Wie war das Mittelalter wirklich?
War es so abenteuerlich, geheimnisvoll und bunt, wie wir es uns vorstellen – mit Rittern in glänzender Rüstung, edlen Burgfräulein, Zaubertränken und Drachenblut? Dieses Buch geht genau solchen Fragen ...
War es so abenteuerlich, geheimnisvoll und bunt, wie wir es uns vorstellen – mit Rittern in glänzender Rüstung, edlen Burgfräulein, Zaubertränken und Drachenblut? Dieses Buch geht genau solchen Fragen nach und lässt dabei niemand Geringeren als den legendären Zauberer Merlin zu Wort kommen. Mit seiner Weisheit nimmt er uns mit auf eine spannende Reise durch Mythen, Sagen und historische Hintergründe.
Wie konnte ausgerechnet der junge Artus das sagenumwobene Schwert Excalibur aus dem Stein ziehen? Warum badete Siegfried im Blut eines Drachen? Was passierte bei Ritterturnieren wirklich – und war es wirklich so ehrenhaft, wie man glaubt? Und wie kam es dazu, dass Prinzessin Isolde ausgerechnet den Liebestrank trank, der ihr Leben für immer verändern sollte?
All diese Geschichten werden auf unterhaltsame Weise erzählt, wobei sich historische Fakten und bekannte Legenden miteinander vermischen. Der Leser bekommt so einen Einblick in das Denken und Fühlen der Menschen im Mittelalter – zwischen Aberglaube, Machtkämpfen und ritterlicher Ehre.
Das Buch war informativ und unterhaltsam. Besonders spannend fand ich die Einblicke in Merlins Rolle, die weit über die bekannte König-Arthur-Legende hinausgeht. Ich wusste nicht, dass er in vielen Sagen Europas eine Rolle spielt – das war neu für mich. Allerdings bestanden viele Kapitel aus langen Erlebnisberichten, was mit der Zeit ermüdend wurde. Man hatte das Gefühl, dass sich vieles wiederholt. Die letzte Geschichte wirkte auf mich eher albern und hätte nicht unbedingt sein müssen. Stattdessen hätte ich mir mehr Informationen zu Artus selbst und den Rittern der Tafelrunde gewünscht, da diese Themen für mich besonders interessant sind. Alles in allem ein solides Buch, aber mit Luft nach oben.