Cover-Bild Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Voland & Quist
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 15.03.2018
  • ISBN: 9783863911980
Francis Nenik

Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert

Das irrwitzige Leben des Hasso Grabner
Ein Leben wie ein Film, eine Biografie im Breitwandformat … Hasso Grabner, 1911 geboren, war kommunistischer Widerstandskämpfer, KZ-Häftling und Wehrmachtssoldat, er unterstützte Partisanen, wurde vor ein Erschießungskommando gestellt, am Leben gelassen und gegen seinen Willen mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Nach dem Krieg wirkte er am Aufbau der DDR mit, war Chef des MDR, Direktor aller ostdeutschen Stahlwerke und Aufbauleiter des Kombinats »Schwarze Pumpe«. Weil er immer wieder aneckte, wurde er von der Stasi bespitzelt und von der SED zum Hilfsarbeiter degradiert. 1958 begann er als Schriftsteller zu arbeiten, bekam Publikationsverbot und machte dennoch unbeirrt weiter. 1976 starb Hasso Grabner. Danach fiel er in Vergessenheit. Bis jetzt ...

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Fast ein Schelmenroman

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Wer ist Hasso Grabner? Ein Vergessener. Ein Schriftsteller. Ein überzeugter Kommunist. Ein Manager, Wirtschaftsfunktionär in der DDR. Einer, der immer wieder aufsteht, sich nicht unterkriegen lässt. 

Der ...

Wer ist Hasso Grabner? Ein Vergessener. Ein Schriftsteller. Ein überzeugter Kommunist. Ein Manager, Wirtschaftsfunktionär in der DDR. Einer, der immer wieder aufsteht, sich nicht unterkriegen lässt. 

Der Schriftsteller Francis Nenik (ein Pseudonym) schreibt in seinem Buch "Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert" über diesen vergessenen Schriftsteller. 

Akribisch hat Francis Nenik das Leben des Hasso Grabner erkundet und seine Lebensgeschichte rekonstruiert. Das Buch beginnt mit Grabners Geburt im Jahr 1911 - und verbleibt zunächst in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, bevor die wechselhafte Zeit der DDR unter die Lupe genommen wird. 

Neniks Erzähler hat einen spöttischen Blick auf die Geschichte und einen lakonischen Schreibstil. Doch ein pikaresker Roman ist die "Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert" nicht, dazu ist Grabner zu wenig Schelm und zu oft Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse. Ehrenhaft wirkt er, wenn er an Bürokratie und starrer Ideologie scheitert. Und das geschieht oft genug. Fast schon schelmenhaft wirkt dagegen, wie oft Grabner wie ein Phönix aus der Asche wieder aufersteht, allen Parteistrafen zum Trotz. Ein Stehaufmännchen, das nicht unterzukriegen ist. Wüsste man es nicht besser, würde man vermuten, dass Grabner eine ganz und gar fiktive Person ist.

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