Cover-Bild Der erste Johannesbrief, EKK XXIII/1
Band der Reihe "Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament (Koproduktion mit Patmos) – Erstkommentierung"
58,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 363
  • Ersterscheinung: 01.10.1991
  • ISBN: 9783788713775
Hans-Josef Klauck

Der erste Johannesbrief, EKK XXIII/1

Gott ist Liebe gilt weit über die Grenzen von Theologie und Kirche hinaus als ein Satz, der für die christliche Rede von Gott schlechthin charakteristisch ist. Im Neuen Testament findet er sich im ersten Johannesbrief. Von da aus ergibt sich für den vorliegenden Kommentar die Aufgabe, das Schreiben entschlossen auszulegen als Einweisung in die Wirklichkeit der Liebe: göttlicher Liebe, die ihre unüberbietbare Anschaulichkelt in Jesus Christus gefunden hat und menschlicher Liebe, die sich leibhaft und handfest bewähren muss im geschwisterlichen Umgang miteinander. Die Liebe aber bindet der erste Johannesbrief an das Bekenntnis und damit an den Glauben. Das spannungsvolle Zueinander von Glaube und Liebe macht die eigentliche theologische Mitte des Bniefes aus, was die Erklärung einzuholen versucht.
Die Basis für die Interpretation bilden eingehende Analysen philologischer, struktureller und literarischer Art. Die Einleitung orientiert u. a über die Situation der Gemeinde die sich der schmerzlichen Erfahrung eines Schismas ausgesetzt sah und über den religlonsgeschichtlichen Horizont dieser Kontroverse Exkurse beschäftigen sich z. B. mit dem Thema der Liebe zu den Schwestern und Brüdem und mit der Frage nach dem sog. Frühkatholizismus.
Ein besonderes Gewicht liegt auf der Auslegungs- und WIrkungsgeschichte. So befindet sich die Exegese in ständigem Gespräch mit Auqustinus und Martin Luther. Geleitet von der Hoffnung, dass sich gerade daraus ökumenisch fruchtbare Gesichtspunkte ergeben, werden manche Linien in die patristische Theologie in die Dogmen- und Frömmigkeitsgeschichte, in die Systematik und in die Philosophie hinein ausgezogen.
Die sich ergänzenden, sorgfältig reftektierten Arbeitsschntte lassen Größe und Grenzen eines faszinierenden theologischen Entwurfs zutage treten, der Perspektiven von überraschender Aktualität in sich birgt.

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