immer eine gewisse Distanz.


Die Handlung beschränkt sich größtenteils nur auf die Suche nach Antworten. Die H.O.M.E. Akademie ist ein großes Mysterium für Zoe, sie möchte wissen, was genau dahintersteckt. Für meinen Geschmack hat sich das alles schon ziemlich in die Länge gezogen, bis sie eine endgültige Antwort bekommen hat. Bei der Suche nach Antworten wurde sich auch an sehr vielen Klischees bedient.


Der Schreibstil war recht anschaulich und der Altersgruppe entsprechend. Man konnte die Geschichte einfach lesen und hatte keine Schwierigkeiten, dem Geschehen zu folgen. Geschrieben ist das Buch aus Zoes Sicht, sodass man die Möglichkeit hat, sich besser in sie hineinzuversetzen.


Fazit:

Startete die Geschichte noch mit einer vielversprechenden Idee, ging es doch recht schnell in eine andere Richtung. Die Charaktere sind nicht ganz so stark dargestellt, ich konnte mich nicht so leicht in sie hineinversetzen. Dennoch konnte mich die Idee der Geschichte neugierig machen.