Cover-Bild Geschichte der Sozialpartner
36,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 09.03.2013
  • ISBN: 9783322856470
Eva Werner

Geschichte der Sozialpartner

A. Einleitende Vorbemerkung Wenn allgemein von Sozialpartnern in der Wirtschaft gesprochen wird, können verschiedene Beziehungen zwischen den Faktoren Arbeit und Kapital aufgezeigt werden. Die Partner sind auf der einen Seite der einzelne Arbeitnehmer, seine Vertreter im Betrieb (der Betriebsrat) und die Gewerkschaften; auf der anderen Seite sind es der Arbeitgeber und seine Verbandsorgane (die Arbeitgeber verbände). Entsprechend lassen sich die Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen auf inner-bzw. außerbetrieblicher Ebene unterscheiden: • Im einzelnen Betrieb sind es vor allem Betriebsrat und Betriebsleitung, die vom Gesetzgeber zu vertrauensvoller Zusammenarbeit aufgerufen sind (§ 2, I BetrVG) . • Im überbetrieblichen Bereich haben in erster Linie die Verhandlungen der Verbandsorgane (Gewerkschaften - Arbeitgeberverbände) große Bedeutung. Das Abschließen von Tarifverträgen über Lohn- und Gehaltsbedingungen, ihre wichtigste Aufgabe überhaupt, vollzieht sich autonom; d. h. der Staat verzichtet darauf, direkt auf die Tarifabschlüsse Einfluß zu nehmen. Die geschichtliche Entwicklung dieser Verbandsorgane soll im Mittelpunkt der folgenden überlegungen stehen. Historischer Ausgangspunkt ist dabei die Mitte des letzten Jahrhunderts, da in dieser Zeit die technisch-industrielle Revolution von England ausgehend Deutschland erfaßt hat und damit auch große gesell schaftliche Umschichtungen hervorgerufen wurden. Es entstand der vierte Stand: 1 das Industrieproletariat. In dieser Zeit begann die Arbeiterbewegung), der dann später, als Reaktion auf die Arbeitnehmervereinigungen zu verstehen, die Arbeitgeberverbände folgten.

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