Cover-Bild Ein tadelloses Glück
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DVA
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 02.10.2024
  • ISBN: 9783421070364
Heinrich Breloer

Ein tadelloses Glück

Der junge Thomas Mann und der Preis des Erfolgs - »Näher kann man Thomas Mann nicht kommen.« Dennis Scheck
Das atemberaubende Porträt des jungen Thomas Mann im Kampf um Katia Pringsheim, geschrieben von der Filmikone Heinrich Breloer (»Buddenbrooks«, »Die Manns«)
»Näher kann man Thomas Mann nicht kommen.« Dennis Scheck
»Aus der Tiefe seines Wissens um Thomas Mann hat Heinrich Breloer einen packenden, ja tadellosen Roman komponiert.« Florian Illies
»Ein wunderbares Buch.« Armin Mueller-Stahl


Heinrich Breloer hat mit seinem TV-Mehrteiler »Die Manns« unser Bild von Thomas Mann geprägt wie niemand sonst. Marcel Reich-Ranicki bezeichnete die Filme als »Glanzstück« und »Höhepunkt der deutschen Filmkunst«.

In »Ein tadelloses Glück« erzählt Breloer nun die ereignisreiche Vorgeschichte aus den Jahren vor Beginn des Ersten Weltkriegs: Von Thomas Mann als ehrgeizigem jungen Schriftsteller, der mit den »Buddenbrooks« einen ersten Erfolg, aber noch nicht das gesellschaftliche Ansehen erreicht hat, von dem er träumt. Dem schmerzlich bewusst ist, dass es dafür die Ehe bräuchte und dass seine Sehnsucht nach dem Anblick männlicher Schönheit ein Geheimnis bleiben muss. Erst als Thomas auf Katia, die Tochter der jüdisch-großbürgerlichen Familie Pringsheim, trifft, ist ihm klar: Die oder keine! Allein mit ihr, das spürt er, kann ihm der Aufstieg gelingen. Doch um Katia für sich zu gewinnen, begibt Thomas sich auf ein glattes gesellschaftliches Parkett.

In »Ein tadelloses Glück« schildert Heinrich Breloer faktengestützt und mit großer erzählerischer Verve die miteinander verwobenen Schicksale von Thomas Mann und Katia Pringsheim so lebendig und unmittelbar wie nie zuvor. Dabei greift er zurück auf Jahrzehnte an Recherchen und Interviews mit den Mitgliedern und dem Umfeld der Familie Mann und lässt uns die Mitglieder der wohl bekanntesten deutschen Familie des 20. Jahrhunderts mit völlig neuen Augen sehen.

Das literarische Ereignis zum 150. Geburtstag von Thomas Mann!

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2025

Ein bisschen Wahnsinn, viel Thomas Mann und jede Menge Stil

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Ich habe mir Ein tadelloses Glück geholt, weil ich dachte, das sei ein Liebesroman mit feiner Gesellschaft und bisschen Skandal. Und ja – das ist es. Aber eben auch ein klug gebautes Biopic mit literarischem ...

Ich habe mir Ein tadelloses Glück geholt, weil ich dachte, das sei ein Liebesroman mit feiner Gesellschaft und bisschen Skandal. Und ja – das ist es. Aber eben auch ein klug gebautes Biopic mit literarischem Tiefgang. Heinrich Breloer – sonst eher als Fernseh-Maestro meiner Sonntagabende bekannt – haut hier ein Buch raus, das irgendwo zwischen Historienroman, Reality-Drama und feinem Kammerspiel tanzt.

Thomas Mann als junger, verklemmter, hochbegabter Karrieretyp, der sich durch Münchens Salons stolpert, auf der Jagd nach Anerkennung, Ansehen – und Katia. Dabei liegt zwischen ihm und dem Familienglück so viel gesellschaftliches Parkett, dass einem fast schwindlig wird. Aber hey, das macht Spaß. Denn Breloer schreibt das alles mit so viel Wissen, Leidenschaft und einem leisen Augenzwinkern, dass man sich glatt wie ein Voyeur auf einer besonders guten Party fühlt. Mit Frack. Und innerem Drama.

Manchmal wirkt die Sprache dabei fast filmisch – kein Wunder, das ist halt Breloer. Ich habe das ein oder andere Mal geschmunzelt, gelegentlich laut "Aha!" gesagt, und bei gewissen Szenen mit Thomas' innerem Kampf fast die Luft angehalten.

Ein Stern Abzug? Ja, gibt’s. Weil manche Passagen doch sehr detailverliebt um historische Genauigkeit kreisen – da wurde selbst mir als Mann-Fan kurz mal schummrig. Aber hey: Wenn schon Bildungslektüre, dann bitte so. Elegant, bissig, und mit genug menschlicher Tiefe, um sogar einer Biografie-Roman-Muffel-Front Freude zu machen.

Fazit: Eine feine Mischung aus Feuilleton, Herz, Hirn – und einem Hauch Wahnsinn. Ich bin ziemlich glücklich damit. Tadellos? Fast.

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